Bittere Tournee-Bilanz

"Jeder ist am Hadern": Wundenlecken bei den DSV-Adlern nach Vierschanzentournee

Foto: imago / Fotostand

Während Halvor Egner Granerud für seinen Gesamtsieg ausgelassen bejubelt, ist bei den DSV-Adlern nach einer enttäuschenden Vierschanzentournee Wundenlecken angesagt.

Halvor Egner Granerud heißt der Gesamtsieger der 71. Vierschanzentournee. Mit seinem dritten Tagessieg krönte sich der Norweger am Dreikönigstag zum Tournee-Champion und feierte ausgelassen mit seinem Team.

Den deutschen Skispringern blieb auch beim Finalspringen nur die Statistenrolle. Philipp Raimund wurde, wie schon in Innsbruck, bester Deutscher auf Rang zwölf und beendete seine erste Vierschanzentournee auf Gesamtrang 13. Einzig Andreas Wellinger landete in der Wertung noch vor ihm und das auf Platz elf. Schlechter waren die deutschen Skispringer zuletzt 1994/1995, als Jens Weißflog Gesamt-Zwölfter wurde.

» Vierschanzentournee 2022/2023: Die Gesamtwertung im Überblick

Somit hielt sich die positive Resonanz in sehr überschaubaren Rahmen. „Philipp möchte ich explizit hervorheben. In seiner ersten Tournee ist der jeden Wettkampf in die Top 15 gesprungen. Das habe ich bei meiner ersten Tournee nicht hingekriegt. Hut ab, das war echt stark“, sagte etwa Karl Geiger nach dem Abschlussspringen. Von Schönreden war aber sowohl beim Oberstdorfer als auch bei Wellinger keine Spur: „Wir haben momentan keinen, der vorne mitspringt und es schafft, die anderen mitzuziehen. Dementsprechend ist die Stimmung im Team, jeder ist am Hadern und somit ist die Stimmung entsprechend dürftig.“

Warum es so schlecht lief, konnte aber auch Bundestrainer Stefan Horngacher „noch nicht“ erklären. Die Mission sei aber klar: „Wir werden schauen, dass wir uns jetzt zur Ruhe setzen und dann einen guten Plan machen. Wenn es nicht läuft, braucht der Athlet den Trainer. Wenn es läuft, braucht er eine Begleitperson. Somit müssen wir schauen, dass wir wieder Begleitpersonen werden.“

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9 Kommentare

  1. Georg: Schaut doch Alle was mit den Japanern los ist. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, bin mittlerweile soweit, das ich keine Skispringen mehr schaue, weil ich weis das extrem beschissen wird. Letztes Jahr hat man ja die Anzüge von Geiger und Eisenbichler gesehen ein Foto von Geiger wurde ja in den Medien gezeigt und was war???? Hmmmm Eisenbichler wurd eine Woche nach der Tournee in B’hofen disqualifiziert Hmmmmmmm. Ich kann 1 plus 1 zusammen rechnen!!!!!

  2. Georg: Hallo liebe Experten, die Anzüge sind bei allen Topnationen über dem Limit, egal die Deutschen, Österreicher,Slowenen, Norweger und Polen. Könnt Ihr Euch noch an Olympia erinnern wie alle beleidigt waren wegen den Disqualifikationen und was ist jetzt bei den Männern? Genau dasselbe Spiel. Horngacher sagt ja si wissen an was für Schrauben Sie drehen müssen will das nicht Preis geben, ist doch klar. Ich kenne den Östereicher Hafele der ab dieser Saison die Anzüge schneidert für die Polen,Hmmmmmm hat es jahrelang für die Östereicher gemacht da hat keiner geschimpft!!!!! Skispringen muss aufpassen das es nicht geht wie in der NK, im Moment sind nur 5 Nationen fähig vorne mit zu springen es wid ja sogar von Hannawald und Schmitt Schuster und Innauer gesprochen das die anderen Nationen keine guten Anzüge hätten.Traurig,Traurig Traurig, es wird beschissen ohne Ende!!!!!!!!!

  3. Gespräche mit den Springern sind sicher für uns Zuschauer sehr interessant. Manche Fragen nach nicht geglückten Sprüngen finde ich persönlich jedoch ….
    Sich sofort in aller Öffentlichkeit rechtfertigen zu müssen, stelle ich mir sehr belastend vor, zumal jedem die Auswirkung nervlicher Belastung bewusst sein müsste. Egal welcher Nation die Sportler angehöhren, großen Dank für immer wieder super spannende Unterhaltung.

  4. Ohne jetzt Partei zu ergreifen, aber das was da bei den Anzügen abläuft und dies die FIS auch durch ihr nichteunschreiten durchgehen lässt, ist nur noch ein Hohn gegen die Fairness.

  5. Ich war ein wenig irritiert, dass es beim Anzug von Zyla zu keine Konsequenzen kam. Dann wurde auch noch der Beinahesturz von Kubacki in den Haltungsnoten überraschend hoch benotet Mein Fazit: Die Polen werden gepusht. Bin auf die weiteren Wettkämpfe gespannt.

  6. Ach Gott, Noriaki Kassai ist bei Olympia auch mal mit offenen Reisverschluss gesprungen und wurde auch nicht disqualifiziert. Viel mehr fällt mir bei den Polen auf, das der Schritt extrem weit unten ist.

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