Stimmen aus Bischofshofen

Ryoyu Kobayashi: "Ich hätte nie gedacht, dass ich die Tournee gewinne"

Markus Eisenbichler jubelt über seinen ersten Podiumsplatz bei der Vierschanzentournee und zeigt sich für die weiteren Schanzen zuversichtlich. Ryoyu Kobayashi will sich nicht mit dem Gesamtsieg beschäftigen. Die Stimmen zum Auftakt.

skispringen.com präsentiert die Stimmen zum Vierschanzentournee-Finale in Oberstdorf am 6. Januar 2019:

Ryoyu Kobayashi (Japan): „Ich habe vor meinem Sprung an gar nichts gedacht, als ich oben gestanden bin. Ich habe einfach versucht konzentriert zu bleiben und gut zu springen. Ich freue mich sehr über diesen Sieg. Ich hätte nie gedacht, dass ich die Vierschanzentournee gewinnen kann.“

Markus Eisenbichler (Deutschland): „Im letzten Sprung sind bei mir die Nerven ein bisschen geflattert. Die Ablasser oben haben gesagt, dass Kobayashi vorne ist, aber nicht mehr lange, weil ich jetzt komme. Dadurch wurde ich noch ein bisschen nervöser. Nach der Landung war zuerst Ärger da, aber nur bis ich gemerkt habe, dass ich noch Zweiter der Gesamtwertung bin. Natürlich hätte ich gerne meinen ersten Weltcupsieg gefeiert, aber wenn ich in dieser stabilen Form bleibe, wird das noch kommen. Ryoyu Kobayashi ist ein verdienter Sieger, vor ihm kann man nur den Hut ziehen.“

Stephan Leyhe (Deutschland): „Ich kann es kaum glauben, dass ich noch Dritter in der Gesamtwertung geworden bin. Eigentlich war es mein Ziel, die Tournee mit einem schönen Sprung zu beenden. Dass es dann noch so weit nach vorne reicht, damit habe ich nicht gerechnet.“

Stefan Kraft (Österreich): „Versöhnlicher Abschluss für mich. Ich bin bei dieser Tournee dreimal am Stockerl gestanden und kann sie jetzt mit einem guten Gefühl verlassen. Ich habe einmal zu viel riskiert, das ist dann ein bisschen in die Hose gegangen. Aber ich glaube, dass ich insgesamt trotzdem zufrieden sein kann.“

Karl Geiger (Deutschland): „Der heutige Tag lief für mich deutlich besser. Den ersten Sprung habe ich nicht ganz erwischt, aber der zweite war in Ordnung. Vom Gefühl her hat es insgesamt nicht ganz gepasst, meine Sprünge waren nicht konstant genug.“

» Alle Termine im Überblick: Weltcup-Kalender 2018/2019 (Herren)

Andreas Wellinger (Deutschland): „Mein letzter Sprung war zumindest noch einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Es muss das Ziel sein, solche Sprünge in Zukunft konstant abzurufen. Dann ist es auch leichter, die weiteren Schritte zu gehen. Mir fehlt noch das Feingefühl am Absprung, um die Energie am Schanzentisch anzubringen. Es ist aber ein zäher Weg.“

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3 Kommentare

  1. Wie gut das es jemanden wie Kobayashi gibt, an dem sich andere orientieren und messen können. Langweilig ist es nicht, eher ein Genuss ihm beim siegen zu sehen. Hätte er diese Form nicht, würden Springer gewinnen die gar nicht in der Lage sind auch nur in die Nähe des Schanzenrekordes zu springen, finde eher das wäre langweilig.

  2. Das war größter Sport! Glückwunsch an den jungen Japaner, und an Eisenbichler und Leyhe. Ich freue mich auf die Fortsetzung der Saison.

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