Johansson pulverisiert Schanzenrekord

Norwegen gewinnt fragwürdigen Raw-Air-Auftakt am Holmenkollen

Die norwegischen Skispringer feiern zum Auftakt der „Raw Air“ am Holmenkollen in Oslo einen Heimsieg. Bei schwierigen Bedingungen pulverisiert Robert Johansson den Schanzenrekord. Deutschland ist nach Sturz von Stephan Leyhe chancenlos.

Die „Raw Air“ wurde zum Auftakt der dritten Ausgabe ihrem Namen gerecht. „Raue Luft“ verspricht die wohl härteste Skisprung-Veranstaltung mit sechs Wettkämpfen innerhalb von nur zehn Tagen – und tatsächlich bereitete der Wind am berühmten Holmenkollen in Oslo erhebliche Probleme.

Am Ende des ersten Team-Wettbewerbs stand ein Heimsieg der norwegischen Gastgeber zu Buche. In nur einem Wertungsdurchgang erzielte das Quartett mit Johann Andre Forfang, Robin Pedersen, Marius Lindvik und Robert Johanssonam Samstagnachmittag insgesamt 469,8 Punkte und setzte sich damit gegen die Mannschaften aus Japan (Yukiya Sato, Noriaki Kasai, Junshiro Kobayashi, Ryoyu Kobayashi; 456,8 P.) und Österreich (Michael Hayböck, Manuel Fettner, Philipp Aschenwald, Stefan Kraft; 454,4 P.) durch.

Stephan Leyhe stürzt schwer

Überschattet wurde der Wettbewerb von zwei Stürzen. Zuerst traf es den Norweger Lindvik, kurz darauf dann Stephan Leyhe. Der Willinger erwischte vor der Landung eine Windböe, prallte mit dem Gesicht voraus auf den Aufsprunghang.

» Re-LIVE: So lief der Team-Wettbewerb am Holmenkollen

Mit erheblichen Punktabzügen war die deutsche Mannschaft im Kampf um den Sieg chancenlos. „Das ist bitter. Wir hätten das Springen gewinnen können“, urteilte Bundestrainer Werner Schuster in der ‚ARD‘. Das deutsche Quartett – außerdem bestehend aus Debütant Constantin Schmid, Karl Geiger und Markus Eisenbichler – kam am Ende mit 437,9 Punkten nicht über den fünften Platz hinter Polen (440,9 P.) hinaus.

Angesichts des Sturzes von Leyhe dürfte das Ergebnis diesmal fast nebensächlich sein. „Jetzt hoffen wir, dass wir ihn nicht verloren haben. Es könnte etwas am Sprunggelenk sein“,  befürchtete Schuster.

Robert Johansson pulverisiert Schanzenrekord

Kurz vor der Absage des zweiten Wertungsdurchgangs wegen schwieriger Bedingungen sorgte Robert Johansson für großen Jubel in der norwegischen Hauptstadt. Trotz vergleichsweise wenig Anlauf nutzte Robert Johansson den starken Aufwind perfekt aus und segelte auf ungeahnte 144 Meter. Der 28-jährige Norweger verbesserte den alten Schanzenrekord von Andreas Kofler um gleich drei Meter und sicherte den norwegischen Heimsieg damit ab.

Hinter Deutschland belegte Slowenien (419,4 P.) den sechsten Platz. Auch Tschechien (391,5 P.) und Schweiz (365,5 P.) wären im zweiten Durchgang dabei gewesen.

Johansson führt Gesamtwertung an, Eisenbichler Dritter

Nach zwei von insgesamt 15 Wertungssprüngen führt Robert Johansson die Gesamtwertung der „Raw Air“ an. Der Norweger liegt mit insgesamt 285 Punkten vor Ryoyu Kobayashi (268 P.) und Markus Eisenbichler (260,3 P.).

Die „Raw Air“ wird am Sonntag mit dem Einzelspringen am Holmenkollen fortgesetzt. Um 13:20 Uhr startet zunächst der Probedurchgang, um 14:30 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgen dann die nächsten beiden Wertungssprünge.

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45 Kommentare

  1. Wichtig ist doch nur, das Polen nicht auf dem Podest gelandet ist.

    Das bischen Edelmetall würde diese stinkende Kloake auch nicht retten.

