Ex-Skispringer hält Tournee noch nicht für entschieden

Andreas Goldberger: "Der wichtigste Sprung kommt erst noch"

Foto: imago / GEPA

Andreas Goldberger hält das Rennen um den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee noch nicht für entschieden. Der Ex-Skispringer hält es für denkbar, dass Stoch den Sieg in Bischofshofen noch aus der Hand gibt.

„Der wichtigste Sprung kommt jetzt erst noch, vor allem für Kamil Stoch“, sagte die österreichische Skisprunglegende im offiziellen Podcast der Vierschazentournee und erklärte weiter: „Der erste Sprung in Oberstdorf ist schon wichtig, aber der wichtigste ist der letzte in Bischofshofen. Es ist der wichtigste Sprung im Leben, normalerweise tobt unten die Menge, und man ist oben ganz alleine. Der Anlauf in Bischofshofen ist so lang, da können einem so viele Gedanken durch den Kopf rauschen. Ein kleiner Fehler, und die Tournee ist gelaufen.“

Der 48-Jährige, der inzwischen als Experte für das österreichische Fernsehen arbeitet, hält auch einen Sieg von Halvor Egner Granerud weiterhin für möglich. „Die Karten liegen bei Kamil Stoch und er hat das schon zweimal gewonnen und natürlich genug Selbstvertrauen. Trotzdem hat Granerud circa 20 Punkte Rückstand und das ist in Bischofshofen aufzuholen. Vor allem mit dem K.o.-System, bei dem die Startnummern ein bisschen weiter auseinander liegen.“

Mit seinem 15. Platz am Bergisel ist Granerud hinter Stoch und Dawid Kubacki auf den dritten Platz der Tournee-Wertung zurückgefallen. Vor dem Finale in Bischofshofen (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos) beträgt der Rückstand des Norwegers auf den Gesamtführenden umgerechnet etwa elf Meter.

In der neuen Folge des offiziellen Vierschanzentournee-Podcasts analysieren Sven Hannawald, Martin Schmitt und Andreas Goldberger das Springen von Innsbruck und blicken voraus auf das Finale in Bischofshofen. Den Podcast gibt es auf allen gängigen Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts und Soundcloud.

Auch interessant: Nach dem Springen in Innsbruck hat Halvor Egner Granerud gegen die polnische Mannschaft um Sieger Kamil Stoch gestichelt. Nun entschuldigt sich der Norweger für seinen Gefühlsausbruch.

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8 Kommentare

  1. Einmal schlecht gesprungen und schon heißt Deutsche sin nervös usw. Vor 3 Wochen in Planica hatten sie Nerven. Das ist so ein sensibles Sport. Andere Nationen machen auch Fehler. Auch Polen. Ich verstehe nicht die Häme, die über deutsche Skispringer überall geäußert wird.

  2. Kubacki hätte 2018 auch in Bischofshofen gewonnen. Horngacher hat bei ihm von sich aus Anlauf verkürzt. Nach dem ersten Durchgang waren Abstände zu klein. 2 Springer nach Kubacki kam Stoch. Horngacher hat auf Verkürzung bei Stoch verzichtet. So kam dann zu 4fachem Sieg.

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