Das japanische Mixed-Team leistet sich zum Weltcup-Auftakt in Lillehammer keine Schwäche und springt verdient zum Sieg. Das deutsche Quartett verpasst den erhofften Podestplatz hingegen mit deutlichem Rückstand.
Team Japan mit Nozomi Maruyama, Ren Nikaido, Yuki Ito und Ryoyu Kobayashi sicherte sich am Freitagabend den Sieg zum Auftakt in den Weltcup-Winter. Das Quartett erzielte im norwegischen Lillehammer insgesamt 1034 Punkte und setzte sich damit deutlich gegen Slowenien (Nika Prevc, Timi Zajc, Nika Vodan, Domen Prevc) durch, die auf insgesamt 1025,1 Punkte gekommen sind. Nur hauchdünn dahinter belegte das österreichische Quartett mit Julia Mühlbacher, Stefan Kraft, Lisa Eder und Jan Hörl (1023,9 P.) den dritten Platz.
Schon im ersten Durchgang deutete sich die Dominanz der Japaner und Japanerinnen an – auch dank eines starken Ryoyu Kobayashi, der sich im Vergleich zum Training deutlich steigern konnte und auf 134 Meter kam. Auch Grand-Prix-Gesamtsiegerin Nozomi Maruyama bestätigte ihre starke Form aus dem Sommer mit 128 und 134,5 Metern.
DSV-Team abgeschlagen auf dem vierten Platz
Die deutsche Mannschaft landete mit deutlichem Abstand auf die drittplatzierten Österreicher auf dem vierten Platz: Das Quartett um Katharina Schmid, Philipp Raimund, Selina Freitag und Felix Hoffmann kam auf insgesamt 992,4 Punkte und landete damit vor Norwegen (Heidi Dyhre Traaserud, Kristoffer Eriksen Sundal, Eirin Maria Kvandal, Marius Lindvik; 940,1 P.).
Schon im zuvor ausgetragenen Training hatte sich angedeutet, dass das deutsche Team keinen idealen Start in die Weltcup-Saison erwischen würde: Nachdem vor allem die Routiniers Andreas Wellinger und Karl Geiger deutlich abgeschlagen weit hinten gelandet sind, setzte Bundestrainer Stefan Horngacher auf Grand-Prix-Gesamtsieger Philipp Raimund sowie den Felix Hoffmann.
Vor allem Hoffmann, der erst vor drei Wochen erstmals Deutscher Meister wurde, überzeugte mit 135 und 136 Metern. Raimund zeigte sich hingegen noch nicht zufrieden: „Ich bin noch nicht auf dem Niveau des Sommers. Vor allem mit der Anlaufspur habe ich hier Probleme, wie eigentlich in jedem Jahr in Lillehammer“, sagte der Oberstdorfer
Polen vor Finnland – Kanada im Finale
Der polnischen Mannschaft (Anna Twardosz, Kacper Tomasiak, Nicole Konderla-Juroszek, Kamil Stoch; 834,6 P.) fehlen weiterhin vor allem starke Skispringerinnen, so dass es nur für den sechsten Platz vor Finnland (Minja Korhonen, Vilho Palosaari, Jenny Rautionaho, Antti Aalto; 794,3 P.) reichte. Daneben schafften es auch die Kanadier (Abigail Strate, Tarik Vanwieren, Nicole Maurer, Mackenzie Boyd-Clowes; 792,4 P.) in den zweiten Durchgang.
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Die Mannschaften aus den USA (9.), Italien (10.), der Schweiz (11.), Frankreich (12.) China (13.), Kasachstan (14.) und Rumänien (15.) sind nach dem ersten Durchgang ausgeschieden.
Am Samstag stehen die ersten Einzel-Wettbewerbe des olympischen Winters auf dem Programm: Für die Frauen stehen ab 10:30 Uhr Qualifikation und Wettkampf auf dem Programm, am Nachmittag folgen die Herren – um 14:30 Uhr beginnt die Qualifikation, bevor es ab 16 Uhr (alles live bei skispringen.com) erstmals um wertvolle Weltcuppunkte geht.
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