Hakuba: Andreas Wellinger führt DSV-Aufgebot an

Bundestrainer Werner Schuster setzt beim Sommer-Grand-Prix in Hakuba auf seine „aktuell beste Mannschaft“ und nominiert Andreas Wellinger und vier weitere Skispringer. Schuster bleibt in Deutschland und betreut Severin Freund.

Drei Wochen nach dem Sommer-Grand-Prix im schweizerischen Einsiedeln, stehen in Hakuba die nächsten beiden Wettbewerbe auf dem Programm. Bundestrainer Werner Schuster nominierte neben Wellinger, der in der Gesamtwertung als Vierter derzeit bestplatzierter Deutscher ist, auch Richard Freitag, Karl Geiger, Stephan Leyhe und Andreas Wank.

Schuster: „Wollen wissen, wo wir im internationalen Vergleich stehen“

„Wir haben unsere aktuell beste Mannschaft nach Japan geschickt. Der Termin passt von der Trainingssteuerung her sehr gut, weil in diesem Jahr einige Grand-Prix-Wettkämpfe in den Juli vorgezogen waren – die beiden Hakuba-Einzel sind eine hervorragende Überbrückung hin zu unserem Heim-Grand-Prix in Klingenthal“, erklärte Schuster. „Unser Japan-Team hatte bis gestern einen vorbereitenden Trainingskurs in Innsbruck und Garmisch-Partenkirchen absolviert – ein bewusstes Experiment einer intensiven Trainingswoche, um in Hakuba das Feedback zu erhalten, wo wir im internationalen Vergleich stehen.“

Nicht im Aufgebot befindet sich David Siegel. Der 19-jährige Newcomer beendet gerade seine Ausbildung bei der Bundespolizei und soll, so Schuster, danach wieder zur Mannschaft stoßen.

» Severin Freund kehrt zurück auf die Schanze

Der Bundestrainer selbst verzichtet auf die lange Reise nach Fernost, stattdessen betreuen die Assistenztrainer Jens Deimel und Roar Ljökelsöy die Mannschaft. „Ich bleibe in Deutschland, weil zeitgleich Severin Freund nach seiner erfolgreichen Rehabilitation in der Schön Klinik München-Harlaching und dem anschließenden sprungspezifischen Krafttraining wieder in das Schanzentraining einsteigt, das ich zusammen mit seinem Heimtrainer Christian Winkler begleite“, sagte Werner Schuster. Freund, Gesamtweltcup-Zweiter der Vorsaison, absolvierte am Mittwoch seine ersten Trainingssprünge seit fünf Monaten.

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Über Marco Ries 867 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

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