Kreuzbandriss! Saisonaus für Severin Freund

Schwerer Rückschlag für Severin Freund: Der deutsche Skispringer zieht sich beim Training in Oberstdorf einen Kreuzbandriss zu und muss operiert werden. Die Saison ist für den 28-jährigen Weltmeister damit vorzeitig beendet.

Schwerer Schock für den besten deutschen Skispringer der vergangenen Jahre: Severin Freund zog sich beim Training in Oberstdorf am Montag einen Riss des Kreuzbandes sowie des Außenmeniskus im rechten Knie zu. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Dienstag bestätigte, ist die Saison für den Weltmeister damit vorzeitig beendet, seinen Weltmeistertitel wird er bei der Nordischen Ski-WM im finnischen Lahti nicht verteidigen können. Schon am Dienstagmorgen unterzog sich Freund in München einer Operation.





„Ich spürte bei der Landung einen Stich im rechten Knie und stürzte daraufhin“, erklärte Freund die Situation beim Sprungtraining an der Schattenbergschanze. Sein Knie habe sich danach „instabil“ angefühlt.

Sechsmonatige Zwangspause

„Die Verletzung ist, so kurz vor den Weltmeisterschaften, natürlich extrem ärgerlich. Mein Ziel war es, meinen Titel in Lahti zu verteidigen, was nun leider nicht mehr möglich ist. Ich habe in meiner Karriere schon einige Rückschläge weggesteckt und weiß damit umzugehen. Ich werde in den nächsten Monaten konzentriert in der Rehabilitation arbeiten und mich dann auf die Olympiasaison vorbereiten“, so Freund weiter. Nach Aussagen der Ärzte muss Freund mit einer sechsmonatigen Trainingspause rechnen, ehe er wieder auf die Schanze zurückkehren kann.

» Alle Termine im Überblick: Weltcup-Kalender 2016/2017 (Herren)

Für Severin Freund ist es die zweite Verletzung innerhalb kurzer Zeit: Nach der Saison 2015/2016 musste sich der 22-fache Weltcupsieger schon einer Operation an der Hüfte unterziehen, was die Vorbereitungen auf die Saison 2016/2017 massiv einschränkte.





Freund war zwar mit einem Sieg beim Auftakt-Wettbewerb in Kuusamo eindrucksvoll in die WM-Saison gestartet, musste zuletzt aber wegen eines grippalen Infektes die Vierschanzentournee vorzeitig beenden und eine Wettkampfpause einlegen. Eigentlich war es geplant, dass der Wahl-Münchener im nordhessischen Willingen wieder in den Weltcup zurückkehrt.

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Über Marco Ries 867 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

5 Kommentare

  1. Ich denke seine sehr ungewöhnliche Art der Landung (Bein knickt immer zur Seite), könnte der Grund für die Verletzung sein, irgendwann ist die Belastung dann einfach zu groß. Er ist ja schon ewig nicht mehr normal gelandet wie es die anderen machen, sondern verdreht sich jedes mal und musste immer bangen das er stehen bleibt, so unsicher wie er aufkommt.
    Seine Leistung war ja diese Saison sehr dürftig, jetzt weiterhin 6Monate Pause, da können wir nächste Saison auch nichts erwarten… Vielleicht sollte er ans Karriereende denken, der jüngste ist er ja auch nicht mehr und wenn er die Landung nicht in den Griff bekommt, verletzt er sich bald wieder.
    Gute Besserung, aber meiner Meinung nach wird er nie wieder an die Weltspitze zurückkommen und Titel gewinnen!

  2. Gute Besserung! Schade jetzt kann er seinen Titel nicht verteidigen. Die FIS muss endlich reagieren und die Stabbindung verbieten. Schlimm was uns Ammann da eingebrockt hat

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