Die anstehende Vierschanzentournee soll trotz der aktuellen Corona-Entwicklung mit Zuschauern im Stadion stattfinden. In Deutschland greift dabei allerdings die 2G-Plus-Regel.
Wie das Organisationskomitee am Freitag mitteilte, soll die 70. Vierschanzentournee trotz der ansteigenden Corona-Zahlen in Deutschland und Ăsterreich mit Zuschauern stattfinden. „Derzeit planen wir, alle vier Veranstaltungen der JubilĂ€umstournee mit Zuschauern durchfĂŒhren zu können. Ob das klappt, und wie viele Fans am Ende tatsĂ€chlich ins Stadion dĂŒrfen, ist derzeit allerdings leider völlig offen“, sagte Tournee-PrĂ€sident Peter Kruijer.
Als Mindestanforderung gelte derzeit die 2G-Regel, in Deutschland mĂŒssten Geimpfte und Genesene zusĂ€tzlich einen negativen Antigen-Schnelltest vorweisen. In Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen lĂ€uft der Kartenvorverkauf normal weiter, in Oberstdorf wurde der Ticketvorverkauf allerdings vorerst gestoppt.
Zu viele Tickets verkauft: Oberstdorf plant mit knapp 7.000 Zuschauern
„Laut der aktuell geltenden Verordnung in Bayern dĂŒrfen wir ca. ĂŒber 6.750 Besucher ins Stadion lassen, was einer Auslastung von 25 Prozent entspricht. Wir haben bis Mitte November allerdings deutlich mehr Tickets verkauft. Nicht nur fĂŒr den Wettkampf, sondern auch fĂŒr die Qualifikation“, erklĂ€rte Florian Stern, GeneralsekretĂ€r beim Auftaktspringen. Das Organisationskomitee habe bereits alle Ticketinhaber angeschrieben und nehme Tickets auf Anfrage zurĂŒck: „Je nachdem, wie sich die Lage entwickelt, kann es gut sein, dass wir darĂŒber hinaus TicketkĂ€ufe rĂŒckabwickeln mĂŒssen. Hier werden wir voraussichtlich nach dem Kaufdatum gehen.“
Alle vier Veranstaltungsorte werden bis zuletzt darum kĂ€mpfen, möglichst viele Zuschauer in die Stadien zu lassen. „Die Tournee ist durch ihre Fans groĂ geworden und lebt von der Stimmung in den Stadien. Wir haben an allen vier Orten ein hervorragendes Hygienekonzept entwickelt, bei dem die Gesunderhaltung aller Beteiligten und der Infektionsschutz an erster Stelle stehen“, sagte Michael Maurer, Vorsitzender des Skiclubs Partenkirchen und Organisationschef des Neujahrsskispringens.
Situation in Ăsterreich völlig offen
Völlig offen sei die Situation in Ăsterreich, das sich bis zum 13. Dezember im landesweiten Lockdown befindet. „Welche EinschrĂ€nkungen es danach geben wird, weiĂ derzeit niemand. Fest steht allerdings, dass wir uns nach wir vor auf Fans freuen. Sowohl am Bergisel in Innsbruck als auch beim Abschlussspringen der Tournee in Bischofshofen“, sagt Alfons Schranz, Vorsitzender Sport-Club Bergisel und Organisationschef in Innsbruck.
Wie fĂŒr Oberstdorf, so gilt auch an allen anderen Tournee-Orten: Sollten Tickets pandemiebedingt zurĂŒckgegeben werden mĂŒssen, wird der volle Kaufpreis zurĂŒckerstattet. In Garmisch-Partenkirchen können Fans bis zum 20. Dezember ihre Karten freiwillig kostenfrei zurĂŒckgeben.

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