  2. Leute geht doch nicht auf diesen Troll ein, das ist der gleiche Typ der sich PolnischerHooligan nannte und auch 1000 Namen führt bzw. die anderer User um sie in den Dreck zu ziehen. Ignoriert ihn! Er freut sich doch wenn ihr ihm antwortet.

  3. Es ist eigentlich nicht zu glauben, was hier von gewissen Schmierfinken für ein Stuss verfasst wird.
    Wer sich über Stürze von Skispringern freut, dem ist echt nicht mehr helfen. Da ist jeglicher geistiger Sachverstand abhanden gekommen bzw. war noch nie vorhanden!
    Geht mal zum Arzt und ląsst euch untersuchen, irgendwas stimmt da nicht im Kopf.

    • Ich kann es nicht fassen. Wie kann man einen Sturz genießen? Ich war schon oft live dabei, und das besonders Schöne für mich war, dass jeder sich für einen weiten und guten Sprung gefreut hat, egal welche Nationalität es war, und bei einem Sturz war Totenstille. Das hat mich immer so beeindruckt im Gegensatz zu Fußball. Niemand wurde ausgebuht. Es war, als ob alle eine Familie waren. Und das Team ist so auf dem Boden geblieben, ich finde die Springer sehr nett. Solche Bemerkungen sind einfach nur primitiv.

      • Ich verstehe auch nicht wie man daran Freude haben kann wenn jemand Schmerzen hat. Die Fans im Stadion hingegen haben mich echt beeindruckt. Absolute Stille beim Sturz von Leyhe und als er auf eigenen Füßen die Arena verlassen hat gabs auch noch richtig großen Applaus. Und ja bei so nem Kommentar denk ich mir auch da wäre mal ein Psychologe aufzusuchen.

  4. Eigentlich schreibe ich selbst keine Kommentare, aber beim Lesen des Gedankendurchfalls einiger „Fans“ packt mich gewaltig das Fremdschämen….
    Ich liebe Österreich, bin Deutsche….
    …und ich bin ein echter Fan….Ich bewundere jeden Springer, der sich dort herunter stürzt….und gönne JEDEM den Sieg….wie in jeder Sportart soll der Bessere gewinnen….ich hab eigentlich eine sehr gute Meinung von den Österreichern….aber abartige Leute, die sich über das Leid anderer freuen, gibt es in jedem Land…
    …egal aus welchem Land ein stürzender Springer kommt, freue ich mich, wenn ihm nichts ernstes passiert ist..und DAS finde ich normal….

    ….

  5. Erstmal ist weiter zu hoffen, dass Leyhe nicht ernsthaft verletzt ist.
    (Und das würde ich jedem Sportler unabhängig von der Nation wünschen.)

    Bei der Geschwindigkeit auf den Kopf zu knallen, kann auch böse enden.
    Scheint aber abgesehen von Kopfschmerzen und Sprunggelenk nichts abbekommen zu haben.

    ——————

    Auch schön zu sehen, dass Johansson mit seinem „schönen“ Bart im eigenen Land aufdreht. Die Norweger hatten eine schwache Saison, umso schöner, wenn es im eigenen Land wieder besser läuft.

  6. Hallo. Ich bin echt geschockt, wie sich jemand über eine Verletzung eines Sportlers freut. Sehr unsportlich!
    Zur Info: Der Trainer der Deutschen Skispringer ist ein Österreicher. Nehmt euch ein Beispiel an ihm. Er hat sich nicht darüber gefreut.

  7. Auf Youtube kann man den Sturz von Leyhe noch mal anschauen und genießen. Wer hoch fliegt fällt tief, so lautet das Sprichtwort welches sich mal wieder bewahrheitet hat. Das unsympathischste Team eben.

