Markus Eisenbichler: „Kann das gar nicht glauben“

Markus Eisenbichler zeigt sich nach dem ersten Podestplatz seiner Karriere fast sprachlos, Teamkollege Severin Freund erklärt, warum der Wettkampf „extrem stressig“ war. Die Reaktionen der Top-Athleten aus Lillehammer.

skispringen.com präsentiert die Stimmen zum Weltcup in Lillehammer am 11. Dezember 2016:

Kamil Stoch (POL): „Es ist schon eine Weile her, als ich zuletzt gewonnen habe. Nach meinem zweiten Sprung habe ich nicht damit gerechnet, dass ich heute auf dem Podium stehe. Ich dachte, ich werde wieder Vierter oder Fünfter. Wir sind gestern schon ähnlich gut gesprungen, aber momentan ist das Feld so eng, dass die Tagesform darüber entscheidet, ob man auf dem Podium oder knapp dahinter landet.“

Maciej Kot (POL): „Das war heute ein sehr schwieriger Wettkampf für mich, speziell im ersten Durchgang. Ich freue mich natürlich, dass es für das Podium gereicht hat. Aber die Saison ist noch hung und wir haben noch viel harte Arbeit vor uns.“





Markus Eisenbichler (GER): „Ich kann das noch gar nicht realisieren, dass ich jetzt auf dem Podium stehe. Die Bedingungen waren nicht einfach, mein zweiter Sprung war wieder ein bisschen besser. Das ist der Lohn für die harte Arbeit im Sommer. Ich kann es gar nicht so richtig glauben. Aber für mich ändert sich dadurch nichts, es gibt jeden Tag eine andere Challenge. Heute ist das Konzept aufgegangen, aber ich stehe noch nicht ganz oben – das möchte ich auch irgendwann erreichen.“

Manuel Fettner (AUT): „Nach dem gestrigen Tag bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung. Die Sprünge waren sehr gut und ich habe zu meiner alten Stärke zurückgefunden. Jeder hat gesehen, dass es die Top-6 im ersten Durchgang sehr schwer hatten, aber insgesamt kann ich zufrieden sein. Jetzt haben wir uns alle ein Steak zum Abendessen verdient. Morgen geht es zurück in die Heimat und wir freuen uns auf die neue Schanze in Engelberg.“

Stefan Kraft (AUT): „Betrogen fühle ich mich auf keinen Fall. Die Bedingungen haben einfach gewechselt, wir Springer zum Schluss hatten damit Pech. Im zweiten Durchgang habe ich versucht, Schadenbegrenzung zu betreiben.“

Karl Geiger (GER): „Die ganzen letzten Wochen waren ganz gut und ich kann zufrieden sein. Der erste Durchgang hat mir heute zwar etwas gestunken, aber mit dem Ergebnis bin ich happy.“





Richard Freitag (GER): „Dass ich hier nicht so gut zurecht gekommen bin, liegt nicht an meiner Erkältung. Das ist beim Springen selbst zum Glück nicht ganz so schlimm. Ich bin allgemein einfach noch nicht da, wo ich gerne sein möchte.“

Severin Freund (GER): „Der zweite Durchgang war ehrlich gesagt extrem stressig. Ich musste schnell oben ankommen und dann wurde es etwas hektisch. Man hätte hier sicherlich besser springen können, aber es ist auch bekannt, dass es nicht gut ist, mehr Anlauf und schlechteren Wind zu haben – dann passen die Punkte nicht mehr ganz. Das ist schade, ich habe den Tag nicht so nutzen können.“

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Über Marco Ries 867 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

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