
Vor Beginn der Vorbereitungen auf den anstehenden Olympia-Winter gibt Pauline Eichhorn ihr Karriereende als Skispringerin bekannt. Die DSV-Skispringerin will sich ihrer neuen Rolle als Mutter widmen.
Nachdem sie fast eineinhalb Jahre keine Wettkämpfe mehr bestritt, Mutter wurde und ihr Name bei der Kadereinteilung fehlte, machte sie es nun selbst offiziell: Pauline Eichhorn (geborene Heßler) beendet ihre Skisprung-Laufbahn. Mit einem emotionalen Social-Media-Post und Bildern von ihren Anfängen gab die 26-Jährige am Mittwoch ihr Karriereende.
„Skispringen du hattest mein Herz die letzten 21 Jahre, nun ist es Zeit ein neues Kapitel zu schreiben. Es ist eine Entscheidung, die mir nicht leichtgefallen ist, aber die sich richtig anfühlt“, schrieb Eichhorn und bedankte sich bei ihren nun ehemaligen Teamkolleginnen und Weggefährten im Deutschen Skiverband, ihrem Heimatverein WSV 08 Lauscha, sowie Sponsoren, der Bundeswehr und Medizinern.
Eichhorn erzielte zwei Top-Ten-Plätze im Weltcup
Ihren letzten Wettkampf bestritt Eichhorn am 4. Januar 2024 beim Weltcup in Villach, bei dem sie 32. wurde. Im Anschluss daran beendete sie die Saison aufgrund eines erneuten Bandscheibenvorfalls vorzeitig. Bis dato war sie 78 Mal in der wichtigsten Skisprung-Serie gestartet und zwei Mal in die Top Ten gesprungen, im Sommer-Grand-Prix gelang ihr dies drei Mal.
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Im Continentalcup gewann sie zwei Mal in Brotterode und belegte sowohl 2016/2017 als auch 2019/2020 den dritten Platz in der Gesamtwertung.
In Planica 2023 verbuchte sie mit einem 27. Platz auf der Großschanze ihren einzigen WM-Start, ein Jahr zuvor belegte sie bei Olympia in Peking Rang 24. 2017 und 2015 wurde sie Junioren-Weltmeisterin im Team und gewann zudem 2013 Bronze, ebenfalls im Team.
Ex-Skispringerin widmet sich nun ihrer Familie
Im August 2024 heiratete sie schließlich ihren langjährigen Freund Stefan, dessen Nachnamen sie auch annahm, und gab einen Monat später ihre Schwangerschaft bekannt.
Im Februar brachte sie dann den gemeinsamen Sohn Karl Elias zur Welt, dem sie sich nun gänzlich widmen möchte, wie sie bekundete: „Nun stehe ich vor einem neuen Abzweig – Mama sein. Ich freue mich auf diese wunderbare Reise, die voller neuer Herausforderungen und unvergesslicher Momente steckt. Ich bin angekommen!“
Nur wenige Stunden später verkündete auch Josephin Laue via Social Media ihr Karriereende. Die 23-Jährige hatte bereits in der Saison 2023/2024 keinen Kaderplatz mehr vom DSV bekommen und zog nun einen Schlussstrich. In ihrer Karriere war die Rothenburgerin drei Mal in die Weltcuppunkte gesprungen und hatte 2019 und 2020 Silber und Bronze im Team bei der Junioren-WM gewonnen.
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