Eisenbichler bester Deutscher

Marius Lindvik feiert in Zakopane ersten Saisonsieg

Foto: imago / Sven Simon

Marius Lindvik feiert in Zakopane seinen ersten Saisonsieg. Der Norweger lässt in einem hochspannenden Finale den Slowenen Anze Lanisek hinter sich. Markus Eisenbichler verpasst das Podium deutlich.

Mit Sprüngen auf 135 und 145,5 Meter sicherte sich Marius Lindvik den Sieg beim Einzelspringen in Zakopane. Der Norweger erzielte am Sonntagnachmittag auf der „Wielka Krokiew“ insgesamt 152,8 Punkte und setzte sich damit gegen Anze Lanisek aus Slowenien durch, der auf 133,5 und 143,5 Meter (149,2 P.) kam. Den dritten Platz belegte mit Robert Johansson (132 und 141 m; 151,2 P.) ein weiterer Norweger.

Nach dem ersten Durchgang sah es noch nach dem ersten Sieg von Anze Lanisek aus. Der Slowene lag zur Halbzeit vor den beiden Norwegern, sprang bei der Weitenjagd im Finaldurchgang dann aber zu kurz und kassierte einige Punktabzüge für die Landung. Jubeln durfte am Ende der 22-jährige Norweger, für den es der dritte Weltcupsieg seiner Karriere ist.

Eisenbichler bester Deutscher: Aufwärtstrend nach Team-Pleite

Am Tag nach dem enttäuschenden sechsten Platz beim Team-Wettbewerb war Markus Eisenbichler einmal mehr der beste deutsche Skispringer. Mit Weiten von 129,5 und 134,5 Metern belegte der Siegsdorfer den achten Platz. Weitere Weltcuppunkte haben aus der deutschen Mannschaft außerdem Pius Paschke (13.), Severin Freund (16.), Martin Hamann (17.) und Karl Geiger (25.) gesammelt. Constantin Schmid ist mit Platz 43 vorzeitig ausgeschieden.

„Wir sind heute deutlich besser gesprungen als gestern. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht und es war extrem wichtig, dass wir uns nach gestern wieder berappelt haben“, analysierte Bundestrainer Stefan Horngacher.

Huber schrammt am Podium vorbei

Nach dem österreichischen Sieg beim Team-Wettbewerb hat Daniel Huber im Einzel nur knapp verpasst. Der 28-Jährige belegte mit 132,5 und 139 Metern den vierten Platz dem besten Polen Andrzej Stekala (5.). Daneben sind auch die beiden Japaner Ryoyu Kobayashi (6.) und Yukiya Sato (7.), der Slowene Domen Prevc (8.) und Daniel-André Tande aus Norwegen (10.) unter den Top Ten gelandet.

Vierschanzentournee-Sieger Kamil Stoch musste sich mit dem elften Platz zufrieden geben. Wichtige Punkte im Kampf um den Gesamtweltcup hat auch Halvor Egner Granerud eingebüßt: Der Gesantführende aus Norwegen lag zur Halbzeit noch auf dem zehnten Platz, fiel im Finale dann aber noch auf Rang 23 zurück.

Fortgesetzt wird die Weltcup-Saison am kommenden Wochenende in Finnland: In Lahti stehen am Wochenende erneut ein Team- und ein Einzel-Wettbewerb auf dem Programm, bereits am Freitag findet die Qualifikation statt.

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18 Kommentare

  1. „König“Kamil samt Gefolge schwächelt.
    Sind doch keine Überflieger auf Dauer.
    Es fehlen auch gleich die großkotzigen Kommentare der polnischen Fans.

    • Es gab ja auch in den letzten Jahren kein Übermaß an polnischen Gesamtweltcupsiegern. Aber es ist auffällig, dass die polnischen Springer zumeist auf den Punkt genau da sind. Seien es prestigeträchtige Turniere wie die Vierschanzentournee, hoch dotierte Turniere wie die RAW Air oder auch Olympia, sehr oft sehen wir da Polen abräumen.
      Leider ist das beim DSV oft das Gegenteil. Es gibt in den letzten Saisons immer wieder tolle Phasen, aber auf den Punkt ist man oft nicht zur Stelle. Da kann man sich weiterhin viel angucken von den Polen.

      • Das ist ja Quatsch. Aktuell ist Karl Geiger Skiflug Weltmeister und Vizeweltmeister. Eisei ist Weltmeister und wäre das Wind Chaos nicht gewesen wäre Geiger evtl. Weltmeister von der kleinen Schanze. Wellinger ist Olympiasieger. In den Mannschaftswettbewerben springen deutsche Mannschaften immer in die Medaillenränge und holen Titel. Bei der raw air springt seitdem es diese gibt immer ein Deutscher vorne mit. Leyhe war auch letztes Jahr voll dabei. Davor war es Eisei und davor Wellinger. Nur bei der Vierschanzentournee hakt es. Wobei dieses Jahr zweiter. Letztes Jahr Dritter davor zweiter und Dritter usw. Es reicht nur nicht zum Sieg. Hier kann man aber auch sagen das es aktuell keinen Deutschen gibt der mit allen Schanzen auf der Tournee klar kommt und viele scheinen einfach nicht mit dem Druck zurecht zu kommen. Aber zu sagen, dass der DSV es nicht schafft seine Leute auf die wichtigen Ereignisse passend vorzubereiten ist einfach falsch.

