Morat siegt in Oberwiesenthal, Althaus Zweite

Die Französin Lucile Morat feiert in Oberwiesenthal den ersten Continentalcup-Sieg ihrer Karriere. Katharina Althaus aus Deutschland führt nach dem ersten Durchgang, fällt dann aber zurück – und dennoch präsentiert sich das DSV-Team bärenstark.

98 und 97 Meter reichten der erst 15-jährigen Lucile Morat bei ihrem Continentalcup-Debüt zum Sieg beim ersten von zwei Wettbewerben an diesem Wochenende in Oberwiesenthal. Die französische Skispringerin erzielte insgesamt 231,8 Punkte und setzte sich damit deutlich und überlegen gegen Katharina Althaus durch, die auf 101 und 93 Meter (221,6 P.) kam. Die Italienerin Lara Malsiner (96,5 und 91 m; 220,3 P.) landete auf dem dritten Platz.

Althaus fällt zurück, fünf Deutsche in den Top Ten

Nach dem ersten Durchgang sah es noch nach einem deutschen Heimsieg in Oberwiesenthal aus: Die Oberstdorferin Althaus führte das Feld knapp vor Malsiner an, die spätere Siegerin Morat lag zu diesem Zeitpunkt noch auf dem dritten Platz. Doch Althaus sprang im Finaldurchgang gleich acht Meter kürzer als in ihrem ersten Versuch und musste den Sieg damit der besten Springerin des zweiten Durchgangs überlassen.

Dennoch präsntierten sich die deutschen Skispringerinnen in Abwesenheit von einigen Top-Skispringerinnen mannschaftlich stark. Juliane Seyfarth verpasste das Podium mit zweimla 94,5 Metern und dem vierten Platz nur knapp, Weltmeisterin und Olympiasiegerin Carina Vogt wurde mit 94,5 und 93,5 Metern Fünfte. Aus der Mannschaft von Deutschlands Bundestrainer Andreas Bauer schafften auch Anna Rupprecht (7.) und Ramona Straub (8.) den Sprung unter die Top Ten.

Julia Huber beste Österreicherin

Stark präsentierten sich am Freitagabend die Kanadierin Natasha Bodnarchuk auf dem sechsten Platz und die Russin Alexandra Kustova auf dem neunten Platz. Komplettiert wurden die Top Ten durch Nika Kriznar aus Slowenien, gefolgt von der Österreicherin Julia Huber als Elfte.

Die nächsten beiden Wettbewerbe im Rahmen des Damen-Continentalcups stehen am 10. und 11. September 2016 im norwegischen Lillehammer auf dem Plan.

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Über Marco Ries 867 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

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