Weltskiverband zieht Fazit

Raw Air 2017: So fällt das Fazit der FIS aus

Die erste Ausgabe von Raw Air ist Geschichte: Nach zehn Tagen mit fünf Wettkämpfen ziehen die Verantwortlichen um FIS-Renndirektor Walter Hofer und Chef-Organisator Arne Abraten ein rundum positives Fazit. Die Serie hat Zukunft.

Nach zehn Tagen, fünf Wettkämpfen und dem Österreicher Stefan Kraft als ersten Gesamtsieger, zeigen sich die Verantwortlichen mit dem Verlauf der ersten Raw-Air-Tour zufrieden. „Ich muss zuerst unseren Athleten gratulieren, die während der Tour so tolle Leistungen gezeigt haben. Auch die Veranstalter haben einen super Job gemacht, die Tour wurde exzellent vorbereitet und durchgeführt“, erklärte Walter Hofer, Renndirektor des Internationalen Skiverbandes (FIS) nach dem dramatischen Skiflug-Finale in Vikersund.

» Kommentar zur ersten Ausgabe der Raw-Air-Tour

Auch Arne Abraten, Raw-Air-Koordinator vom norwegischen Skiverband, sieht wie Hofer Potenzial für die Zukunft. „Wir müssen Athleten und Trainer nach ihrer Meinung fahren, aber ich hoffe, wir können weitermachen“, so Abraten. Das erste Feedback der Skispringer fiel zumindest durchweg positiv aus, immer wieder wurde die gute Organisation der logistisch aufwändigen Tour mit vier Stationen und zehn Sprungtagen hervorgehoben.

„Mir hat diese Raw-Air-Tour wirklich gefallen, die Organisation war sehr gut und ich kann mich über gar nichts beklagen“, sagte Vikersund-Sieger Kamil Stoch aus Polen. Der Österreicher Michael Hayböck pflichtete ihm bei: „Die zehn Tage der Raw Air waren spannend, es war etwas Neues. Ich hoffe, dass es diese Tour nächstes Jahr wieder gibt.“

Hofer will Startzeiten verändern

An einigen Stellschrauben könnte aber noch gedreht werden, befand Walter Hofer. „Für die Zukunft müssen wir uns Gedanken über eine Anpassung der Startzeiten machen. Das Programm selbst ist intensiv und extrem. Das war die erste Raw Air und es hat großes Potenzial“, erklärte Hofer am Sonntag.

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Über Marco Ries 867 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

4 Kommentare

  1. Es ist wirklich erstaunlich, wie zu Gunsten des Prestiges, dass man als Veranstaltung höchstmöglicher Spannung schaffen will, die Fairness und ein Athlet geopfert wird, von dem selbst Kamil Stoch sagt, er sei der Konstanteste gewesen (s. Nachrichten auf dieser Homepage). Die Gunst, die Stefan Kraft erfahren hat, ist nicht leicht zu verstehen, die Gründe liegen wohl in einem dem Zuschauer nicht so offensichtlichen Bereich. Es ist wirklich sehr, sehr schade, dass den Veranstaltern Punkte wie „Krimi“, Spannung, Härte am Ende wichtiger waren, sonst wäre es wirklich eine rundum tolle Sache geworden.

  2. Herr Hoffer wann werden sie aufhoeren bei FIS ? Es ist fast Tragisch was Sie mit Junger Maenner (Ski Springer) hier Veranstalten. Ich war selbst spitzen Sportler gewesen und ich weiss es besser als Sie Herr Hoffer das kann man nicht auf lange Zeit ohne Gesundheit schaden durchhalten. Fuer Sie ist sehr wichtig als erste viele Geld fuer sich selbst machen. Man konnte sehen Viele Sportler waren auf strecke geblieben. O.K mit Weltrekord war sehr gute Sache man kann auf diese Sprungschanze auch bei 255 Meter stehen.

  3. Die Werbeindustrie hat alles gekriegt, was sie gerne hat: Spannung, großen Sport, einen Sturz, einen tragischen Verlierer und, was das Allergrößte ist: einen WELTREKORD!!!

    Daß bei der „Weitenjagd“ die sportliche Fairness auf der Strecke bleibt, bedeutet nichts gegen einen Weltrekord. Mir jedenfalls vergeht die Lust bei der albernen Gatechangerei.

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