Das deutsche Top-Duo mit Andreas Wellinger und Karl Geiger sucht vor dem Weltcup-Auftakt in Lillehammer noch nach der Form – im ersten Training springen beide hinterher und müssen im Mixed zum Auftakt zuschauen.
Das erste Training des Olympia-Winters brachte für das Team von Bundestrainer Stefan Horngacher gemischte Erkenntnisse. Vor dem Mixed-Teamspringen am Abend präsentierte sich die deutsche Mannschaft zweigeteilt: Während Felix Hoffmann die weitesten Sätze des DSV-Kaders zeigte, landeten die Routiniers Andreas Wellinger und Karl Geiger am Ende des Feldes.
Besonders Andreas Wellinger hatte zum Auftakt große Schwierigkeiten, sich auf die Bedingungen und das Profil der Olympiaschanze von 1994 einzustellen: Im ersten Durchgang kam der Traunsteiner lediglich auf 97 Meter, was im Klassement Platz 59 bedeutete. Eine signifikante Steigerung blieb im zweiten Durchgang aus: Mit 103 Metern (Platz 61) verpasste er den Anschluss an das Mittelfeld deutlich. Auf die Spitzenweiten fehlten Wellinger in beiden Versuchen über 30 Meter.
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Auch Karl Geiger konnte im Training noch nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen. Der Oberstdorfer belegte mit Weiten von 114,5 Metern und 120,5 Metern die Plätze 44 und 45.
Felix Hoffmann sorgt für den Lichtblick
Einen starken Kontrast zu den Problemen der etablierten Kräfte bot Felix Hoffmann. Der 27-Jährige nutzte die Trainingssprünge optimal und setzte im ersten Durchgang mit 143,5 Metern die Tagesbestweite, was ihm Platz zwei einbrachte. Diese Leistung bestätigte er im zweiten Durchgang mit 137,5 Metern und Rang drei. Hoffmann war damit der einzige DSV-Adler, der mit den dominierenden Nationen mithalten konnte.
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Von Bundestrainer Horngacher wird Hoffmann mit einem Startplatz im Mixed-Teamspringen belohnt – neben ihm starten für Deutschland Philipp Raimund sowie bei den Frauen Katharina Schmid und Selina Freitag. Wellinger und Geiger müssen hingegen ebenso wie Paschke zuschauen und greifen erst am Samstag und Sonntag ins Wettkampfgeschehen ein,
Starke Konkurrenz aus Österreich und Slowenien
An der Spitze des Feldes zeigten sich vor allem die Teams aus Österreich, Norwegen und Slowenien bereits in guter Frühform. Im ersten Training gewann der Norweger Kristoffer Eriksen Sundal (132,5 Meter), während den zweiten Durchgang der Slowene Domen Prevc mit 139 Metern für sich entschied. Auch der Österreicher Jan Hörl (140,5 Meter im zweiten Training) konnte seine Ambitionen unterstreichen.

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