Neuzugang für amerikanische Skispringer

Überraschende Verpflichtung: Daniel Andre Tande wird US-Trainer

Daniel-André Tande schlägt ein neues Kapitel in seiner Laufbahn auf: Nach dem Ende seiner aktiven Skisprungkarriere wird der Norweger Trainer – allerdings nicht in seiner Heimat. Die Verpflichtung überrascht.

Wie der US-amerikanische Verband am Mittwoch überraschend bestätigt hat, wird Tande zukünftig Trainer des amerikanischen Continentalcup-Teams. Der Verband setzt auf einen der bekanntesten Athleten der vergangenen Jahre, der nun seine Erfahrung in die Ausbildung junger Springer einbringen soll.

„Daniel bringt enorme Erfahrung und eine Siegermentalität mit, von der unsere Athleten profitieren werden“, erklärte Sportdirektor Anders Johnson in einer Mitteilung des Verbands: „Seine Verpflichtung ist ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung unseres Programms.“

Im September 2024 gab Tande nach über zehn Jahren im Weltcup das Ende seiner Karriere als aktiver Skispringer bekannt. Der inzwischen 31-Jährige gewann 2018 in Pyeongchang Team-Gold und sicherte sich im selben Jahr den Titel bei der Skiflug-WM. Hinzu kommen sechs Weltcupsiege und zwölf Podestplätze, die ihn zu einem der erfolgreichsten norwegischen Skispringer seiner Generation machen.

Schon während seiner aktiven Zeit spielte Tande eine wichtige Rolle in der Kooperation zwischen Norwegen und den USA, die in den vergangenen Jahren den Grundstein für eine engere Zusammenarbeit gelegt hat. Nun übernimmt er als Trainer Verantwortung für die Continentalcup-Mannschaft der US-Männer und soll die nächste Generation auf internationale Einsätze vorbereiten.

Weiterer Assistenztrainer für die Frauen

Neben Tande verstärkt auch Karl Vegard Andersen den Verband als Assistenztrainer bei den Frauen. Andersen arbeitete zuvor in Lillehammer und gilt als Experte in der Nachwuchsförderung.

„Dies sind zwei wichtige Neuzugänge für ‚USA Ski Jumping‘, da wir unser Programm weiter stärken und in die Entwicklung der Athleten investieren“, so Sportdirektor Johnson.

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3 Kommentare

  1. Meine Prognose für nächste Saison: Polen landet hinter den USA. Das ist ihre Quittung dafür, dass sie ihre gesamte Teamstruktur auf die Bedürfnisse der Herren Stoch und Malysz ausrichten und sich einen Dreck um ihren ohnehin kaum vorhandenen Nachwuchs kümmern

  2. Obwohl die Verpflichtung von Tande natürlich super ist, fand ich die Begründung ein bisschen… übertrieben. Siegermentalität? Klingt nach etwas, was man vor dem Abendessen isst. Ist ja gut, dass sie die Athleten profitieren lassen, Hoffentlich nicht auf Kosten des Abendessens. Aber was soll man machen, Hauptsache, der Norweger ist weg und die USA gewinnen wieder. Das ist ja der wahre American Way! Und der neue Trainer für die Frauen, der ist ja ein Experte in der Nachwuchsförderung. Na klar, in Lillehammer werden die wahrscheinlich schon ab 5 Uhr morgens trainieren. Toll!

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