Raimund schrammt am Podest vorbei

Österreichischer Doppelsieg beim Sommer-Grand-Prix in Hinzenbach

Foto: imago / GEPA

Jan Hörl springt beim Sommer-Grand-Prix in Hinzenbach zu seinem ersten Saisonsieg und lässt Landsmann Daniel Tschofenig hinter sich. Einen Tag nach seinem Premierensieg verpasst Philipp Raimund als bester Deutscher das Podest nur knapp.

Mit Sprüngen auf 93 und 89,5 Metern sicherte sich Jan Hörl den Sieg beim zweiten Sommer-Grand-Prix des Wochenendes im österreichischen Hinzenbach. Der 27-jährige Österreicher erzielte am Sonntag insgesamt 241,5 Punkte und setzte sich damit gegen Teamkollege Daniel Tschofenig durch, der auf 87,5 und 92 Meter (235,5 P.) kam. Den dritten Platz belegte nur zwei Zehntel hinter Tschofenig der Japaner Ryoyu Kobayashi mit 88,5 und 90 Metern (235,3 P.).

Den Grundstein zum Sieg legte Hörl schon im ersten Durchgang – wie schon am Vortag führte der Skispringer aus Bischofshofen das Feld zur Halbzeit an und konnte seinen Vorsprung auf die Konkurrenten diesmal auch verteidigen. Hörls Landsmann Stefan Kraft, nach dem ersten Durchgang noch Zweiter, fiel mit 84,5 Metern im Finaldurchgang noch auf den fünften Platz zurück.

Raimund bestätigt starke Form, aber verpasst das Podest

Nach seinem Premierensieg am Samstag zeigte Philipp Raimund auch am Sonntag eine überzeugende Leistung. Der Oberstdorfer sprang auf 87 und 93 Meter, sammelte 233,9 Punkte und belegte damit Rang vier – nur knapp hinter dem Podest. Zweitbester Athlet des DSV wurde Andreas Wellinger, der mit Weiten von 87 und 89,5 Metern sowie 226,3 Punkten den siebten Platz erreichte. Dazwischen landete mit Stephan Embacher (5.) ein weiterer Österreicher sowie der Slowene Enej Faletic (6.).

Pius Paschke kam mit soliden Sprüngen auf 88 und 87 Meter und wurde 15., Karl Geiger beendete den Wettkampf als 21. und springt seiner Top-Form weiterhin hinterher.

Österreich erneut mannschaftlich stark

Wie schon am Samstag dominierten die Österreicher das Geschehen in Hinzenbach: Mit Hörl, Tschofenig, Embacher und Kraft landeten gleich vier Athleten aus der Mannschaft von Cheftrainer Andreas Widhölzl unter den Top Ten, die Clemens Leitner als Zwölfter nur knapp verpasst hat.

Kamil Stoch bestätigte seine verbesserte Form als bester Pole auf dem neunten Platz, Juri Kesseli aus der Schweiz wurde Zehnter.

Zum Abschluss des diesjährigen Sommer-Grand-Prix steht am kommenden Wochenende das Finale im sächsischen Klingenthal auf dem Programm. In der Vogtland-Arena stehen für Männer und Frauen ein Einzel- sowie ein Mixed-Wettbewerb auf dem Programm.

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Über Marco Ries 931 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

4 Kommentare

  1. Ja das mit der Landung war schade. Schön war aber das es heute glaube ich keine einzige Disqualifikation gab. Freuen wir uns auf Klingental. Da bin ich mal gespantn welche Össis hier auslassen werden.

  2. Starker Wettkampf von den Östereicher. Schade das Phillip Raimund die Landung so vergeigt hat. Kamil war auch wieder stark. Sehr schön.

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