Vierschanzentournee

Severin Freund muss Vierschanzentournee-Startplatz räumen

Nach enttäuschenden Auftritten in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen muss Severin Freund seinen Startplatz bei der Vierschanzentournee räumen. Bundestrainer Schuster setzt für die österreichischen Stationen stattdessen auf einen jungen Nachwuchsmann.

Für Severin Freund ist die 67. Vierschanzentournee vorzeitig beendet. Werner Schuster hat den 30-Jährigen für die weiteren Wettbewerbe in Innsbruck und Bischofshofen nicht nominiert. Der Bundestrainer muss seine Mannschaft vor den österreichischen Tournee-Stationen von 13 auf sieben Athleten dezimieren.

„Er konnte in den letzten Wochen einfach nicht die erhoffte Leistungssteigerung erzielen“, begründete Bundestrainer Werner Schuster seine Entscheidung.

Freund war nach fast zweijähriger Verletzungspause vor fünf Wochen in den Weltcup zurückgekehrt, hat aber zuletzt in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen zweimal den Finaldurchgang verpasst. „Severin ist in Kuusamo und Nischni Tagil passabel eingestiegen, aber seitdem ist es holpriger geworden“, so Schuster.

Wellinger darf weiterfahren

Somit werden Markus Eisenbichler, Richard Freitag, Andreas Wellinger, Stephan Leyhe, Karl Geiger, David Siegel und Constantin Schmid die deutschen Farben während der zweiten Hälfte der Vierschanzentournee vertreten. Der 19-jährige Schmid hat sich über die nationale Gruppe bei den ersten beiden Tournee-Stationen mit den Plätzen 24 bzw. 29 empfohlen.

Damit behält Wellinger seinen Startplatz, obwohl er wie Freund zweimal die Punkteränge verpasst hat. „Er ist immerhin 13. im Gesamtweltcup und damit drittbester Deutscher. Auch wenn er zweimal gepatzt hat, entzieht man seinem besten Mann der letzten Jahre und einem Olympiasieger nicht gleich das Vertrauen“, so Schuster im Anschluss an das Neujahrsspringen.

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Über Marco Ries 867 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

21 Kommentare

    • Ich bin nicht dagegen, dass Wellinger anstatt Paschke dabei ist.

      Man hätte jedoch auch nach Leistung in der Vierschanzentournee gehen können und als Belohnung die 7 BESTEN dort auch fertig lassen springen können. Danach hätte man wieder auf Wellinger setzen können.

      Da unbezweifelbar Wellingers Potenzial >>> Paschkes Pozenzial.

      Jedoch ist Wellinger aktuell nicht gut drauf und da hätte man die letzen 2 Springen auch Paschke machen lassen können.

      Bei Wellinger kann man aber immer auf eine klasse Leistung hoffen, jedoch hat er sich auch heute nur mit ach und Krach als 47. qualifiziert.

    • Realität.
      Ich möchte gerne etwas zur Erklärung für diese Entscheidung beitragen :
      aktuell 2018 / 19
      Weltcup – Punkte Wellinger : 209
      Weltcup – Punkte Paschke : 10
      Selbst Richard Freitag hat nur 91 Punkte.
      Ich glaub jeder der mit Realität nichts am Hut hat, sollte seinen Kommentar besser für sich behalten. Eine Stimmungmache gegen Andreas Wellinger nutzt niemanden etwas !

  1. Fakt ist nun einmal das Wellinger nen Oberclown ist der sollte sich jeden Abend beim Wettergott bedanken das er Olympiasieger geworden ist wobei bei diesem Wetter hätte ich auch mit dem Aufwind Gold geholt !!!
    Und landen sollte der mal lernen

    • Oh Oh Oh Nadine,
      ich schaue schon seit knapp 50 Jahren Skispringen. Das jemand das Glück mit dem Aufwind für einen Sieg nutzen kann, das hat es schon immer gegeben. Ich finde es nicht fair von Dir, Andreas Wellinger zu unterstellen er hätte nur durch den Aufwind gewonnen. Er war einfach in toller Form und hat sein Ding durchgezogen, so wie viele andere Sieger im Skisprungzirkus eben auch. Einfach eine gute Leistung respektieren statt zu meckern, das macht das Leben gleich positiver 🙂

