Schrecksekunde für Norweger

„Lebensgefährlich“: Kristoffer Eriksen Sundal entgeht Unfall in Lillehammer nur knapp

Foto: SC Willingen

Glück im Unglück für Kristoffer Eriksen Sundal: Bei der ersten Qualifikation des Weltcup-Winters wird der Norweger vom Spurgerät getroffen und entgeht nur knapp einem Unfall.

Diesen Qualifikationssprung wird Kristoffer Eriksen Sundal so schnell nicht vergessen. Mit 132 Metern und 131 Punkten liest sich das Quali-Ergebnis des Norwegers an diesem Samstag so solide wie unspektakulär. Ehe dieses aber feststand, musste er aber eine Schrecksekunde überstehen und geistesgegenwärtig reagieren. Doch, was war passiert?

Sundal saß auf dem Startbalken und wartete auf das grüne Licht der Startampel und die Freigabe von seinem Coach Magnus Breivig, als er plötzlich an seinen Skienden einen immer stärker werdenden Widerstand spürte und vom Balken getroffen wurde. Der Mann mit der Nummer 51 reagierte blitzschnell und glitt sofort in die Anlaufspur und absolvierte seinen Sprung.

Spurgerät setzt sich in Bewegung

Nachdem er sicher gelandet und ausgefahren war, blickte er aber sichtlich aufgebracht nach oben und deutete mit seinen Armen ein Kreuz in der Luft an. „Ich muss wieder springen. Verdammt, wie ist das möglich? Das ist ja lebensgefährlich“, schimpfte der 23-Jährige kurz darauf im Auslauf.

Denn, was ihn aus dem Nichts überrascht und nach vorne geschubst hatte, war der Spurwagen, der von weiter oben nach unten gefahren kam. Das war nichts Ungewöhnliches, da der Anlauf vor Sundals Sprung verkürzt worden war. Doch das Gerät schoss schlicht ungebremst übers Ziel hinaus und sorgte auch dafür, dass der Balken schräg nach oben abstand.

Sundal erleichtert: „Glück, dass es so ausgegangen ist“

Nach kurzer Beratung entschied sich die Jury des Ski-Weltverbands FIS, Sundals Sprung zu werten anstatt ihm einen Wiederholungsversuch zu gewähren, wie es in solchen Fällen vom Reglement vorgesehen ist, da er unter gelber Ampel gestartet war. Schlussendlich votierten die FIS-Offiziellen dagegen, wohl auch wegen des zu knappen Zeitfensters vor dem Beginn des eigentlichen Wettkampfs. Um die Chance auf das Preisgeld von 3.000 Schweizer Franken wurde er somit jedoch gebracht.

Im Interview mit dem Rundfunk ‚NRK‘ nach der Qualifikation war Sundal erleichtert: „Hätte ich meinen Arm zwischen dem Balken und der Werbebande auf dem Wagen gehabt, wäre mein Körper abgestoßen worden und ich wäre hängen geblieben, also wäre dann wahrscheinlich ein Gelenk oder eine Schulter verloren gegangen. Es ist ein Glück, dass es gut gelaufen ist.“ Wie es zu dem Vorfall kam, ist bis dato noch nicht geklärt.

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3 Kommentare

  1. Merkwürdige Beschreibung des Vorfalls. Er wurde doch nicht „vom Balken getroffen“, sondern eher vom Balken geschubst. Und was da angerauscht kam, war kein „Spurwagen“, sondern die Werbetafel hinterm Balken.
    Ein Glück, dass es gut ausgegangen ist!

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