Erstmals seit zwölf Jahren sichert sich ein DSV-Skispringer den Gesamtsieg des Sommer-Grand-Prix: Philipp Raimund muss sich in Klingenthal nur Ryoyu Kobayashi geschlagen geben. Doch der Oberstdorfer überstrahlt einige Sorgen der deutschen Skispringer vor dem Weltcup-Auftakt.
Mit Sprüngen auf 144 und 134 Meter sicherte sich Ryoyu Kobayashi den Sieg beim letzten Einzelspringen des diesjährigen Sommer-Grand-Prix. Der Japaner erzielte am Samstagabend im sächsischen Klingenthal insgesamt 270,2 Punkte und setzte sich damit gegen Philipp Raimund durch, der auf 131 und 136 Meter (262,9 P.) kam. Den dritten Platz belegte Domen Prevc aus Slowenien mit 135 und 134 Metern (258,3 P.).
Auch wenn es nicht für den erhofften Heimsieg gereicht hat, sicherte sich Raimund mit dem zweiten Platz der Tageswertung den Gesamtsieg des diesjährigen Sommer-Grand-Prix. Er ist damit der erst vierte deutsche Skispringer, dem das gelingt – und der erste seit Andreas Wellinger im Jahr 2013.
Nur drei Deutsche im Finale – einer wird disqualifiziert
Zumindest aus mannschaftlicher Hinsicht herrscht bei den deutschen Skispringern vier Wochen vor dem Weltcup-Auftakt in Lillehammer noch Aufholbedarf. Nur drei Athleten aus der Mannschaft von Bundestrainer Stefan Horngacher haben den Sprung in die Punkteränge geschafft: Neben Raimund überzeugte vor allem Pius Paschke mit 132 und 136,5 Metern sowie dem sechsten Platz. Andreas Wellinger kam nicht über Rang 26 hinaus.
Horngacher optimistisch: „Wir sind guter Dinge“
Adrian Tittel ist mit Platz 32 vorzeitig ausgeschieden, Max Unglaube wurde aufgrund irregulärer Sprungschuhe ebenso disqualifiziert wie später dann auch der Norweger Isak Andreas Langmo sowie der Bulgare Vladimir Zografski.
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„Philipp Raimund ist heute wieder sehr gut gesprungen – wenn man sich nur von Kobayashi schlagen lässt, ist das absolut in Ordnung. Wir sind sehr zufrieden mit ihm“, erklärte Bundestrainer Horngacher, der auch Paschke „eine deutliche Leistungssteigerung“ attestierte. Weiter erklärte der Bundestrainer: „Andreas Wellinger sind die Sprünge heute nicht so gelungen, da müssen wir nachschärfen. Aber grundsätzlich geht die Richtung nach vorne und wir sind guter Dinge für den Winter.“
Schuster bester Österreicher
Mit Ren Nikaido überzeugte in Klingenthal ein weiterer Japaner, der das Podest als Vierter nur knapp verpasst hat. Hinter ihm belegte Halvor Egner Granerud als bester Norweger den fünften Platz.
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Ähnlich wie am vergangenen Wochenende in Hinzenbach war auch in Klingenthal der Großteil der Weltelite am Start – nur Team Österreich verzichtet beim letzten Wettkampf-Wochenende der Sommersaison auf seine besten Athleten. In Abwesenheit von Stefan Kraft und Co. glänzte dafür Jonas Schuster auf dem siebten Platz.
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Zum Abschluss des Sommer-Grand-Prix steht am Sonntag ein Mixed-Wettkampf mit zwei Frauen und zwei Männern je Mannschaft auf dem Programm. Um 13:30 Uhr startet zunächst der Probedurchgang, bevor um 14:45 Uhr (alles live bei skispringen.com) dann das letzte internationale Kräftemessen vor dem Start der Weltcup-Saison auf dem Plan steht.

Alle Jahre wieder versagt DER MDR–Jetzt auch im Livestream: Direkt nach dem letzten Sprung sofort ausgeschaltet!!!!!!!
Service in puncto Siegerehrung?? Fehlanzeige….ich frag nie mehr bezüglich MDR!!! Hab die schnauze voll!!
Schoenen Rest Abend!!!!
Es ist einfach unglaublich, noch dazu nicht das erste Mal passiert, dass öffentlich rechtliche Sender wegen weniger Sekunden oder auch Minuten einfach die TV-Übertragung abbrechen. Die vorher aufgebaute Spannung wird mit einem Schlag vernichtet! Flexibilität der Sender sieht anders aus!
@Fisch: Der MDR ist kein Sender sondern eine üble Krankheit!!!! Da weiß niemand was der eine der andere macht…..so schauts uuus……………