Zweiter Sieg: Kamil Stoch in Wisla unschlagbar

Foto: PZN

Kamil Stoch macht die polnischen Festspiele in Wisla mit seinem zweiten Heimsieg in Folge perfekt. Der Tournee-Sieger setzt sich gegen Tande und Prevc durch. Die Deutschen verpassen das Podium, RĂĽckkehrer Schlierenzauer ĂĽberrascht.

Besser hätte das erste Weltcup-Wochenende nach der Vierschanzentournee fĂĽr Kamil Stoch nicht verlaufen können. Unter den Augen von 6.000 begeisterten Fans im ausverkauften Stadion – darunter auch Polens Staatspräsident Andrzej Duda – segelte Stoch auf 135,5 und 128 Meter. Mit insgesamt 271,7 Punkten setzte sich der Doppel-Olympiasieger in einem hochspannenden Wettbewerb knapp gegen Daniel-AndrĂ© Tande durch. Der Norweger, nach dem ersten Durchgang mit 128,5 Metern noch FĂĽnfter, katapultierte sich mit starken 134,5 Metern (270,5 P.) noch auf den zweiten Platz nach vorne. Auf dem dritten Platz landete der 17-jährige Slowene Domen Prevc mit 130 und 132 Metern (270,4 P.).





Den Grundstein zum diesmal nicht ganz so überlegenen Sieg wie am Vortag legte Stoch schon im ersten Durchgang, als er das Feld vor Domen Prevc und Maciej Kot anführte. Der Pole Kot konnte bei schwierigen Bedingungen seine gute Leistung aus dem ersten Durchgang nicht wiederholen und fiel mit 122 Metern hinter dem Österreicher Stefan Kraft (4.) auf den fünften Platz zurück.

Alle DSV-Skispringer punkten

Zumindest aus mannschaftlicher Hinsicht präsentierte sich das Aufgebot des Deutschen Skiverbandes (DSV) einmal mehr stark, alle sechs Athleten schafften den Sprung in den Finaldurchgang. Im Kampf um die Podiumsplätze konnte am zweiten Wettkampftag auf der Adam-Malysz-Schanze jedoch kein Springer aus der Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster mitmischen.

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Richard Freitag wurde mit 127 und 122 Metern als bester Deutscher Sechster. Daneben schaffte auch Karl Geiger den Sprung unter die Top Ten: Nach dem ersten Durchgang lag der Oberstdorfer noch auf Platz 20, katapultierte sich aber mit starken 133 Metern noch auf den zehnten Platz. Andreas Wellinger, am Vortag noch Dritter, kam am zweiten Wettkampftag nicht über einen zwölften Platz hinaus. Daneben sammelten aus der deutschen Mannschaft außerdem Stephan Leyhe als 20., Markus Eisenbichler als 22. und Andreas Wank als 26. weitere Weltcuppunkte.

Schlierenzauer meldet sich eindrucksvoll zurĂĽck

Ein wahres Comeback nach MaĂź legte Gregor Schlierenzauer am zweiten Wettkampftag hin. Nachdem der Rekord-Weltcupsieger am Vortag noch als 31. unglĂĽcklich ausgeschieden ist, entschied er schon den zuvor ausgetragenen Qualifikationsdurchgang mit Bestweite fĂĽr sich.

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Im Wettkampf lag er dann mit 133,5 Metern lange in FĂĽhrung – nach seinem zweiten Sprung auf 123 Meter wurde der 27-Jährige am Ende Achter.

Norweger mannschaftlich stark

In der Spitze präsentierten sich die polnischen Skispringer auch am zweiten Wettkampftag top, mannschaftlich fiel die Punkteausbeute dann aber doch mäßig aus: Nur drei der insgesamt zwölf Athleten, die Cheftrainer Stefan Horngacher inklusive nationaler Gruppe in die zuvor ausgetragene Qualifikation geschickt hat, schafften den Sprung unter die besten 30.

Besser lief es für die norwegische Mannschaft, die erstmals in dieser Saison nicht nur mit Top-Springer Daniel-André Tande auf sich aufmerksam machen konnte. Neben Daniel-André Tande, der sich schon bei der Vierschanzentournee mit Stoch um den Gesamtsieg duelliert hatte, überzeugten auch Johann Andre Forfang (6.), Robert Johansson (9.) und Anders Fannemel (13.).





Mit seinem zweiten Sieg in Folge baut Kamil Stoch seinen Vorsprung im Gesamtweltcup weiter aus. Mit insgesamt 833 Punkten liegt der 29-Jährige vor Daniel-André Tande (767 P.) und Domen Prevc (751 P.). Doch die Abstände bleiben eng, der Kampf ums Gelbe Trikot geht schon am kommenden Wochenende weiter.

