Bundestrainer Stefan Horngacher nominiert

So starten die deutschen Skispringer in die 72. Vierschanzentournee

Zum Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf stehen dem DSV nur noch fünf Startplätze zur Verfügung. Bundestrainer Horngacher setzt auf Athleten, die in diesem Winter bereits Weltcups bestritten haben – und erhält erst zum Neujahrsspringen Verstärkung.

Wie der Deutsche Skiverband (DSV) zwei Tage vor dem Start der Vierschanzentournee nun auch offiziell bestätigt hat, setzt Stefan Horngacher beim Auftaktspringen in Oberstdorf auf dieselben Athleten, die bereits zuletzt im Weltcup zu sehen waren. Nur einen Athleten muss der Bundestrainer aus seiner Mannschaft streichen – denn im Allgäu stehen dem DSV nur noch fünf anstatt zuletzt sechs Startplätze zur Verfügung.

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„Nach dem gelungenen und erfolgreichen Saisonstart blicken wir der Tournee zuversichtlich entgegen. Wir wollen fokussiert und konzentriert bleiben und dabei vom ersten Wettkampf an präsent sein. Gleichzeitig wissen wir aus der Erfahrung der letzten Jahre auch, dass wir bei der Tournee nichts erzwingen können – auch wenn die Vorleistungen gut waren“, sagte Horngacher vor der Abreise nach Oberstdorf.

Weiterhin setzt Horngacher auf Andreas Wellinger, Karl Geiger, Pius Paschke, Stephan Leyhe und Philipp Raimund. „Aus diesem Quintett sind in der laufenden Saison vier Athleten auf dem Podest gestanden, Karl Geiger und Pius Paschke haben Weltcups gewonnen. Der Teamspirit ist groß, die Aktiven pushen sich gegenseitig und gönnen sich die Erfolge“, so der Bundestrainer. Nicht mehr dabei ist hingegen Martin Hamann, der seinen Weltcup-Startplatz nach zuletzt absteigender Formkurve erwartungensgemäß zunächst verliert.

Nationale Gruppe erst beim Neujahrsspringen

Wie in den beiden Jahren zuvor verzichtet der DSV hingegen, schon zum Auftakt in Oberstdorf zusätzlich zu der Weltcup-Mannschaft die sogenannte nationale Gruppe an den Start zu schicken. Das zusätzliche Kontingent, das dem Verband bei Heim-Weltcups zweimal während einer Saison zur Verfügung steht, soll erstmals zum traditionellen Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen eingestzt werden.

Bis dahin muss auch Markus Eisenbichler noch um seinen ersten Weltcup-Auftritt zittern: Nur noch vier statt bislang sechs zusätzliche Startplätze stehen dem DSV dann zur Verfügung. Der mehrfache Weltmeister Eisenbichler konnte zuletzt aber im Continentalcup nicht überzeugen, liegt nach bislang vier Wettbewerben als viertstärkster DSV-Skispringer hier nur auf dem 20. Platz der Gesamtwertung.

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Eine endgültige Entscheidung über die Vergabe der weiteren Startplätze soll erst nach dem Continentalcup im schweizerischen Engelberg erfolgen, der parallel zum Tournee-Auftakt im schweizerischen Engelberg ausgetragen wird.

Kein deutsch-österreichisches Duell: Horngacher sieht gewachsenen Favoritenkreis

Angesichts der zurückliegenden Weltcups glaubt Bundestrainer Stefan Horngacher nicht auf ein rein deutsch-österreichisches Duell im Kampf um den Tournee-Gesamtsieg. „Zu den Top-Springern aus Österreich und Deutschland haben Athleten aus Japan, der Schweiz und punktuell Slowenien und Norwegen aufgeschlossen. Ich gehe auch davon aus, dass sich die polnischen Skispringer zur Tournee formstärker präsentieren werden. Der Favoritenkreis umfasst wie auch in den letzten Jahren wieder um die zehn Springer“, sagte Horngacher am zweiten Weihnachtsfeiertag.

Auch interessant: Die Frauen tragen parallel zur Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf erstmals die „Two-Nights-Tour“ aus. Auch dafür stehen die Mannschaften fest – der DSV schickt neun bzw. zwölf Skispringerinnen an den Start…

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8 Kommentare

  1. Warum verzichtet man auf eine nationale Gruppe in Oberstdorf? Die Vierschanzentournee ist doch das größte Event und da sollte man doch so viele talentierte Springer wie möglich springen lassen?

  2. Ich wünsche den Deutschen Skispringern und dem ganzen Team alles Gute und viel Erfolg zur Vierschanzentournee ich werde euch die Daumen drücken

    • Ich werde auch die Vier-Schanzen- Tournee schauen und drücke Abend Atltethen die Dumen, dass es ein fairer Wettkampf werden wird.Da Ich aus Deutschland komme, drücke ich natürlich dem Deutschen Team die Daumen.

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