Nach Fehlstart am Samstag

Ryoyu Kobayashi gewinnt in Lillehammer – Felix Hoffmann mit erstem Podest seiner Karriere

Foto: imago / NTB

Ryoyu Kobayashi fliegt beim zweiten Einzel-Weltcup der Saison in Lillehammer zum 36. Weltcupsieg seiner Karriere. Beim Triumph des Japaners erzielt Felix Hoffmann den ersten Podestplatz seiner Karriere.

Mit SprĂŒngen auf 138 und 139,5 Meter sicherte sich Ryoyu Kobayashi am Sonntag den Sieg im zweiten Einzelspringen des Wochenendes. Der Japaner erzielte am Sonntagabend insgesamt 290,5 Punkte und setzte sich damit gegen Domen Prevc aus Slowenien durch, der auf 140 und 139 Meter (287,3 P.) kam. Auf dem dritten Platz landete erstmals in seiner Karriere der 27-jĂ€hrige Felix Hoffmann (139 und 138 m; 286,2 P.) auf dem Podest.

Nach dem ersten Durchgang sah es noch nach einem Sieg von Domen Prevc aus, der das Feld mit der Tagesbestweite vor Kobayashi angefĂŒhrt hat. Zu diesem Zeitpunkt lag Grand-Prix-Gesamtsieger Philipp Raimund als bester Deutscher noch an dritter Stelle.

Raimund fĂ€llt im Finale zurĂŒck

Der Skispringer vom SC Oberstdorf landete nach dem ersten Durchgang erst nach 139 Metern und lag zur Halbzeit hinter Prevc und Kobayashi noch auf dem dritten Platz. Im Finaldurchgang fiel Raimund mit 135 Metern noch auf Rang vier zurĂŒck und landete damit noch vor dem Österreicher Stefan Kraft (5.), dem zweitbesten Slowenen Anze Lanisek (6.) sowie Vortagessieger Daniel Tschofenig (7.), Jan Hörl (8.) sowie Stephan Embacher (9.) aus Österreich.

Die emotionale Achterbahnfahrt des Wochenendes fand ihre Fortsetzung in der Formkurve der deutschen Routiniers: Das grĂ¶ĂŸte Sorgenkind bleibt Andreas Wellinger. Zwar gelang ihm heute, im Gegensatz zum Vortag, die Qualifikation fĂŒr den Wettkampf. Doch die Krise auf der Olympiaschanze hĂ€lt an: Mit nur 123,5 Metern schied der Olympiasieger auf Platz 40 erneut vorzeitig aus und verpasste das Finale der besten 30. Wellinger wirkt weiterhin ratlos und findet auf der Schanze, die ihm wenig liegt, keinen Halt.

FĂŒr Karl Geiger (23. Platz) und Pius Paschke (27. Platz) brachte der Sonntag hingegen die dringend benötigte Erleichterung. Nach ihren Ausscheiden vom Samstag sicherten sich beide Athleten die Qualifikation fĂŒr das Finale und sammelten damit die ersten Weltcuppunkte der neuen Saison. Geiger gelang mit 127 Metern und 126,5 Metern der Sprung zurĂŒck in die Top 30 und damit ein wichtiges psychologisches Signal fĂŒr die kommenden Wochen.

Nach dem österreichischen Dreifachsieg vom Samstag musste die ÖSV-Mannschaft heute zurĂŒckstecken und sich mit den PlĂ€tzen fĂŒnf (Kraft) und sieben (Tschofenig) begnĂŒgen. Kraft jagt dabei weiterhin den historischen Punkterekord: Kraft nĂ€hert sich weiter dem Allzeit-Rekord von Janne Ahonen (15.758 Punkte). Durch seine heutige Platzierung hat er die LĂŒcke auf die Bestmarke weiter geschlossen, die er in den kommenden Wochen mit Sicherheit ĂŒbertreffen wird.

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3 Kommentare

  1. das Skispringen heute war ja schon besonders gut, leider ist es aber so dass es keine guten Reporter mehr in der ARD gibt und man muss sich die ganze Zeit das gequwatsche von Tom Bartels und Sven Hannawald anhoeren . Ich verfolge und schaue Skispringen seit 1950 es macht leider immer weniger Spass, jeder Springer verdient beachtung und Lob.

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