
Nach dem Rücktritt von Christian Kathol bestätigt die FIS die Verpflichtung eines Ex-Skispringers für die Materialkontrolle und kündigt umfassende Änderungen an. Der Verband reagiert auf den Manipulationsskandal der zurückliegenden WM in Trondheim.
Im Rahmen der Frühjahrsmeetings des Internationalen Skiverbandes (FIS) im portugiesischen Vilamoura hat das Skisprungkomitee erste Weichen für tiefgreifende Veränderungen bei der Kontrolle von Sprunganzügen und Ausrüstung gestellt. FIS-Renndirektor Sandro Pertile hat die Mitglieder des Gremiums unter der Leitung von Mika Kojonkoski über die geplanten Maßnahmen informiert.
Nachdem schon am Donnerstag bekannt wurde, dass Christian Kathol als langjähriger Materialkontrolleur aus persönlichen Gründen von seinem Posten zurücktritt, bestätigte die FIS nun offiziell, dass der ehemalige österreichische Skispringer Mathia Hafele das Team der Ausrüstungskontrolle ab Mai verstärken wird.
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Der 41-Jährige, der zuletzt als Servicemann für die polnischen Skispringer verantwortlich war, soll ab sofort mögliche Änderungen und Anpassungen prüfen – mit dem Ziel, erste Neuerungen bereits beim Sommer-Grand-Prix 2025 umzusetzten. Hafele wird sowohl im Skispringen der Männer und Frauen als auch in der Nordischen Kombination tätig sein. Kathol soll bis Juli 2025 den Übergang in die neue Struktur unterstützen.
Doch damit nicht genug: Wie der Weltverband weiter mitteilte, sei parallel zu diesem bereits laufenden Prozess ein Projekt gestartet, „um das Potenzial für tiefgreifendere und grundlegendere Änderungen an der Art und Weise zu untersuchen, wie die Skisprungausrüstung, insbesondere die Anzüge, geregelt und kontrolliert werden“: Lasse Ottesen, Renndirektor der Nordischen Kombination, leitet die Initiative, deren erste Ergebnisse im Herbst bei den FIS-Sitzungen in Zürich präsentiert werden sollen.
Neuerungen als Reaktion auf Manipulationsskandal erwartet
Schon mit Ablauf der zurückliegenden Weltcup-Saison hatte die FIS angekündigt, auch als Reaktion auf den Manipulationsskandal rund um die norwegischen Skispringer während der Nordischen Ski-WM in Trondheim weitreichende Regeländerungen vorzunehmen.
Weiterhin laufen auch die offiziellen und von der FIS eingeleiteten Ermittlungen zu dem Skandal, der die Titelkämpfe in Norwegen überschattet und zwischenzeitlich zur Suspendierung von Marius Lindvik, Johann Andre Forfang, Robin Pedersen, Kristoffer Eriksen Sundal und Robert Johansson geführt hat.
Der Herr Hafele kennt wahrscheinlich alle Tricks
..und das könnte den Ösis zugute kommen.
tiefgreifende Veränderungen bei der Kontrolle……WO??? Ich seh grad nix….