Nozomi Maruyama gelingt das perfekte Weltcup-Wochenende: Sie gewinnt auch das zweite Springen beim Winter-Auftakt in Lillehammer. Katharina Schmid schnuppert auf ihrer Lieblingsschanze am Podest.
Nozomi Maruyama ist das gelungen, wovon jede Skispringerin trÀumt: Das perfekte Weltcup-Wochenende. Mit 134 und 133 Metern und 283,6 Punkten sicherte sie sich am Sonntagmittag den Tagessieg beim zweiten Weltcupspringen in Lillehammer. Nachdem sie beide Trainings, beide Qualifikationen, das Mixed-Team-Springen und auch das Einzel am Samstag gewonnen hatte, gewann sie auch diesmal beide DurchgÀnge.
GroĂen Jubel gab es auch im Team der Gastgeberinnen: Heidi Dyhre Traaserud segelte auf 127,5 und 130 Meter und 254,8 Punkte und damit erstmals aufs Weltcup-Podest. Rang drei ging an die Slowenin Nika Prevc mit 128 und 123 Metern und 250,4 Punkten, die im Finaldurchgang noch von Traaserud ĂŒberholt wurde. Starke Vierte und damit wieder beste Deutsche wurde Katharina Schmid, die auf 124 und 122,5 Meter und 244,7 Punkte kam.
Kombiniererin Hirvonen springt groĂ auf
GröĂte Gewinnerin des Finaldurchgangs war die Kanadierin Abigail Strate, die mit 131 Metern ganze sechs PlĂ€tze gutmachen und sich so noch auf Position fĂŒnf vorkĂ€mpfen konnte. Maruyamas Landsfrau Yuki Ito belegte Platz sechs vor Traaseruds Teamkolleginnen Eirin Maria Kvandal und Anna Odine Stroem. Die Top Ten komplettierten mit der Schwedin Frida Westman und der Finnin Heta Hirvonen zwei weitere Skandinavierinnen. Hirvonen, die auch fest zur Nationalmannschaft in der Nordischen Kombination gehört, erzielte sogar ihr bestes Weltcupergebnis bei den Spezialistinnen.
Selbiges galt fĂŒr ihre Teamkollegin Minja Korhonen (26.), die ebenfalls eigentlich Kombiniererin ist. Ein gutes Ergebnis und damit die ErfĂŒllung der Olympia-Norm des Deutschen Skiverbands (DSV) gelang Juliane Seyfarth mit Rang elf. Sie landete direkt vor der besten Ăsterreicherin Lisa Eder, die ihre guten gestrigen SprĂŒnge vom Podestplatz nicht bestĂ€tigen konnte. Teamkollegin Julia MĂŒhlbacher konnte sich hingegen im Vergleich zum Vortag steigern, sie wurde 17. Sina Arnet aus der Schweiz schaffte erneut den Sprung ins Finale und klassierte sich auf Rang 24.
Anna Hollandt schafft Quali nicht
Mit der Tschechin Anezka Indrackova, die im Finale mit 127,5 Metern sogar einen neuen Landesrekord sprang, der Chinesin Zing Peng und der Norwegerin Gyda Westvold Hansen auf den PlÀtzen 18, 20 und 25 schafften zwei weitere Springerinnen neue beste Weltcupresultate. Selina Freitag und Agnes Reisch holten als 21. und 29. zwar weitere Punkte, waren aber beide nicht zufrieden mit ihren Leistungen.
Die drittbeste Ăsterreicherin, Hannah Wiegele, verpasste als 33. den Finaldurchgang um lediglich 2,2 Punkte. DSV-Athletin Emely Torazza, die 36. wurde, lag wiederum ebenfalls nur 2,2 Punkte hinter Wiegele. Keine Teilnahme am Wettkampf gab es derweil fĂŒr Anna Hollandt, die als 47. in der Qualifikation ausschied. Selbiges galt auch fĂŒr die Ăsterreicherin Chiara Kreuzer (52.) und die Schweizerin Rea Kindlimann (53.), die somit an beiden Tagen nicht im Wettkampf standen.
» Weltcup-Kalender 2025/2026 (Frauen): Alle Termine im Ăberblick
Die nĂ€chste Weltcup-Station fĂŒr die Skispringerinnen ist in der kommenden Woche Falun. Auf der dortigen Normal- und GroĂschanze findet die Generalprobe fĂŒr die Nordische Ski-WM 2027 statt, mit je Qualifikation und Einzelspringen von Freitag bis Sonntag (alles live bei skispringen.com).

Schreiben Sie jetzt einen Kommentar