    • Kamil Stich hat ein Straße nach sich benannt und ist ein Millionär. Für mich einfach nur unsympathisch und arrogant auch in den Interviews immer sehr wortkarg und will schnell weg. Ist wohl was besseres als sich mit einem Reporter zu unterhalten. Nein danke, für mich kein König schämen sie sich ihres Kommentars!

      • Kamil Stoch hat die Straße nicht nach sich benannt, das war die Ortschaft. Er war sogar dagegen, dass die Straße nach ihm benannt wird. Der Ortschaft wars egal, was er will, deswegen wohnt er nun in der Straße, die seinen Namen trägt, weil die Straße umbenannt wurde, nachdem er sein Haus dort hatte.
        Und was das Geld angeht: Er hat es durch Preisgelder angesammelt, sprich durch Leistung. Er ist nicht der einzige, der einiges an Preisgeldern angesammelt hat im Laufe der Karriere.
        Und dass nicht jeder gesprächig ist bei den Reportern ist wohl einfach ein Charaktermerkmal, er ist halt eher ein ruhiger Typ. Wobei er ja diese Saison ja durchaus sehr viel mehr mit der Kamera und der Presse spielt/redet.

  2. Schöner Wettbewerb heute. Fand das Niveau heute viel besser als gestern. Die Deutschen haben sich doch auch ganz ordentlich präsentiert. Mehr ist im Moment einfach nicht drin. Ich bin gespannt wie Severin nächste Woche springt. Er war in Lahti früher oft sehr gut und seine Form wird ja besser. Vielleicht macht er ja noch einen Schritt weiter nach vorne und kann evtl wirklich eine Option für die WM werden.

  3. Glückwunsch an Marius Lindvik zum Sieg. Ich hätte es zwar auch Lanisek mal gegönnt ganz oben zu stehen, aber was nichz ist kann ja noch werden.

    Die deutschen Springer zeigten sich nach dem Debakel von gestern deutlich verbessert, wenngleich eine Top-Platzierung heute auch nicht erreicht wurde.
    Markus Eisenbichler ist nah dran an seiner Bestform. Karl Geiger hängt etwas durch, wird aber hoffentlich auch wieder zu alter Stärke zurückfinden.
    Mit Freund, Hamann und Paschke kann man heute sehr zufrieden sein.
    Ich hoffe, sie können nächste Woche in Lathi daran anknüpfen.

    Das Sorgenkind bleibt weiterhin Constantin Schmid. Vielleicht wäre es besser ihn rauszunehmen und ins Training zu schicken. Das hilft ihm wonöglich mehr als ihn durch zu schleppen. Er ist noch jung und wird das verkraften.
    Sein Potenzial hat er letzte Saison schon sehr oft gezeigt. Ich traue ihm durchaus zu in den nächsten Jahren ein guter Top10-Springer zu werden.

  4. Gesamtwertung im Weltcup ist noch lange nicht durch. Vorausgesetzt alle Wettkämpfe finden statt. In der Corona Zeit ist nicht sicher, ob alle Wettbewerber stattfinden. Ich persönlich glaube nicht, das Weltcuptross nach Norwegen reisen darf.

  5. Sehr hochklassiger Wettbewerb. Gratulation an erste drei. Jetzt scheint die Zeit der Norweger zu kommen. Und wo sind hier alle polnische Fans? Ist euch auch Puste ausgegangen?

    • Habe es schon unter einen anderen Kommentar geschrieben, aber vielleicht nochmal hier:

      Es gab ja auch in den letzten Jahren kein Übermaß an polnischen Gesamtweltcupsiegern. Aber es ist auffällig, dass die polnischen Springer zumeist auf den Punkt genau da sind. Seien es prestigeträchtige Turniere wie die Vierschanzentournee, hoch dotierte Turniere wie die RAW Air oder auch Olympia, sehr oft sehen wir da Polen abräumen.
      Leider ist das beim DSV oft das Gegenteil. Es gibt in den letzten Saisons immer wieder tolle Phasen, aber auf den Punkt ist man oft nicht zur Stelle. Da kann man sich weiterhin viel abgucken von den Polen

  6. War ganz okay heute. Eisenbichler hängt zwar etwas hinterher, aber trotzdem echt ordentlich. Paschke mit einem okayen ersten und wirklich tollen zweitem Sprung, er braucht wieder mehr konstanz. Hamann konnte sich toll verbessern im Vergleich zur Quali, super! Und Freund hatte heute wirklich tolle, konstante Sprünge. Hat mich für die zwei echt gefreut. Bei Geiger wills einfach nicht, vermutlich kommt das jetzt langsam alles, der braucht jetzt wahrscheinlich einfach Zeit um das zu verarbeiten. Und Schmid ist halt grade echt irgendwie außer form, ich denke er braucht einfach Zeit. Aber für Eisenbichler, Paschke, Freund und Hamann war das denke ich ein echt ordentlicher Wettkampf 🙂

  7. Glückwunsch an Marius Lindvik zum Sieg!
    Obwohl ich es Lanisek auch mal gegönnt hätte, ganz oben zu stehen.
    Johansson auch ganz stark heute und nur knapp dahinter.

    Aus deutscher Sicht zumindest ein leichter Aufwärtstrend gegenüber gestern, wobei Platz 8 für Eisenbichler natürlich auch nicht das Top Resultat ist.

    Für Constantin Schmid wäre es vielleicht besser, ihn mal raus zunehmen und nochmal ins Training zu gehen.
    Da geht momentan nicht mehr viel. Er ist zwar ein sympathischer Sportler. Aber er ist noch jung und seine Zeit wird kommen. Da bin ich mir sicher.

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