Stimmen aus Wisla

Markus Eisenbichler: „Ich war einfach zu blöd“

Selbstkritisch zeigt sich Markus Eisenbichler nach dem Weltcup-Auftakt, er habe zu viel riskiert und daher unsauber gelandet. Stefan Kraft jubelt über einen Auftakt nach Maß für die junge ÖSV-Mannschaft. Die Stimmen aus Wisla.

skispringen.com präsentiert die Stimmen zum Weltcup in Wisla am 18. November 2017:

Robert Johansson (Norwegen): „Der Beginn des Wettkampfes war für uns ziemlich schwierig, aber im Finale haben wir dann alle gute Sprünge gezueigt. Für mich war es besonders aufregend, als Schlussspringer für Norwegen an den Start zu gehen. Es war ein toller Tag und es ist fantastisch, mit einem Sieg in die Saison zu starten. Es ist schwierig, eine Schanze mit Kunstschnee zu präparieren, also haben wir uns auf einige Schläge eingestellt. Aber ich hatte das Gefühl, dass die Schanze heute besser präpariert war als gestern.“

Stefan Kraft (Österreich): „Ich habe gehofft, dass sich ein Stockerplatz ausgeht – dass wir gleich zweiter werden, ist aber schon ein bisschen überraschend. Wir waren noch nie mit einem so jungen Team am Start. Es hat sehr viel Spaß gemacht, im ersten Durchgang war alles sehr eng und am Ende gab es ein Battle um den Sieg. Natürlich sind wir froh, wenn Gregor in einer guten Form zurückkommen kann, aber es war ein perfekter Auftakt! Ich will morgen meine besten Sprünge machen, dann ist wieder ein Podest drin – und das ist mein Ziel.“

Michael Hayböck (Österreich): „Das ist ein Start, mit dem ich vor zwei Wochen noch nicht gerechnet habe. Mit einem Team, bei dem ich erstmals der Älteste bin, ist eine coole Sache. Ich habe in den letzten Wochen sicher ein paar Sprünge verpasst, aber ich komme immer näher heran. Bei der Landung spüre ich immer noch einen leichten Stich, bis zur Landung merke ich von der Verletzung aber gar nix mehr – und das ist das Wichtigste.“

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Daniel Huber (Österreich): „Wir beide Newcomer haben heute einen super Job gemacht, Michael und Krafti ebenso. Es ist mega cool, gleich auf dem Podest zu stehen – das gibt sehr viel Selbstvertrauen für morgen und die weiteren Wettkämpfe. Die Pause durch meine Knöchelverletzung hat mir offenbar gut getan, das war ein Schlüsselerlebnis – danach ist es immer besser geworden und so darf es auch gerne weitergehen.“

Clemens Aigner (Österreich): „Ich bin überglücklich. Für mich war es nicht einfach, ich war nervöser als sonst. Es war mein erster Team-Wettkampf und ich war entsprechend angespannt, aber die Teamkollegen haben mich gut angefeuert und motiviert.“

Kamil Stoch (Polen): „Vor dem Wettkampf war ich sehr nervös, beim Springen hatte ich dann aber ein ziemlich gutes Gefühl. Es war für uns ein sehr emotionaler Wettkampf, genauso wie für die Fans. Es ist toll, gleich zum Saisonstart auf dem Podest zu stehen.“

Markus Eisenbichler (Deutschland): „Es war bei mir nicht nur die Landung, das hat oben schon begonnen. Der Absprung war schon ein bisschen verhunzt und die Landung nervt mich. Ich wollte jetzt Meter rausholen, aber das war ein bisschen blöd von mir, weil ich bei diesem Aufsprung nicht so viel riskieren darf. Ich bin ziemlich sauer über mich, ich war selbst einfach zu blöd.“

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Andreas Wellinger (Deutschland): „Ich denke, der Start war ganz okay. Es war ein spannendes Teamspringen auf einem extrem hohen Niveau. Man durfte sich keine Fehler erlauben – wir hatten zwei, drei kleine Fehler und die waren entscheidend dafür, dass wir nicht auf dem Podest stehen. Aber im Großen und Ganzen hatten wir ganz brauchbare Leistungen und darauf kann man aufbauen. Ich bin mit meinen Sprüngen recht zufrieden und morgen will ich noch ein paar Meter drauflegen.“

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