Starker und wechselhafter Wind verhindert am Freitag die Austragung des Trainings und der Qualifikation für das erste Einzelspringen in Ruka. Für Samstag soll es einen überarbeiteten Zeitplan geben.
Die Rukatunturi-Schanze im nordfinnischen Ruka hat ihrem berüchtigten Ruf am Freitagabend einmal mehr alle Ehre gemacht: Was als Start in das dritte Weltcup-Wochenende der Saison geplant war, endete nach zähem Warten und unzähligen Windunterbrechungen in einem offiziellen Abbruch: Training und Qualifikation wurden abgesagt.
Das Drama begann bereits mit dem ersten Trainingsdurchgang am Nachmittag: Die Jury setzte das Training zunächst aus Luke 13 an, doch der Wind hatte sofort das Kommando übernommen. Es entwickelte sich eine zermürbende Hängepartie, die bis in den späten Nachmittag hineinzog.
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Schon kurz nach dem Start wurde das Training wiederholt unterbrochen, da der Wind schlichtweg zu unberechenbar war. Nach mehreren Unterbrechungen und Verschiebungen entschied sich die Jury etwa zweieinhalb Stunden nach Start des Trainings zur Absage.
Neuer Zeitplan für Samstag
Für Samstag wollen die Verantwortlichen des Internationalen Skiverbandes (FIS) einen neuen Zeitplan präsentieren und mindestens das Training nachholen. Der Wettkampfstart ist für 15:05 Uhr (MEZ) geplant – der detaillierte Zeitplan steht zum aktuellen Zeitpunkt allerdings noch aus.
Bevor die Jury die Reißleine ziehen musste, lieferte der nur in Teilen durchgeführte Trainingsdurchgang einen schonungslosen Beweis für die schwierigen Bedingungen: Die Weiten lagen extrem weit auseinander. Der Finne Niko Kytosaho nutzte einen kurzen Moment stabilen Windes und führte die Wertung mit 139 Meter an, gefolgt vom Polen Aleksander Zniszczol (122 m) und dem Schweizer Felix Trunz (128 m). Im krassen Gegensatz dazu standen Athleten, die durch schlechte Windphasen auf nur 103 Meter (Lovro Kos) oder gar 60 Meter (Giovanni Bresadola) zurückfielen.
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