Auch nationale Gruppe steht

Deutsches Team für Premiere der Two-Nights-Tour nominiert

Mit der Premiere der „Two-Nights-Tour“ bestreiten die Skispringerinnen erstmals zwischen den Jahren Wettkämpfe in Deutschland. Der DSV hat nun seine Aufgebote Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf vermeldet.

Auf eine eigene Vierschanzentournee müssen die Skispringerinnen weiterhin warten. Nach zuletzt zwei Ausgaben des Silvester-Turniers gibt es heuer mit der „Two-Nights-Tour“ wieder eine neue Sonderwertung, die jedoch erstmals in Deutschland ausgetragen wird. Am 30. Dezember bestreiten die Frauen erstmals ein Weltcup-Springen in Garmisch-Partenkirchen, ehe es am Neujahrstag einen Wettkampf in Oberstdorf geben wird. Für diese beiden Springen hat der Deutsche Skiverband (DSV) neun respektive zwölf Athletinnen nominiert.

Angeführt wird das Aufgebot von der aktuellen Gesamtweltcup-Zwölften Katharina Schmid und dem restlichen Trio aus Anna Rupprecht, Selina Freitag und Luisa Görlich, das bei der WM in Planica Team-Gold gewann. „Ich freue mich richtig auf die Two-Nights-Tour“, bekundete Schmid, wenngleich sie einschränkte: „Auch wenn es noch keine Vierschanzentournee für uns ist – ich kann es mich schon fast selbst nicht mehr sagen hören.“ Freitag freute sich dagegen darüber, „dass wir unsere halbe Vierschanzentournee absolvieren“ und hofft, „dass die Österreicher auch möglichst bald mitziehen, und wir regelmäßig unsere eigene Vierschanzentournee haben werden.“

DSV schickt nationale Gruppe zur „Two-Nights-Tour“

Ebenfalls unverändert mit dabei sind Pauline Heßler, die jüngst in Engelberg ihre ersten Saisonpunkte holen konnte und Pia Lilian Kübler, die bei allen vier bisherigen Versuchen die Qualfikation für den Wettkampf verpasste. Hinzu kommt bei beiden Stationen eine nationale Gruppe, wenngleich diese in Garmisch-Partenkirchen kleiner ausfällt als in Oberstdorf: Agnes Reisch, die beim Inter-Continentalcup in Lillehammer Zweite und Erste wurde, und Juliane Seyfarth (13. und Zweite) sind an beiden Standorten dabei, ebenso wie die 19-Jährige Alvine Holz. Die gebürtige Berlinerin wird in Garmisch-Partenkirchen ihr Weltcupdebüt geben und ist zugleich die erste Springerin des WSV 1923 Bad Freienwalde, die es in den Weltcup schafft.

In Oberstdorf schöpft der DSV die nationale Quote mit sechs Springerinnen komplett aus: Neben Reisch, Seyfarth und Holz dürfen dort auch Josephin Laue (SFV Rothenburg), sowie Sina Kiechle und Joanna Eberle mitwirken. Für die beiden Oberstdorferinnen ist es ebenfalls das Weltcup-Debüt. Thomas Juffinger, Leitender Trainer des DSV, sieht in der „Two-Nights-Tour“ einen guten Versuch „in Richtung einer eigenen Vierschanzentournee für die Damen. Mit den an die Two-Nights-Tour anschließenden beiden Springen in Villach absolvieren auch wir eine Wochentour. Wir können austesten, wie das logistisch und von den Abläufen her funktioniert.“

Das Weltcup-Team ist im Anschluss an den Weltcup in Engelberg nach Oberstdorf und Seefeld gereist, um dort zu trainieren. Über Weihnachten waren die Springerinnen zu Hause. „Unsere Athletinnen sind alle guten Mutes. Wir haben uns noch einmal angeschaut, was bei den ersten beiden Weltcups nicht so gut funktioniert hat. Entsprechend haben wir an der Sprungtechnik gearbeitet. Jetzt wollen wir in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf zeigen, was wir drauf haben“, bekundete Juffinger. Neben den klangvollen Namen der Vierschanzentournee-Standorte gibt es auch einen finanziellen Anreiz für die Athletinnen: Für die Top-3 der Gesamtwertung winkt ein zusätzliches Preisgeld von 10.000, 5.000 und 3.000 Euro.

Auch interessant: Zum Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf stehen dem DSV nur noch fünf Startplätze zur Verfügung. Bundestrainer Stefan Horngacher hat seine Mannschaft nominiert…

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Über Luis Holuch 522 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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