  8. Mein Tipp für die Raw-Air Gesamtwertung:

    1. Gregor Schlierenzauer
    2. Marat Shaparov
    3. Maren Lundby
    4. Noriaki Kasai
    5. Andreas Stjernen
    6. Henrik Kristoffersen
    7. Artti Aigro
    8. Severin Freund
    9. Robert Johannson
    10. Dirk Thiele

  9. Mein Tipp für die Raw-Air Gesamtwertung:

    1. Gregor Schlierenzauer
    2. Marat Shaparov
    3. Maren Lundby
    4. Noriaki Kasai
    5. Andreas Stjernen
    6. Henrik Kristoffersen
    7. Artti Aigro
    8. Severin Freund
    9. Robert Johannson
    10. Dirk Thiele
    11. Jure Sincovec
    12. Roger Federer
    13. Akito Watabe
    14. Kang Chil-gu
    15. Seiko Koasa
    16. David Siegel
    17. Anders Fannemel
    18. Petra Vlhova
    19. Sepp Gratzer
    20. Peter Schröcksnadel

  10. Wenn Sie schon so lange Skisprungfan sind, dann müssten Sie sich auch noch erinnern können, wie früher in Innsbruck und Bischofshofen die Weiten gemessen wurden. Und Sie wundern sich über nichts mehr, wenn Sie schon einmal in Österreich zusammen mit Österreichern einen Wettbewerb verfolgt haben.

  11. Hallo Leute, seid ihr bescheuert, solche Kommentare abzugeben.Ich schaue schon 40 Jahre Skispringen.Das ist für mich die schönste Sportart.Jeder Springer ist für mich ein Held ,egal aus welchem Land er kommt . Geht mal zur Großschanze und schaut mal runter.

    • Als Helden würde ich die Springerinnen und Springer zwar nicht gleich bezeichnen, Respekt haben sie aber auf jeden Fall verdient. Sie lernen das Skispringen ja in den allermeisten Fällen bereits im Kindesalter auf kleinen Schanzen und steigern sich dann immer weiter. Solange die Jury ihre Arbeit sauber erledigt, besteht eigentlich auch für die Gesundheit keine Gefahr. Wenn die Jury allerdings versagt (wie in Zakopane, in Seefeld oder jetzt in Oslo), dann wird es auch für erfahrene Sportlerinnen und Sportler gefährlich. Wenn Sie schon 40 Jahre Skispringen schauen, dann müssten Sie sich auch erinnern können, wie früher in Innsbruck und Bischofshofen die Weiten gemessen wurden. Und wenn Sie schon einmal in Österreich zusammen mit Österreichern einen Wettbewerb verfolgt haben, dann wundern Sie sich über nichts mehr.

    • Die Sportlerinnen und Sportler lernen das Skispringen ja in den allermeisten Fällen bereits im Kindesalter auf kleinen Schanzen und steigern sich dann immer weiter. Als Helden würde ich die Springerinnen und Springer deshalb zwar nicht gleich bezeichnen, Respekt haben sie aber auf jeden Fall verdient. Solange die Verantwortlichen ihre Arbeit sauber erledigen, besteht eigentlich auch für die Gesundheit keine Gefahr. Wenn die Verantwortlichen allerdings versagen (wie in Zakopane, in Seefeld oder jetzt in Oslo), dann wird es auch für erfahrene Sportlerinnen und Sportler gefährlich.

  12. Die Kommentare sind teilweise mir zu wieder.Sport sollte Sport bleiben und keine Hassattacken gegen irgend ein
    Land.Gerade unsere Skispringer verdienen dies nicht.
    Ich bitte auch darum,dass solche Attacken im Netz sofort
    gelöscht werden.

  13. Marco kannst Du bitte die Personen
    Dan Petra u Mike aus dem Forum
    löschen? Solche hassartigen unqualifizierten
    Kommentare braucht hier keiner!
    Sollen die Ösis doch ihren eigene Gruppe
    gründen.

      • Ich lebe in Deutschland. Von daher bringt es mir nichts, wenn dieses arrogante Volk die Hotels im Ausland verseucht und die netten einheimischen dort belästigen.

        • Es wundert mich aber schon, dass Sie in einem Land zusammen mit einem arroganten Volk leben. Sind Sie selbst auch so arrogant, dass Sie sich in Deutschland wohlfühlen? Ich würde wohl an Ihrer Stelle doch wieder zu den netten Einheimischen in die Heimat zurückkehren. Hoffentlich haben Ihren Beitrag viele deutsche Urlauber gelesen. Es gibt ja auf der Welt so einige Skigebiete und Berge. Wenn der österreichische Fremdenverkehr nicht auf die deutschen Urlauber angewiesen ist, dann ist es doch umso besser, denn verseuchen will das Land der Berge sicher kein Deutscher. Das schaffen die Österreicher mit Ihrer FPÖ schon ganz alleine.

