Michael Hayböck: „Es gibt kein besseres Timing“

Michael Hayböck jubelt über seinen ersten Saisonsieg in Engelberg und spricht vom perfekten Zeitpunkt, Andreas Kofler zeigt sich selbst überrascht. Die DSV-Athleten freuen sich über einen Aufwärtstrend. Alle Reaktionen aus Engelberg.

skispringen.com präsentiert die Stimmen zum Weltcup in Engelberg am 17. Dezember 2016:

Michael Hayböck (AUT): „Ich freue mich irrsinnig, weil es eigentlich kein besseres Timing gibt, als kurz vor Weihnachten und vor der Vierschanzentournee gewinnen zu können. Das ist perfekt. Ganz erklären kann ich mir es nicht, weil ich durchaus Zweifel hatte und es bisher noch nicht so gut gelaufen ist. Ich hatte zwar öfter einen guten Wettkampfsprung, aber keinen zweiten – daran habe ich heute zum Glück nicht gedacht, als ich oben stand. Ich freue mich sehr, dass ich den Sieg nach Hause bringen konnte. Das Vertrauen der Trainer war wichtig, weil sie mir die Hauptaufmerksamkeit gegeben haben. Ich wollte eigentlich auf der Schanze trainieren, aber sie haben mich nicht springen lassen – das war gut. Engelberg ist ein Ort, an den ich sehr, sehr gute Erinnerungen habe – ich habe hier im Continentalcup schon gewonnen und war auch im Weltcup öfter auf dem Stockerl. Wir haben momentan eine positive Grundstimmung in der Mannschaft und daher fällt uns das Springen leichter.“

Domen Prevc (SLO): „Heute bin ich vor allem mit meinem zweiten Sprung zufrieden. Das war einer meiner besten Sprünge in dieser Saison. Für den morgigen Wettkampf hoffe ich, dass mir zwei gute Sprünge gelingen. Mir gefällt Engelberg, denn in meiner Heimat sieht es mit den vielen Bergen ganz ähnlich aus.“

Andreas Kofler (AUT): „Meine Gefühle überwältigen mich. Ich hätte nicht erwartet, dass ich hier auf das Stockerl springen kann. Meine Sprünge waren zwar auch im Training immer wieder gut, aber das letzte Quäntchen fehlt noch. Der zweite Sprung war super, die Emotionen sind aus mir heraus gebrochen. Ich hatte noch Probleme mit der Anlaufposition, aber heute habe ich gegen mein Gefühl gearbeitet und das hat geholfen. Ich bin mit dem Fokus bei mir geblieben und habe konzentriert und präzise das geschafft, was ich erreichen wollte. Ich fühle mich in Engelberg brutal wohl, hier ist alles etwas ruhiger und familiärer.“





Markus Eisenbichler (GER): „Mein zweiter Sprung hat schon besser funktioniert als der erste. Ich bin hier nur sehr schwer reingekommen. Im zweiten Versuch habe ich mehr Druck auf die Kante bekommen und schnell gemerkt, dass das Gefühl wieder da ist.“

Severin Freund (GER): „Ich sehe einen Fortschritt, es geht Schritt für Schritt weiter. Für mich ist es eine schwierige Schanze, vor allem bei den Bedingungen tue ich mich auch vom Vertrauen her schwer – obwohl das normalerweise meine Stärke ist. Ich muss die Herausforderung einfach annehmen und besser werden.“

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Über Marco Ries 867 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

2 Kommentare

  1. Der Hayböck zeichnet sich langsam als legitimierter Schlieri-Nachfolger ab. Nicht wegen der Erfolge, sondern wegen dem Blabla: Vor Tagen jammert er noch über seine Probleme, jetzt feiert er sich dafür ab und spricht vom perfekten Timing

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