Offenbar private Gründe

Christian Kathol tritt als FIS-Materialkontrolleur zurück

Foto: imago / Newspix

Im Rahmen der FIS-Frühjahrssitzung in Portugal wird der Rücktritt von Christian Kathol als Materialkontrolleur bekannt gegeben. Der Österreicher nennt private Gründe, doch in seine Ära fällt auch der Manipulationsskandal rund um die Norweger.

Christian Kathol soll als Hauptverantwortlicher für die Materialkontrolle der Skispringer beim Internationalen Skiverband (FIS) aufhören. Ende Juli will der Österreicher sein Amt offenbar niederlegen, wie am Rande des FIS-Meetings im portugiesischen Vilamoura bekannt wurde.

„Christian ist vor allem aus privaten und familiären Gründen zurückgetreten“, wird FIS-Renndirektor Sandro Pertile von Journalist Jakub Balcerski zitiert. Offiziell bestätigt ist die Meldung noch nicht.

Nach Norwegen-Skandal: FIS-Entscheidungen stehen noch aus

Wer Nachfolger des 59-Jährigen werden soll, ist noch offen. Aufgrund des Ausscheidens von Kathol sollen sich einige der geplanten Beschlüsse im Materialbereich weiter verzögern, wie Balcerski berichtet: Auch als Reaktion auf den Manipulationsskandal rund um die norwegischen Skispringer während der Nordischen Ski-WM in Trondheim hatte die FIS angekündigt, weitreichende Regeländerungen vorzunehmen.

Kathol hatte das Amt des Materialkontrolleurs im Weltcup der Skispringer zur Saison 2022/2023 übernommen und war an zahlreichen Entscheidungen wie der Einführung des Chip-Systems in den Sprunganzügen maßgeblich beteiligt. Die vergangene Saison wurde dann aber überschattet durch die Manipulationen der norwegischen Gastgeber bei ihrer Heim-WM.

Marius Lindvik, Johann Andre Forfang, Robin Pedersen, Kristoffer Eriksen Sundal und Robert Johansson wurden in Folge dessen von der FIS zwischenzeitlich suspendiert, die Sperren nach Saisonende aber vorläufig wieder aufgehoben. Die offiziellen und von der FIS eingeleiteten Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen.

Auch interessant: Die FIS bestätigt ihre Kalenderplanung für den anstehenden Sommer-Grand-Prix und die Weltcup-Saison 2025/2026 – und sorgt für einige Neuerungen im Vergleich zu den Vorjahren. Alle Termine im Überblick.

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