Katharina Schmid beste Deutsche

Nozomi Maruyama feiert Premierensieg in Lillehammer

Foto: imago / NTB

Beim ersten Weltcup-Springen in Lillehammer gelingt Nozomi Maruyama ihr erster Weltcupsieg. Während Lisa Eder für Österreich aufs Podium springt, sorgt Katharina Schmid für den einzigen deutschen Top-Ten-Platz.

Die beste Athletin des Sommers kann es auch im Winter: Nozomi Maruyama ist die erste Siegerin eines Weltcupspringens in der Saison 2025/2026. Mit den Durchgangsbestweiten von 133,5 und 130,5 Metern und 285,5 Punkten gewann die Japanerin am Samstagmittag den Saisonauftakt in Lillehammer. Rang zwei ging an die Kanadierin Abigail Strate mit 129 und 121 Metern, die damit satte 25,8 Punkte Rückstand auf Maruyama hatte. Den dritten Platz sicherte sich Lisa Eder mit 121 und 125,5 Metern und 255,4 Punkten.

Die norwegischen Gastgeberinnen freuten sich derweil über drei Top-Ten-Ergebnisse: Anna Odine Stroem landete lediglich drei Punkte hinter Eder auf Rang vier und damit direkt vor Heidi Dyhre Traaserud, die ihr bestes Karriereresultat erzielte. Eirin Maria Kvandal belegte den siebten Platz, hinter der besten Deutschen, Katharina Schmid. Yuki Ito, Ringo Miyajima, Sara Takanashi und Yuka Seto komplettierten als Achte, Zehnte, Elfte und Zwölfte ein bärenstarkes japanisches Teamergebnis.

Nika Prevc überraschend nur im Mittelfeld

Juliane Seyfarth wurde als solide 13. zweitbeste Deutsche, direkt vor der Schwedin Frida Westman, die erstmals seit dem 13. März 2023 wieder an einem Weltcup teilnahm, nachdem sie zwischenzeitlich lange aufgrund schwerer Knieverletzungen ausfiel. Selina Freitag konnte nicht an ihren gestrigen guten zweiten Sprung anknüpfen und kam so nicht über Platz 19 hinaus. Agnes Reisch, die sich als 30. so gerade noch ins Finale zitterte, verbesserte sich mit dem zweiten Versuch immerhin auf Position 23.

Nach zwölf Schnee- und zehn Weltcupsiegen in Serie fand sich Nika Prevc an diesem winterlichen Samstagmittag lediglich im Mittelfeld wieder: Als 15. wurde sie nicht mal beste Slowenin, stattdessen sprang Nika Vodan in die Bresche. Bei ihrem Weltcup-Comeback, nachdem sie die vergangene Saison frühzeitig wegen eines Knieschadens abbrechen musste, belegte sie Platz neun.

Sina Arnet punktet für die Schweiz

Das ÖSV-Team halbierte sich nach der Qualifikation bereits von vier auf zwei Athletinnen: Hannah Wiegele und Chiara Kreuzer mussten nach Rang 44 und 54 im Wettkampf zuschauen. Außer Eder schaffte es einzig Julia Mühlbacher in die Punkteränge. Sie konnte nach einem durchwachsenen ersten Sprung im Finale ganze zehn Plätze gutmachen und wurde 18. Mit Rea Kindlimann (57.) schied auch eine Schweizerin vorzeitig aus. Ihre Teamkollegin Sina Arnet sammelte als 28. einige Weltcup-Punkte.

Die Norwegerin Gyda Westvold Hansen, die aus der Nordischen Kombination für diese Saison zurück ins Lager der Spezialspringerinnen wechselte, um um eine Olympia-Teilnahme zu kämpfen, belegte bei ihrem Weltcup-Debüt Position 32. Sie profitierte dabei von der Disqualifikation von Ping Zeng, die es als einzige Chinesin ins Finale geschafft hatte, dort aber zu leicht für ihre gesprungene Skilänge war. Selbiges galt auch für die finnische Nordische Kombiniererin Minja Korhonen, die ihr Weltcup-Debüt gab und 27. wurde.

Anna Hollandt sieht erste gelbe Karte für DSV – 15-Jährige debütiert

In der Qualifikation wurde die einzige ukrainische Starterin, Zhanna Hlukhova, disqualifiziert, weil ihre Ski einen Zentimeter zu lang für ihr gemessenes Körpergewicht waren. Sie ist somit die erste Springerin in der Geschichte des Weltcups, die eine gelbe Karte erhielt. Kurz darauf erwischte es mit Anna Hollandt auch eine Springerin aus dem DSV-Team: Bei ihr war der Armumfang um drei Zentimeter zu groß. Die 28-Jährige hätte die Qualifikation mit ihrem Sprung überstanden, ihren Platz im Wettkampf nahm dann Sofia Mattila ein. Die Finnin belegte im Wettkampf Platz 40.

Für einen besonderen Moment sorgte die Französin Capucine Mesnil: Mit ihrer Teilnahme an der Qualifikation wurde sie die erste Springerin des Jahrgangs 2010, die einen gewerteten Sprung im Weltcup verzeichnen konnte. Mit 85 Metern belegte sie Rang 60. Da aber auch Josephine Pagnier (41.) und Emma Chervet (52.) ausschieden, war keine Französin im Wettkampf dabei. Selbiges galt auch für das kasachische Team, das erstmals seit drei Jahren wieder im Weltcup auftauchte. Mit Alyona Sviridenko war auch eine Debütantin dabei, sie war als 65. letzte gewertete Athletin.

» Weltcup-Kalender 2025/2026 (Frauen): Alle Termine im Überblick

Am morgigen Sonntag steht in Lillehammer für die Skispringerinnen der zweite Einzel-Wettbewerb der Saison an. Die Qualifikation beginnt um 10:30 Uhr, der erste Durchgang folgt um 12 Uhr (alles live bei skispringen.com).

Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.

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