
Nach der öffentlichen Abrechnung von Dawid Kubacki und Aleksander Zniszczol mit dem entlassenen Cheftrainer Thomas Thurnbichler reagiert Polens Verbandspräsident Adam Malysz empört und kündigt mögliche Sanktionen an.
Nach der Trennung des polnischen Skiverbands von Cheftrainer Thomas Thurnbichler haben sich die polnischen Skispringer Dawid Kubacki und Aleksander Zniszczol kritisch über den Österreicher geäußert. Ihre Aussagen stießen insbesondere bei Verbandspräsident Adam Malysz auf Unverständnis.
Nach der Trennung machten Kubacki und Zniszczol ihrem Unmut über Thurnbichler Luft. „Zweieinhalb Jahre lang haben wir es nicht geschafft, ihn dazu zu bringen, etwas Ruhe in die Trainerarbeit zu bringen. Und so hatten wir große Probleme“, sagte Kubacki bei ‚Eurosport‘.
Malysz kritisiert Skispringer scharf
Adam Malysz, Präsident des polnischen Skiverbands, reagierte verärgert auf die öffentliche Kritik der beiden Springer. „Es war unnötig und zu stark. Sie zeigeen einen Mangel an Respekt gegenüber anderen Menschen. Für einen Trainer, der ihnen sicherlich nie etwas Böses wollte. Er hat alles getan, um ihnen den bestmöglichen Sprung zu ermöglichen. Ich bin über all das empört, und der Vorstand des Verbandes ist noch empörter“, sagte Malysz nun gegenüber ‚Przeglad Sportowy‘.
Malysz bestätigte zudem, dass der Verband derzeit mögliche Sanktionen gegen Kubacki und Zniszczol prüfe. Wie diese aussehen könnten, ließ der 47-jährige Ex-Skispringer aber noch hoffen
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„Ich höre, dass der Vorstand darüber nachdenkt, gegen die Skispringer vorzugehen. Und ich verstehe das, denn eine solche Situation darf nicht eintreten. Insbesondere wenn es sich um erfahrene Springer handelt, die bereits viel erlebt haben“, erklärte Malysz.
Auch Vize-Präsident Wojciech Gumny bestätigte am Mittwoch, dass es Konsequenzen geben würde. „So dürfen sich Athleten nicht verhalten. Mit solchen Dingen sollten sie zum Vorstand oder zum Präsidenten gehen und es klar sagen, und nicht im Fernsehen. Das ist unverantwortlich“, sagte er gegenüber ‚TVP‘.
Missverständnisse auf beiden Seiten
Bereits zuvor hatte Malysz eingeräumt, dass es während der Saison Unstimmigkeiten zwischen Thurnbichler und seinen Athleten gegeben habe: „Thomas warf seinen Spielern wiederholt vor, dass sie ihm ihre Beschwerden nicht persönlich mitteilen könnten, sondern für sich behielten, was sich dann aufstaute und explodierte. Die Jungs wiederum behaupteten heute, sie hätten ihre Bedenken gemeldet, diese seien jedoch ignoriert worden.“
Zukunft von Thurnbichler noch offen
Während der Zoff in Polen wohl auch nach der Entlassung von Thurnbichler weiter anhalten dürfte, muss der Österreicher selbst eine Zukunftsentscheidung treffen: Neben dem Angebot aus Polen, zukünftig im Nachwuchsbereich zu arbeiten, liegen Thurnbichler weitere Angebote anderer Nationen vor.
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„Ich werde in den nächsten Wochen darüber nachdenken. Ich habe auch andere Angebote“, sagte Thurnbichler noch in Planica. Dem erst 35-jährigen Trainer sollen auch Angebote aus seiner österreichischen Heimat sowie aus Deutschland vorliegen.
Schon erstaunlich, das ausgerechnet Malysz sich so aufregt.Er hat sich bei Stöckl wesentlich schlimmer benommen. Gleich mal an die Presse gegangen, obwohl Stöckl vorher mehrfach mit ihm sprechen wollte. Peinlich. Generell haben die Atlethen sich gefälligst Alles gefallen zu lassen, ansonsten gibt’s Sanktionen. Ich denk nur an Timi Zajc. Einmal gewagt, was gegen den Trainer zu sagen und schon mehrere Wochen gesperrt… das Selbe gilt doch auch für die FIS. Da haben die Jungs gefälligst die Klappe zu halten, sonst…alle Beteiligten sollten sich mal überlegen wer eigentlich den Sport ausmacht.
Warum werden die anzüg nicht nur bei einer Firma hergestellt dann kann keiner BESCHEISSEN.
ICH WÜRDE DIESE UNSYMPATHEN GEWISS NICHT VERMISSEN.
DIESER KUBAZKI WÄRE ALT GENUG UM IN RENTE ZU GEHEN.