Die FIS hat ihr Untersuchungsverfahren im Skandal um Norwegens Skispringer abgeschlossen. Eine Entscheidung soll schon bald folgen. Drohen jetzt weitere Strafen?
Der Internationale Skiverand (FIS) steht kurz davor, im Manipulationsskandal rund um Norwegens Skispringer ein Urteil zu fÀllen. Das teilte der Weltverband am Mittwochnachmittag in einer offiziellen Stellungnahme mit.
Nach monatelangen Ermittlungen sei der Abschlussbericht der unabhĂ€ngigen Ethik und Complience-Abteilung der FIS (IECO) fertiggestellt – die Entscheidung ĂŒber mögliche Konsequenzen soll „in den kommenden Tagen“ fallen, wie es in einem offiziellen Statement heiĂt.
Auslöser der Untersuchung war der Verdacht auf unerlaubte AusrĂŒstungsmanipulationen wĂ€hrend der Nordischen Ski-WM im MĂ€rz in Trondheim. Die FIS hatte unmittelbar nach Bekanntwerden der VorwĂŒrfe reagiert und eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Ziel sei es laut Weltverband gewesen zu klĂ€ren, ob gegen den Ethikkodex oder das Reglement zur Verhinderung von Wettkampfmanipulationen verstoĂen wurde.
Im Zuge der Ermittlungen waren Cheftrainer Magnus Brevig, sein Assistent Thomas Lobben, ein Mitglied des Serviceteams sowie insgesamt sieben norwegische Springer – darunter Marius Lindvik, Johann Andre Forfang und Robert Johansson – vorlĂ€ufig suspendiert worden. Auch die bei der WM getragenen AnzĂŒge wurden sichergestellt.
38 Zeugen, 88 Beweismittel
Nach Angaben der FIS umfasste die Untersuchung insgesamt 38 Zeugenaussagen und die Analyse von 88 relevanten Beweismitteln. Auf Basis dieses Materials werde nun geprĂŒft, ob Anklage gegen einzelne Personen oder Institutionen bei der FIS-Ethikkommission erhoben wird. Ob und in welcher Form Sanktionen verhĂ€ngt werden, liege laut Verband „ausschlieĂlich im ZustĂ€ndigkeitsbereich“ dieser Kommission.
Wenige Tage vor Beginn der Sommersaison mit dem Grand-Prix im französischen Courchevel (Event-Ăbersicht mit Zeitplan & Infos), an dem Norwegens Skispringer in Bestbesetzung teilnehmen wollen, lĂ€sst der Weltverband aber weiter viele Fragen offen – etwa wie mögliche Konsequenzen ĂŒberhaupt aussehen könnten und inwieweit der Abschlussbericht auch der Ăffentlichkeit zugĂ€nglich gemacht wird.
Marius Lindvik: „Schon genug bestraft“
Bis heute beteuern die norwegischen Skispringer, von den Manipulationen nichts gewusst zu haben – und hoffen, ohne weitere Konsequenzen auch in die Olympia-Saison starten zu können.
„Ich hoffe, es kommt nichts mehr. Ich finde, wir sind schon genug bestraft worden“, sagte Normalschanzen-Weltmeister Marius Lindvik erst am Dienstag vor der Abreise nach Courchevel dem norwegischen Fernsehsender ‚TV2‘.

88(SIC) relevanten Beweismitteln……und wo sind diese?? ICH Brauch namen+adressen+wohnorte etc….ok genug bespazzzzzztttt….ob es je im leben was öffi gemacht wird wirds sich zeigen…….