Auftakt in Oberstdorf

DSV-Mannschaft mit Zwölf-Mann-Team zur Vierschanzentournee

Foto: imago / GEPA

Zwei Tage vor dem Start der Vierschanzentournee nominiert Bundestrainer Horngacher insgesamt zwölf Athleten für die beiden deutschen Stationen. Ob Karl Geiger von Anfang an dabei ist, ist noch unbekannt.

Der Deutsche Skiverband (DSV) hat am Samstag seine Mannschaft für die anstehende Vierschanzentournee bekannt gegeben. Neben der eigentlichen Weltcup-Mannschaft nominierte Bundestrainer Stefan Horngacher für die beiden deutschen Stationen in Oberstdorf (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos) und Garmisch-Partenkirchen (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos) auch die sogenannte nationale Gruppe.

Ob Karl Geiger nach seiner Corona-Infektion rechtzeitig zum Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf zurückkehren kann, ist noch ungewiss – seine Nomierung soll laut DSV „nach Ablauf der Quarantänezeit und medizinischem Check-up“ erfolgen.

„Wir hoffen natürlich, dass Karl Geiger unser Team bei der Tournee wieder verstärken kann. Karl ist seit dem positiven Test symptomfrei. Er ist hoch motiviert und hat sich während der Quarantäne fit gehalten und trainiert“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher am Samstag.

Eisenbichler als Hoffnungsträger

Angeführt wird das deutsche Aufgebot von Markus Eisenbichler, der als Zweitplatzierter des Gesamtweltcups als einer der Favoriten auf den Tournee-Sieg nach Oberstdorf reist. „Ich habe mit den Trainern gesprochen und weiß, was ich für die Tournee zu tun habe. Abgesehen davon fühle ich mich sehr gut. Nach Planica bin ich gut ins Springen gekommen. Die Leistung in Engelberg war akzeptabel, aber jetzt steht wieder Arbeit an, um den Feinschliff zu machen“, sagte der dreimalige Weltmeister vor dem Tournee-Start.

Daneben hat Stefan Horngacher außerdem Severin Freund, Andreas Wellinger, Pius Paschke, Constantin Schmid, David Siegel, Martin Hamann, Richard Freitag, Luca Roth, Moritz Baer und Kilian Märkl nominiert.

Für Richard Freitag ist die erste Weltcup-Teilnahme seit Februar vergangenen Jahres, als der Sachse die Saison aufgrund von Formschwäche vorzeitig beendet hat.

Letztes Training in Oberstdorf

Direkt vor Weihnachten haben die deutschen Skispringer die letzten Trainingseinheiten auf der Schanze des Auftaktspringens absolviert. „Nach dem Springen in Engelberg sind wir direkt nach Oberstdorf gefahren. Hier haben wir noch einmal zwei Tage trainiert und dabei neben technischen Details auch am optimalen Setup gearbeitet. Danach gab es für alle über Weihnachten ein paar Tage Erholung zuhause“, erklärte Horngacher, der am Sonntag mit der Mannschaft nach Oberstdorf anreist.

Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.

Auch interessant: Auch diese Woche ist nicht ohne einen neuen Corona-Fall unter den Skispringern zu Ende gegangen. Während des bisherigen Saisonverlaufs gab es bereits zahlreiche positive Testergebnisse im Skispringen.

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Über Marco Ries 867 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

12 Kommentare

  1. Hat Deutschland den zusätzlichen Startplatz aus dem COC verloren?
    Ich raffe nie, wer den zusätzlichen Startplatz bekommt und vor allem über welchen Zeitraum?

    Ich zähle nämlich nur 12 Springer mit Geiger. Es könnten doch jedoch 13 sein?

  2. Symptomfrei,aber positiv getestet. Hier wurde sogar Leitungswasser mittlerweile positiv getestet. im Ernst, langsam wird’s lächerlich

    • Korrekt. Man kann Corona haben und keine Symptome.
      In dem Zustand kann man 1-2 Wochen jedoch hochgradig ansteckend sein und andere infizieren, die das Virus nicht so gut wegstecken.

      Ein Test kann auch mal ein falsches Ergebnis liefer, jedoch glaube ich, dass man Geiger mehr als einmal getestet hat und sicher ist, dass er ansteckend war.

      Und habe noch von keinem Fall gehört, indem im Leitungswasser Coronaviren nachgewiesen wurden. Ich würde es jedoch in seltenen Regionen nicht ausschließen.
      Habe bisher nur gelesne, dass man im Abwasser Coronaviren nachweisen konnte.

      In den meisten Regionen kommt das Trinkwasser jedoch direkt auf Quellen und ist somit zu 99,9% Coronafrei.

    • Googeln Sie „Correctiv Faktencheck Corona-Tests“, dann verstehen Sie vielleicht warum die Cola positiv getestet war. Korrekte Anwendung wirkt nun mal Wunder und falsche Anwendung das Gegenteil. Ihre Medizin wirkt nunmal auch nicht, wenn Sie sie in den falschen „Eingang“ schieben…

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