Wie der DSV bestätigt, soll es in dieser Saison für die Frauen bei der Two-Nights-Tour erstmals Preisgeld geben. Im letzten Jahr sorgte ein Sachgeschenk für die Athletinnen für massive Kritik.
Bei der Two-Nights-Tour der Skispringerinnen wird es erstmals eine volle Prämie für den Sieg in der Qualifikation geben. Das kündigte der Deutsche Skiverband (DSV) an und setzt damit ein Zeichen in der Diskussion um die finanzielle Gleichstellung im Weltcup.
Auslöser der Diskussionen war anhaltende Kritik an der bisherigen Praxis, Qualifikationssiege der Frauen lediglich mit Sachpreisen zu belohnen. Im vergangenen Jahr hatte vor allem Selina Freitag mit ihrer Kritik für Aufsehen gesorgt, anstelle von Preisgeld für ihren Erfolg eine Sponsorentasche mit Duschgel, Shampoo und Handtüchern erhalten zu haben.
„Ich habe meine Meinung gesagt und zu der stehe ich auch. Und ich weiß auch, dass ich für uns alle Skispringerinnen gesprochen habe. Natürlich wäre es schön, wenn sich das Preisgeld perspektivisch die Waage mit den Männern hält“, erklärte Freitag anschließend gegenüber skispringen.com. Vor allem in sozialen Medien hatte ihre Kritik breiten Anklang gefunden.
Im Männer-Weltcup sind Qualifikationssiege seit Jahren mit festen Geldprämien verbunden. Seit dieser Saison sind die Weltcup-Organisatoren verpflichtet, den Skispringern mindestens 3.175 Euro für einen Qualifikationssieg auszuzahlen – bei den Frauen gibt es offiziell hingegen noch keine feste Regelung.
Mit der neuen Regelung will der DSV ein klares Signal setzen: Bei der kommenden Two-Nights-Tour, die am 31. Dezember 2025 in Garmisch-Partenkirchen und 1. Januar 2026 in Oberstdorf ausgetragen wird, soll die die Höhe der Prämie nun an den Männern orientieren.

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