Olympia-Aus für Kanadierin

Alexandria Loutitt erleidet schwere Knieverletzung

Foto: David Gutmann (OC Vikersund 2025)

Die Verletztenliste im Frauen-Skispringen ist um einen Namen länger: Nach ihrem Sturz in der Qualifikation auf der Großschanze in Val di Fiemme muss auch Alexandria Loutitt eine schwere Knieverletzung und damit das Olympia-Aus verkraften.

Was nach den Bildern ihres Sturzes beim Sommer-Grand-Prix in Val di Fiemme zu befürchten war, ist nun traurige Gewissheit: Nach Eva Pinkelnig hat sich mit Alexandria Loutitt die nächste Top-Athletin eine schwere Knieverletzung zugezogen und wird für den Rest der Saison ausfallen. Auch für die Kanadierin ist somit der Traum von der Teilnahme und auch Medaillen bei den Olympischen Spielen 2026 in Mailand/Cortina geplatzt.

Loutitt war am Freitagabend in der Qualifikation auf der Großschanze in Val di Fiemme bei 129 Metern gestürzt – in einem fast identischen Ablauf wie Pinkelnig tags zuvor. Noch während sie in den Auslauf hinunterrutschte, hielt sie sich bereits das rechte Knie. Zwar versuchte sie noch selbstständig aufzustehen und zu laufen, wurde aber alsbald in einer Trage abtransportiert.

Loutitts geplatzten Olympia-Traum: „Bricht mir das Herz“

Die 21-Jährige wurde daraufhin sofort nach Innsbruck gefahren, wo nach Auskunft ihres Trainer Janko Zwitter nach ersten Untersuchungen bereits feststand, dass das Kreuzband gerissen war. Zur genauen Diagnose machte das kanadische Team allerdings keine weiteren Angaben.

„Es bricht mir das Herz, dass ich aufgrund dieser Verletzung Kanada bei den bevorstehenden Olympischen Winterspielen nicht vertreten kann. Ich habe das Gefühl, meine Familie, meine Freunde und meine Teamkollegen und die großartigen Sponsoren, die mich auf meinem Weg begleitet haben, im Stich zu lassen. Das ist für mich am schwersten zu akzeptieren“, sagte Loutitt auf der Homepage des kanadischen Skisprung-Teams.

Weltmeisterin Loutitt: „Rückschlag, aber nicht das Ende“

Für Loutitt ist es bereits die zweite Zwangspause wegen einer Knieverletzung. Nach der Saison 2021/2022 musste sie sich einer Operation, seinerzeit jedoch am linken Knie, unterziehen. „Ich weiß, dass ich noch jung bin, und ich bin dankbar für alles, was ich im Skispringen bereits erreicht habe. Das ist ein Rückschlag auf meinem Weg, aber es ist nicht das Ende. Ich werde mich genauso intensiv um meine Genesung bemühen wie um meine Olympia-Vorbereitung und in Zukunft stärker zurückkommen“, betonte sie weiter

In der abgelaufenen Saison konnte die Großschanzen-Weltmeisterin von 2023 einen Sieg in Sapporo feiern und beendete die Saison als Zehnte der Gesamtwertung. Im Verlauf des Sommer-Grand-Prix konnte sie mit den Plätzen acht und neun in Courchevel sowie vier auf der Normalschanze in Val di Fiemme bereits Top-Resultate erzielen.

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Über Luis Holuch 604 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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