In der Sommersaison 2009 wurde erstmals der Wind-Faktor für die Ermittlung der Punktzahl eines Sprunges miteinbezogen. Die Windbedingungen werden so während des Sprungs an fünf verschiedenen Punkten gemessen.

Ein Durchschnittswert fließt anschließend in die Berechnung ein: Bei Aufwind, der den Sprung begünstigt, werden Punkte abgezogen. Geht ein Springer bei Rückenwind von der Schanze, erhält er Bonus-Punkte.

So funktioniert die Berechnung:

Δw = TWG x (HS – 36)/20

HS – hill size (m)
TWG – tangentiale Windgeschwindigkeit – Mittelwert (m/s)
Δw – Windeinfluss auf die Sprungweite (m)

Rechenbeispiel: Auf einer Großschanze mit HS = 130 m erreicht ein Springer 119.5 m, wobei der Mittelwert der gemessenen Windkomponenten 1.55 m/s Rückenwind betragen hat. Der Weite ist [(130 – 36)/20] x 1.55 = 4.7 x 1.55 = 7.28 m, auf halbe Meter gerundet 7.5 m zuzuzählen. Damit wird für ihn ein Meterwert für eine Weite von 127 m angerechnet.