Bittere Diagnose

Luisa Görlich erleidet Kreuzbandriss

Foto: imago / GEPA

Nach ihrem Sturz im Training beim Weltcup-Finale in Planica haben sich die Befürchtungen um Luisa Görlich bestätigt. Die DSV-Skispringerin erlitt einen Kreuzbandriss.

Neben einem bestenfalls durchwachsenen Ergebnis bringen die deutschen Skispringerinnen auch eine Hiobsbotschaft vom Weltcup-Finale in Planica mit nach Hause. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) mitteilte, erlitt Luisa Görlich bei ihrem Sturz im offiziellen Training am Donnerstag einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie. Dieser wurde bereits am Freitagmorgen operiert, dabei wurde das gerissene Band arthroskopisch durch eine körpereigene Kreuzbandplastik aus der Quadrizepssehne ersetzt.

Görlich geriet im zweiten Trainingsdurchgang auf der Normalschanze nach der Landung auf 91 Meter in Rücklage und kam zu Sturz. Dabei drehte sie sich um 180 Grad, während ihre Skibindung erst im flachen Teil des Auslaufs auslöste.

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Da sie den Auslauf nicht selbstständig verlassen konnte, wurde sie zunächst abtransportiert und dann vom DSV-Mannschaftsarzt Florian Porzig untersucht. Dieser stellte eine Instabilität des Knies fest, eine MRT-Untersuchung in München brachte schlussendlich Klarheit.

Zweiter Kreuzbandriss für Görlich

Es ist indes nicht die erste Verletzung dieser Art: Vor sechs Jahren hatte sich die Thüringerin beim FIS-Cup-Finale in Falun das Kreuzband im linken Knie gerissen und dadurch die komplette Saison 2018/2019 und damit die Nordische Ski-WM in Seefeld verpasst. Nun wird ist auch die Saison 2024/2025 in Gefahr und somit auch die Nordische Ski-WM in Trondheim.

„Es wird ein paar Tage dauern, aber dann habe ich diesen ‚Saisonabschluss‘ hoffentlich auch schon wieder verdaut. Den Fokus lege ich dann auf die Reha. Mein Ziel ist es, ins Nationalteam zurückzukehren! Darauf ist mein Blick jetzt gerichtet. Aber erst einmal habe ich ein paar Wochen Zeit, mich zu sammeln. Es wird ein langer Weg, das weiß ich leider aus eigener Erfahrung. Zu der gehört aber auch das sichere Wissen, das gut bewältigen zu können. Dabei unterstützt mich ein professionelles Team physiotherapeutisch und medizinisch“, sagte die 25-Jährige.

Die aktuelle Saison beendete Görlich auf Platz 24 der Gesamtweltcupwertung. Im Winter sammelte sie 213 Punkte, ihr bestes Ergebnis war der zehnte Platz in Garmisch-Partenkirchen im Rahmen der Two-Nights-Tour. Ihre Behandlung erfolgt zunächst über Physiotherapie.

„Nach vier bis sechs Wochen beginnt die kreuzbandspezifische Rehabilitation. Wann Luisa wieder in das sportartspezifische Training einsteigen kann, hängt vom Heilungs- und Rehaverlauf ab“, schilderte DSV-Mannschaftsarzt Florian Porzig.

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