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Der Weltcuptross bleibt in Polen: Nach den Wettbewerben von Wisla werden die nächsten Weltcuppunkte am kommenden Wochenende im rund 130 Kilometer entfernten Zakopane vergeben.

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Über Marco Ries 867 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

21 Kommentare

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  2. Gepriesen sei der polnische König der Lüfte. König Kamil I. hat der Welt an diesem Wochenende gezeigt was die Naturdarmkrakauerskisprunganzugtechnologie für das Skispringen bedeutet. Letzte Saison wurde ich hier belächelt für meine Thesen, dass Kamil 2016/2017 den Weltcup dominieren wird. Nun bin ich derjenige der lacht.

    Und erneut…

  3. Anscheinend ist hier im Forum ein dämlicher Looser unterwegs der mit seinen Anti Slaven Kommentaren auf sein Leben nicht mehr klar kommt. Sehr schade, dass sich dieser Trottel ausgerechnet hier eingenistet hat. Hier geht es ums Skispringen und um den Sport und nicht um irgendwelche Hassparollen. Lasst uns alle Freude an dieser Sportart haben und dieses Würstchen ignorieren anstatt ihn mit Kommentaren und Antworten zu unterstützen. War heute wiedermal ein sehr spannender Wettkampf! Gruss aus Düsseldorf, Simon

    • Hi Simon.solche leute wie du es bist finde ich voll in Ordnung.den nazi vogel sollten wir echt ignorieren.nächstes Wochenende wird es ein Mega Wettkampf im Zakopane geben.drĂĽcke Daumen den Deutschen,Ă–sterreichern und selbstverständlich den Polen.fĂĽr alle Springer viel Erfolg.gruss aus Breslau

  4. Für mich ist der Stoch im zweiten Sprung zu hoch bewertet worden (Heimvorteil;) ). Sonst wäre es richtig eng gegenüber Tandem geworden!

    • Ein Heimvorteil wird nicht einberechnet, es kommen nur die Punkte von den Sprungrichtern dazu. Warum weiĂźt du das nicht?

  5. Der Verdacht ist stets präsent – jedenfalls bei einigen Menschen. Das geht von Birger Ruud und Max Bolkart ĂĽber Martin Schmitt und Gregor Schlierenzauer bis zu Kamil Stoch und Domen Prevc. Aber ohne jeden Nachweis ist das nur ĂĽble Nachrede. Wahrscheinlich sind sie einfach nur gut, richtig gut.

  6. Waren denn die anderen Nationen zu ihren Erfolgszeiten auch BetrĂĽger? Was ist das denn fĂĽr eine Vermutung?

    Und erneut:

    Stoch macht alle platt!

  7. Ich hab Ausschluss gemeint oder zumindest eine strengere Kontrolle. Weil
    es ist doch völlig undurchsichtig, was die Polen, Slowenen usw. machen.
    Es ist ĂĽberhaupt nicht nachvollziehbar, wie sie zu ihren Erfolgen
    kommen. Da ist Betrug im Spiel. Und das ist nicht rassistisch gemeint,
    das ist nun mal so!

    • Du bist selber ein Betrug genauso wie VW betrĂĽger.jedes mal hast du was gegen Kamil und den Polen weil du ein scheiss nazi bist der wie alle nazis nichs taugt.betrĂĽger,diebe und mörder wissen wir wer es sind und das sind bestimmt nicht die polen.halt lieber deine schnauze.jetzt verstehe ich auch die merkel und warum sie euch so viele kriminelle refugees ins land geholt hat,damit ihr spĂĽrt was es heisst besetzt zu werden ubd im angst lebt,schlisslich sagte sie doch mal bei canada tv dass die refugees gar nicht kriminell sind im Vergleich zu den deutschen 2 Weltkrieg Taten.kein bock auf so einem schlechten verliere

      • Er ist ein Betrug? Vorsicht, dass heiĂźt nicht, dass er betrĂĽgt.
        Ich werde nicht von einem Refugee besetzt? Komisch, was…
        Ein Auto kann auch nicht betrĂĽgen. Wie soll das gehen?

        • Mit VW betrug weisst du doch ganz genau was ich meine also hör auf dich dumm zu stellen schlisslich wurden die vw-nutzer auf der ganze welt verarsch,haben bezahlt fĂĽr etwas was sie nie bekommen haben.zum glĂĽck gibt es noch ganz normale Menschen unter den deutschen die es auch normal hinnehmen wennm ein pole oder slowene gewinnt.du brauchst mir auch nichts vorzutäuschen wenn es um FlĂĽchtlinge geht.

          • Was soll der Unsinn? Mein VW war immer sauber, hab ihn testen lassen.
            Diese ganzen Abgasskandale sind doch Unfug!

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