Stimmen aus Pyeongchang

Andreas Wellinger: "Ich kann es nicht fassen"

Foto: GEPA

Andreas Wellinger in Tränen, Johann Andre Forfang überwältigt – nur die Polen und Österreicher sind nach der Olympia-Entscheidung auf der Normalschanze enttäuscht. Die Reaktionen der Top-Athleten aus Pyeongchang.

skispringen.com präsentiert die Stimmen zur Entscheidung auf der Normalschanze bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang am 10. Februar 2018:

Andreas Wellinger (Deutschland): „Ich kann es immer noch nicht fassen. Der zweite Sprung war toll, die Bedingungen haben gepasst. Ich kann nicht in Worte fassen, wie es sich anfühlt, jetzt ganz oben zu stehen. Das ist einfach verrückt. Ich möchte meiner Familie und dem Team hinter mir danken. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen.“

Johann Andre Forfang (Norwegen): „Ich fühle so viele Emotionen jetzt gerade, es ist schwer, das in Worte zu fassen. Diese Medaille bedeutet mir so viel, weil diese Olympischen Winterspiele schon seit langer Zeit mein Ziel waren. Meine Heimatstadt Tromsoe hat gegen Pyeongchang um die Winterspiele 2018 gekämpft. Dass ich ausgerechnet hier eine Medaille gewinne, ist verrückt.“

Robert Johansson (Norwegen): „Ich fühle mich wirklich sehr gut. Es war einfach fantastisch, hier die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen zu können. Das bedeutet mir sehr viel, weil ich darauf hingearbeitet habe, seit ich ein kleines Kind war. Die Bedingungen waren schwierig, aber die Jury hat einen guten Job gemacht.“

Kamil Stoch (Polen): „Jeder von uns hat heute gute Sprünge auf einem hohen Niveau gemacht. Ich kann es eigentlich besser, aber so ist es jetzt gelaufen. Ich bin durchaus enttäuscht, weil ich die Medaille heute verpasst habe. Ich bin mir aber auch dessen bewusst, dass die Welt davon nicht untergeht. Wir haben zwei weitere Wettkämpfe in Pyeongchang. Der heutige ist Geschichte, ich kann daran nichts ändern.“

Stefan Hula (Polen): „Ich habe die Medaille knapp verpasst, aber daran kann ich nichts mehr ändern. Ein fünfter Platz ist großartig. Es gab die Chance für mehr, aber ich muss das jetzt akzeptieren. Ich bin weder wütend, noch enttäuscht. Ich werde das verarbeiten und gestärkt daraus hervorgehen.“

Stefan Kraft (Österreich): „Der Sprung hat eigentlich gut gepasst, unten ist es aber nicht weitergegangen. Die Enttäuschung ist riesengroß, es sollte aber einfach nicht sein. Man hat sicher Glück gebraucht. Zwei gute Sprünge muss man bei diesen Bedingungen aber erst einmal runterbringen – und das hat Wellinger gut gemacht. Der Beste war heute vorne.“

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Gregor Schlierenzauer (Österreich): „Ich bin ich noch nicht da, wo ich hin möchte, aber man sollte heute nicht alles auf die Waagschale werfen. Normalerweise können sich die Leute nur auf Skiflugschanzen so absetzen, aber wir sind hier auf einer K-90-Schanze und daran merkt man, dass man das nötige Glück einfach braucht.“

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3 Kommentare

  1. Denken wir an 2008 als Horst Hüttel Werner Schuster verpflichtete. Ein Team entstand und heute war wieder ein Höhepunkt dieser Entwicklung, die noch nicht zu Ende ist.Der Druck ist weg, jetzt wird noch mehr kommen. Ich drücke beide Daumen.

  2. Herzlichen Glückwunsch Andreas Wellinger. Hat heute ja super geklappt.Viel Spaß beim feiern heute ? Nacht. Es ist großartig, alle 4 deutschen Springer unter den ersten zehn. Meine Glückwünsche gehen auch an alle Springer, die mitgemacht haben. Für jeden ist es doch ein Erfolg dabei gewesen zu sein.

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