
Die wichtigste Personalfrage im norwegischen Skiverband ist geklärt: Rune Velta übernimmt den Posten des Nationaltrainers und tritt damit die Nachfolge von Magnus Brevig an.
Drei Wochen nachdem der norwegische Skiverband die Entlassung von Magnus Brevig in Folge des Anzugskandals bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim offiziell gemacht hat, steht nun sein Nachfolger fest: Rune Velta unterschrieb einen Einjahresvertrag und wird damit neuer Nationaltrainer.
„Ich bin sehr froh, dass Rune da ist. Wir haben eine wichtige Person gefunden, die das norwegische Skispringen auf die nächste Stufe bringen wird. Rune hat eine solide Karriere als aktiver Skispringer hinter sich. In den letzten Jahren hat er als Trainer der Schweizer Skisprung-Nationalmannschaft beeindruckt und bringt wertvolle Erfahrungen mit nach Norwegen“, sagte Sportdirektor Jan-Erik Aalbu in der Pressemitteilung.
Doppelrolle für Velta in Oslo
Der 35-Jährige unterschrieb einen Einjahresvertrag, der neben seinem Cheftrainerposten auch Verantwortlichkeiten für das tägliche Training in Oslo vorsieht. Dort hatte er vor seiner Tätigkeit in der Schweiz bereits Nachwuchssportler ausgebildet. Veltas erste offizielle Amtshandlung ist ein Trainingscamp der Nationalmannschaft, das an diesem Dienstag in Lillehammer beginnt.
Vor zwei Wochen hatte er gemeinsam mit Roar Ljoekelsoey und Anders Fannemel das Sommercamp der Olympiatoppen-Gruppe geleitet, die aus den nach dem WM-Skandal gesperrten Marius Lindvik, Kristoffer Eriksen Sundal und Benjamin Oestvold, sowie Fredrik Villumstad bestand.
Familiäre Situation gab den Ausschlag
„Ich freue mich sehr darauf, dass es jetzt richtig losgeht. Wir starten in eine Saison, in der die Olympischen Spiele das große Highlight sind, aber auch die Skiflug-Weltmeisterschaften und ein spannender Weltcup-Kalender stehen an“, bekundete der Normalschanzen-Weltmeister von 2015.
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Ende April hatte er seinen Rücktritt als Schweizer Cheftrainer erklärt und begründete nun näher weshalb. „Für meine familiäre Situation ist es besser, in Norwegen arbeiten zu können.“ Aus seiner zweijährigen Amtszeit nehme er „viel Erfahrung“ mit, die er nun an seinen Hauptstützpunkten in Oslo und Lillehammer einbringen möchte.
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Herzlichen Glückwunsch und viel glück in Norwegen!!! Beschte Endscheidung