  2. Sicherlich hätte man Paschke als Belohnung weiter mitnehmen und dafür Wellinger und Freund gemeinsam trainieren lassen können.
    Aber Wellinger ist halt nicht nur eine Klasse besser als Paschke. Hätte er im ersten Durchgang seinen Sprung aus dem Progedurchgang wiederholt hätten hier alle, die Wellinger verteufeln, seine Rückkehr in die Weltspitze bejubelt.
    Fakt ist, dass Wellinger jederzeit dazu in der Lage ist, in die Top 10 zu springen, wenn alles passt. Dieses Niveau hat Paschke bei weitem nicht. Da ist allenfalls mal Platz 15 drin, mit viel Windglück.
    Daher ist Schusters Entscheidung am Ende richtig.

    • Pius Paschke musste im November bereits für Severin Freund Platz machen, der quasi ohne Leistungsnachweis sofort wieder in den Weltcup integriert wurde . Kann man machen.
      Jetzt muss Pius Paschke Herrn Wellinger weichen. Kann man auch machen. Aber irgendwann kommt einmal der Moment, da ist es auch dem letzten aufgefallen, das Freund und Wellinger die Lieblinge des Bundestrainers sind. Man hat hier das Gefühl, das willkürlich entschieden wird. Wo ist denn bitte das Problem, vorher festzulegen, wie verfahren wird. Glaubwürdigkeit und Transparenz ist ein wichtiger Punkt in der Aussenwirkung eines Nationalcoaches.

      • Pius ist aber auch schon eine Weile dabei, und wenn der Trainer sieht, daß es keine Weiterentwicklung gibt (wie z.B. bei Stefan Leye), dann muß man ihn auch mal rausnehmen. Jeder kann sich ja im ContiCup wieder anbieten. Ein Problem werden wir bekommen, wenn Schuster nicht verlängert.

  3. Dieser Wellinger!!!
    ICH kann ihn nicht mehr sehen. Der tourt mit diesen
    „“““Bayern statt zu trainieren. Benimmt sich schnöselig.
    Passt eben zu seinen Freunden

    Richtig ist wirklich. Raus. Vielleicht weckt ihn das auf. Die anderen konzentrieren sich .arbeiten
    Wo bleibt die Belohnung. Ich hhatte meine Zweifel für FREUND. NUN FÄNGT DICH ENDLICH AN AN GESUNDHEIT BERUF UND FAMILIE ZU DENKEN
    WAS WOLLT IHR MIT EINEM KAPUTTEN KÖRPER. KASAI IST KEIN VORBILD!!!!

  4. Streng genommen, hätte man Paschke anstatt Wellinger mitnehmen müssen, als Belohnung für gute Leistung (für Paschkes Verhältnisse).

    Wellinger hat den Bonus, dass er letztes Jahr sehr stark war und mehr Punkte in Gesamtwertung hat.
    Diese Argumentation hätte aber auch für Freund gelten können.

  5. Ich hätte auch Wellinger noch rausgeschmissen und statt dessen Pius Paschke ne Chance gegeben.
    Ein „Olympiasieger“ (Wetterzirkus in Pyeongchang sei dank) ist auch kein Gott. Ist er schlecht, fliegt er eben!!

    • Ich möchte gerne etwas zur Erklärung für diese Entscheidung beitragen :
      aktuell 2018 / 19
      Weltcup – Punkte Wellinger : 209
      Weltcup – Punkte Paschke : 10
      Selbst Richard Freitag hat nur 91 Punkte.
      Ich glaub jeder der mit Realität nichts am Hut hat, sollte seinen Kommentar besser für sich behalten. Eine Stimmungmache gegen Andreas Wellinger nutzt niemanden etwas !

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