Sorgen um Görlich

Nordische Ski-WM: Nika Prevc springt in Trondheim zum Quali-Sieg

Foto: imago / ZUMA Press Wire

Mit dem Sieg in der Qualifikation untermauert Nika Prevc ihre Ambitionen auf Normalschanzen-Gold bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim. Während Selina Freitag beste Deutsche wird, gibt es Sorgen um eine andere DSV-Springerin.

Die Gesamtweltcupführende ist nun auch die Top-Favoritin auf das erste Einzel-Gold bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim: Mit ihrem Sprung auf 99,5 Meter und 147,6 Punkten sicherte sich Nika Prevc am Donnerstagabend den Sieg in der Qualifikation für das Springen auf der Normalschanze. Mit dem weitesten Sprung des Durchgangs auf 101,5 Meter und 137,9 Punkten sprang Anna Odine Stroem auf Rang zwei. Der dritte Platz ging an Jacqueline Seifriedsberger mit 95 Metern und 137,1 Punkten.

„Der Sprung war gut genug, dass ich mit ihm zufrieden bin. Natürlich bin ich auch etwas nervös und hoffe, morgen ein gutes Resultat zu erzielen. Aber dafür muss ich zwei gute Sprünge machen“, sagte Prevc im Anschluss bei ‚Eurosport‘. Stroem sprach derweil von einer „guten Erfahrung“, sah aber auch noch Potenzial in ihrer Landung, bei der sie fünf Punkte auf die slowenische Siegerin einbüßte. „Das liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht so erfahren bin, in dem Weitenbereich so gute Landungen zu setzen wie Nika oder Katha.“

Schmid:“ Hatte gar kein Gefühl“

Mit Lisa Eder und Eva Pinkelnig auf den Plätzen fünf und acht landeten zwei weitere ÖSV-Springerinnen unter den besten Zehn. Die vierte Österreicherin, Julia Mühlbacher, landete als 18. im Mittelfeld.

Beste Deutsche wurde Selina Freitag, die als Sechste genau vier Punkte vor Teamkollegin Agnes Reisch landete. Juliane Seyfarth reihte sich als 19. knapp hinter Mühlbacher ein, während Katharina Schmid nicht über einen enttäuschenden 25. Platz hinauskam.

„Der Probedurchgang war ganz gut, aber der Quali-Sprung leider nicht. Ich hatte kein gutes, um nicht zu sagen, gar kein Gefühl für meine Anfahrtsposition. Jetzt werde ich versuchen, mich zu erholen und vielleicht bringt mir das Titelverteidiger-Trikot morgen Glück“, sagte sie bei ‚Eurosport‘.

Sorgen um Luisa Görlich

Unterdessen bangt das Team um Luisa Görlich: Zwar sprang die Thüringerin mit ihrem Versuch auf 93 Meter und damit als 36. in den Wettkampf, verspürte allerdings schon bei der Landung einen Stich im gerade erst nach einem Kreuzbandriss genesenen rechten Knie und rief noch im Auslauf die Physiotherapeutin um Hilfe. Weil sie ihr Bein weder strecken noch auftreten konnte, musste sie von einem Betreuer der österreichischen Mannschaft weggetragen werden.

„Ich habe den Sprung gesehen und war mit den Gedanken auch bei ihr, das ist echt ein bitteres Timing“, berichtete Stroem, die selbst erst im Sommer von einer Knieverletzung zurückgekehrt war, bei ‚Eurosport‘.

Ihre Teamkollegin und Lokalmatadorin Eirin Maria Kvandal überzeugte als Vierte, während Ema Klinec als zweitbeste Slowenin und Yuki Ito als beste Japanerin auf den Positionen neun und zehn die Top Ten komplettierten.

Schweizerinnen verpassen Einzug in den Wettkampf

Unter den 60 Teilnehmerinnen aus 19 Nationen waren mit Sina Arnet und Rea Kindlimann auch zwei Schweizerinnen dabei, sie verpassten als 48. und 52. jedoch den Einzug in den Wettkampf. Selbiges galt auch für Kira Maria Kapustikova und Zhanna Hlukhova, die für ihre Nationen Slowakei und Ukraine mit den Rängen 45 und 46 zumindest aber beste WM-Ergebnisse erzielen konnten.

» Event-Übersicht: Zeitplan & Infos zur Nordischen Ski-WM 2025 in Trondheim

Am morgigen Freitag steht in Trondheim der Einzel-Wettbewerb auf der Normalschanze an. Der Probedurchgang beginnt um 13 Uhr, der erste Durchgang folgt um 14 Uhr (alles live bei skispringen.com), dann mit 40 Starterinnen aus 14 Nationen.

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Über Luis Holuch 592 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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