
In Wisla bestreiten die Skispringer die zweite Station des diesjährigen Sommer-Grand-Prix. Nach den Frauen beginnt nun der lange Skisprungtag der Männer. skispringen.com berichtet live!
Die Adam-Malysz-Schanze im polnischen ist seit vielen Jahren traditioneller Austragungsort des Sommer-Grand-Prix. An diesem Wochenende stehen bei der zweiten Station der diesjährigen Wettkampfserie für Männer und Frauen jeweils zwei Einzel-Wettbewerbe auf dem Programm.
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Der Sommer-Grand-Prix wird seit 1994 als eigenständige Wettkampfserie in den Sommermonaten ausgetragen. Auch wenn die Wettbewerbe vor allem der internationalen Standortstimmung während der Vorbereitungsphase auf die anstehende Olympia-Saison dienen, sind die zugleich die höchste Wettkampfserie zu dieser Zeit des Jahres und damit dem Weltcup gleichzustellen.
Zwei Einzel-Wettkämpfe, einmal neues Gruppenformat
Wie schon am vergangenen Wochenende zum Auftakt in Courchevel stehen in Wisla zwei Einzel-Wettbewerbe auf dem Programm. Während am Samstag im gewohnten Modus gesprungen wird, kommt am Sonntag zum zweiten Mal das neue Gruppenformat zum Einsatz, das vor einer Woche in Frankreich Premiere gefeiert hat.
Das Wettkampfformat „High Five“ soll vor allem im Finaldurchgang für zusätzliche Spannung sorgen: Davor werden die 50 startberechtigten Athleten aus der Qualifikation nach einem festgelegten Schema in zehn in ihrer Stärke jeweils vergleichbaren Gruppen eingeteilt, die gegeneinander springen und um den Einzug ins Finale kämpfen. Vor dem Finale werden die Punktstände der Athleten dann zurückgesetzt – entscheidend für das Endergebnis ist also nur der zweite Wertungssprung.
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Nach der Premiere in Courchevel ist das neue Format auf geteilte Meinungen gestoßen. „Dazu kann ich noch nicht viel sagen, es war aber etwas komisch“, sagte etwa Bundestrainer Stefan Horngacher nach dem Wochenende in Frankreich.
DSV mit B-Mannschaft in Wisla
Der deutsche Chefcoach verzichtet zum zweiten Wettkampf-Wochenende der Sommersaison auf seine besten Athleten: Nach zwei zweiten Plätzen in Courchevel hat sich Philipp Raimund trotz des Gelben Trikots des Gesamtführenden in den Urlaub verabschiedet, um sich danach wieder der Vorbereitung auf die Olympia-Saison zu widmen.
Auch die besten deutschen Skispringer des vergangenen Winters – Andreas Wellinger, Karl Geiger und Pius Paschke – verzichten auf die Wettbewerbe in Polen. Die deutschen Farben vertreten stattdessen Luca Roth, Felix Hoffmann, Adrian Tittel, Max Unglaube, Martin Hamann und Jannik Faißt.
65 Athleten für Samstag gemeldet
Die Startliste für die Qualifikation am Samstag umfasst insgesamt 65 Athleten aus 18 Nationen. Neben den besten deutschen Skispringern verzichten auch die zuletzt starken Norweger um Marius Lindvik und Johann Andre Forfang.
Die beiden Athleten, gegen die im Zuge des Manipulationsskandals während der Nordischen Ski-WM in Trondheim Anfang dieser Woche vom Internationalen Skiverband (FIS) Anklage erhoben wurde, hatten laut Mitteilung des norwegischen Verbandes aber ohnehin nicht mit dem Wisla-Wochenende geplant.
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Auch Team Österreich verzichtet weiterhin auf seine besten Skispringer um Daniel Tschofenig und Stefan Kraft – doch mit Niklas Bachlinger, Gewinner des zweiten Wettbewerbs in Courchevel, hat die Alpenrepublik dennoch einen aussichtsreichen Kandidaten im Kampf um die vorderen Plätze in ihren Reihen.
Langer Skisprungtag am Samstag
Die Skispringer erwartet ein langer Wettkampftag zum Auftakt des Wisla-Wochenendes: Zunächst tragen die Frauen morgens ihren ersten Wettkampf des Wochenendes aus, bevor um 16 Uhr dann das Training der Männer startet. Um 18:30 Uhr stellen sich die 65 Athleten dann der Qualifikation für den Wettkampf, der für 20 Uhr angesetzt ist.
Um 16 Uhr startet zunächst das offizielle Training, um 18:30 Uhr folgt die Qualifikation. Der Einzel-Wettkampf beginnt danach um 20 Uhr. Neben dem Liveblog an dieser Stellen haben Sie bei skispringen.com auch die Möglichkeit, alle Sprünge im FIS Live-Ticker zu verfolgen.
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