          • Zu deiner Info: Ich stamme aus Polen. Und ja ich fühle mich in Deutschland wohl, weil ich arbeitslos bin und der Staat mir trotzdem alles bezahlt was ich brauche. Ich würde mich hier noch wohler fühlen, wenn die ganzen Deutschen nicht wären.

  14. Der Sturz war berechtigt?? Was redest Du denn für einen Unsinn? Ein Sturz ist immer schlimm. Nur weil die Ösis diese Saison hinterher springen? Sehr unsportliche Einstellung
    Wenn Du keine Ahnung von diesem Sport hast, solltest Du Schach gucken.

  15. Sei froh das es von euch keinen erwischt hat. Wenn der Sturz nicht gewesen wäre hättet ihr eh wieder das Nachsehen gehabt.

    • Wenn Du aufwachst dann siehst Du die Realität, also nicht weiterträumen.
      Wir haben eine kleine Schwächephase aber wir kommen wieder zurück.
      Wo seid ihr deutschen Springer(Herren) im Weltcup, wir haben mit Kraft einen super Springer, der wird nächste Saison noch besser, da kann sich der Eisenbichler oder sonstwer noch ein Stück abschauen.

      • Immerhin war heute eine Medaille möglich, in Gegensatz zu euch Deutschen.
        Ihr seid ja auch zu sehr verwöhnt, das sieht man doch auch an den Schreiber hier und Schusters Erklärung danach.
        Im Gegensatz zu Ihm, hättet ihr heute mit den Schmid nicht siegen können.

      • Gratulation an Österreich und hauptsache kein deutscher auf dem Podest, dem stimme ich zu. Wir alle aus dem Forum freuen uns für die 3 Sieger und dass Deutschland nicht auf dem Podest steht. Der Sturz war berechtigt muss man auch sagen.

        • War der Sturz des Norwegers auch berechtigt? Es muss schon schlimm sein, wenn man vor lauter Neid so zerfressen ist, dass jegliche sportliche Fairness komplett auf der Strecke bleibt. Aber wenn man so die letzten Wochen mit der Einnahme verbotener Substanzen bei Sportlern gewisser Nationen verfolgt, dann zählt scheinbar sportlich faires Verhalten sowieso nicht mehr. Manche Menschen fühlen sich wohl sogar noch beim Betrügen gut, Hauptsache, man kann anderen Nationen damit schaden. Das ist eine abgrundtief armselige Einstellung.

        • Ich bin immer wieder vom fairen Auftreten der Skispringerinnen und Skispringer positiv angetan, und habe wirklich den Eindruck, dass das keine Show ist, sonderen gelebter Sportsgeist. Ich gönne jedem den Erfolg, möge die oder der an diesem Tag Beste gewinnen. Egal welcher Nation. Ich finde es anmaßend wenn jemand meint, er könne für alle im Forum sprechen, und widerlich, wenn man sich über Verletzungen freut. Schade wenn so tolle Sportler so miese Fans haben!

          • Wenn Sie so lesen wie Sie schreiben, dann wundert mich nichts mehr! Haben Sie überhaupt verstanden, welche unfaire Einstellung hier vertreten wird?

    • Könnte es sein, dass Sie der Neid auf die Deutschen gerade auffrisst? Bitte merken Sie sich: Die deutschen Sportlerinnen und Sportler gewinnen faire Wettbewerbe bei großen Ereignissen. Bei Lotterien mit unfähiger Jury lassen die Deutschen gerne schwächeren Nationen den Vortritt.

        • Wenn Sie Stuss lesen wollen, dann lesen Sie Ihre eigenen unfairen Kommentare und die Antworten dazu. Ich habe nicht geschrieben, dass die Deutschen alle fairen Wettbewerbe gewinnen. Peinlich ist es höchstens, einen Sturz als berechtigt zu bewerten und für ein ganzes Forum sprechen zu wollen, das bis auf einige Ausnahmen (dazu gehören Sie) sportliche und faire Wettbewerbe mit verdienten Siegerinnen und Siegern sehen will.

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