Nach zahlreichen Verschiebungen

Skiflug-WM am Kulm in Bad Mitterndorf: Stefan Kraft wird neuer Skiflug-Weltmeister – Silber für Andreas Wellinger

Foto: imago / GEPA

In einem packenden Finale zieht Stefan Kraft an Timi Zajc vorbei und sichert sich seinen ersten Skiflug-Weltmeistertitel. Beim Sieg des Österreichers jubelt auch Andreas Wellinger über Silber. Wegen wechselhaften Windes gibt es nur drei Durchgänge.

Mit einem starken Flug auf 228 Meter sichert sich Stefan Kraft den Weltmeistertitel im Skifliegen. Der Österreicher lag nach den ersten beiden Durchgängen am Freitag noch hinter Timi Zajc auf dem zweiten Platz, nutzte dann aber die Schwäche des Slowenen gekonnt aus und sicherte sich mit insgesamt 647,4 Punkten sein erstes Skiflug-Gold. Zajc (642,7 P.) kam nicht über 209,5 Meter hinaus und fiel damit noch überraschend auf den dritten Platz zurück.

Jubeln durfte am Ende auch Andreas Wellinger, der mit 229 Metern den zweitweitesten Flug des Tages gezeigt hat und sich mit insgesamt 645,2 Punkten die Silbermedaille gesichert hat.

Nur ein weiterer Durchgang nach langer Wartezeit

Zunächst sah es am Samstag lange danach aus, als würde es heute keine weiteren Flüge geben – doch am Ende hat sich das Warten für die 18.500 Zuschauer am Kulm gelohnt. Nach zahlreichen Verschiebungen im Viertelstunden-Takt wurde der dritte Wertungsdurchgang mit zweistündiger Verspätung um 16 Uhr gestartet. Dass es keinen vierten Durchgang gab, war vor allem dem Umstand geschuldet, dass es an der riesigen Anlage in der Steiermark kein Flutlicht gibt.

» Event-Übersicht: Zeitplan & Infos zur Skiflug-WM am Kulm in Bad Mitterndorf

„Gottseidank gab es diesen dritten Durchgang noch. Das war wichtig für uns“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Vize-Weltmeister Andreas Wellinger schmunzelnd: „Ich habe mir schon gedacht, wenn die das abbrechen und ich um 0,5 Punkte Vierter werde, dann hätte ich wahrscheinlich etwas zusammen gedroschen“

Bundestrainer Stefan Horngacher blickte auch dem anstehenden Team-Skifliegen am Sonntag zuversichtlich entgegen: „Wir haben das Potenzial und können auch im Team eine Medaille gewinnen.“

Auch Leyhe in den Top Ten

Stephan Leyhe verbesserte sich mit 218,5 Metern vom zwölften auf den zehnten Platz und erzielte damit sein bislang bestes Ergebnis bei einer Skiflug-WM. Nicht viel zu holen gab es hingegen für Karl Geiger und Pius Paschke, die die Plätze 19 bzw. 23 belegen.

Forfang verpasst Medaillen

Johann Andre Forfang, nach zwei Durchgängen noch aussichtsreich auf dem dritten Platz gelegen, fiel im dritten Durchgang mit 217 Metern noch auf den vierten Platz zurück und bleibt ohne Edelmetaill. Hinter ihm landete mit Lovro Kos als zweitbester Slowene.

Für die Überraschung des Tages sorgte ein Skispringer aus Finnland: Niko Kytosaho lag schon nach den beiden Durchgängen am Freitag auf dem siebten Platz und verteidigte diese Platzierung hinter dem Polen Piotr Zyla (6.) am Samstag mit einem Flug auf 215 Meter. Für den 24-Jährigen ist es die beste Platzierung seiner Karriere in der höchsten Wettkampfebene des Skispringens.

Vierschanzentournee-Sieger Ryoyu Kobayashi aus Japan (9.) gelang mit 231,5 Metern noch der Sprung unter die Top Ten. Noch vor ihm landete Michael Hayböck aus Österreich auf dem achten Platz.

» Weltcup-Kalender 2023/2024 (Herren): Alle Termine im Überblick

Zum Abschluss der Titelkämpfe am Kulm steht morgen die Team-Entscheidung auf dem Programm. Um 13 Uhr startet zunächst der Probedurchgang, um 14 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgt dann der erste von zwei Wertungsdurchgängen.

Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.

skispringen.com-Newsletter

Aktuelle Nachrichten, spannende Hintergrund-Informationen und Veranstaltungs-Hinweise per E-Mail abonnieren. Weitere Informationen zum Newsletter und Datenschutz

Über Marco Ries 876 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

72 Kommentare

  1. Wenn man das Skifliegen- und springen weiter zu den Zuschauern bringen will, gehört Flutlich unbedingt an allen Schanzen dazu. Das ist eine einmalige Investition und dank LED ist der Stromverbrauch nicht hoch. Ein Skispringen gegen 19:00 Uhr – und am TV schauen viel mehr Leute zu. Auch für die Zuschauer vor Ort wird es interessanter. Und -vor allem- der Wind hat sich dann meist extrem beruhigt und es herrschen sportlich faire Bedingungen.

  2. Den schlechtesten Wind hatte Jan Hörl im Feld . Warum Stefan Kraft als eingebildet oder sonst was bezeichnet wird , versteht wohl nur der Verfasser selbst . Kraft hatte bei der Tournee alles andere als Windglück . Diesmal haste eben Timi Pech und sein Sprung war eben auch nicht gut genug.

    • Timi Zajc soll gleiche Windverhältnisse haben wie Kraft(+16.0 Zajc ,Kraft +7.3) um mehr geht nicht. Schiri
      soll länger warten bei Zajc so wie sehr oft bei Kraft.

  3. Ich finde es vollkommen in Ordnung, dass Krafti Gold bekam und Wellinger Silber. Man kann doch auch mal akzeptieren, dass in dem jahrelangen Konkurrenzkampf zwischen den beiden der Stefan einfach die Nase vorn hat. Das war jetzt schon so oft der Fall, dass sich jegliches Windglück und Windpech bereits rein statistisch schon im Millimeterbereich ausgeglichen hat. Klar sind da auch noch die Noten. Aber auch da ist es so, dass man von einem der beiden halt die hübschere Optik gewohnt ist. Wie man so was ausgleichen kann, ist eine schwierige Frage. Ich würde sagen: einfach besser springen! Just kidding… Es ist auch von Andi Wellinger eine tolle Leistung, sich über so lange Zeit als gefürchteter Verfolger zu präsentieren. Da sind andere schon weg vom Fenster!

    • Es geht nicht um Kraft oder Wellinger, es geht um , Timi Zaic, er wurde mehr oder weniger verarscht, wer weiß, ob er in seiner Karriere noch so eine Chance bekommen wird, ihr Kraft Fans seid natürlich zufrieden. Ich als Skisprungfan möchte ein gewisses Fairness ( ich weiß das ist Freiluftsport und so weiter). Aber lieber nichts durchführen,als so eine Farce wie gestern, Und solche Fälle häufen sich und das ist beunruhigend. Es gibt auch andere Chancen Wettbewerb mehr oder weniger fairer zu gestalten. Man könnte heute statt Probedurgangs vor dem Team Wettbewerb ein Wertunsdurchang durchführen. Aber gestern war voller Stadion österreichischen Fans und die sollten zufrieden heimgehen, was am Ende auch der Fall war.

      • Sorry, mir geht es genau um das, was ich hier geschrieben habe. Einfach nur ein Kommentar zum Artikel. Ich begreif nicht, warum hier alle so empfindlich sind? Übrigens liebe ich Timi Zajc, ist ein super Springer und Flieger!

      • Welche Farce? Wegen etwas schlechterem Wind? Eine Farce war es als man Andreas Wellinger bei der ersten Raw Air runter gelassen hat, oder als David Kubacki und P. Zyla Weltmeister geworden sind, als diese nach den ersten Durchgängen auf den hinteren Rängen gelegen haben.

    • Aber Paschke und Zajc wurden von der Jury ja so ungerecht behandelt, so dass der „arrogante“ Kraft gewinnt.
      Außerdem ist es erwiesen, dass Zajć schlechtere Verhältnisse hatte, jeder Experte sagt, dass man diesen Nachteil so nicht komplett ausgleichen kann.

      • @Schanzenstef Ihre Kommentare sind relativ unqualifiziert. Das ist eine ernstzunehmende Überlegung, hat letztes Jahr bei den Frauen in Vikersund auch sehr gut geklappt. Eine frühere Startzeit am Wochenende würde viel entlasten

        • Unqualifiziert ist eher der, der glaubt bspw. davon ausgeht, dass die Abfahrt in Garmisch dann verlegt wird, weil ja um 11 Uhr Skispringen übertragen wird. Der ganze Ablauf eines Wintersportwochenendes ist von den TV Sendern weit im Vorfeld durchorchestriert bis ins Detail. Die jeweiligen Sponsorverträge hängen da auch mit dran. Kann man natürlich ignorieren, macht es aber nicht besser.

          • @Schanzenstef Sie denken scheinbar auch nicht weiter als 1 Schritt! Ihr Geschreibe kann man nicht mehr lesen

    • wer ist arrogant und wie wurde diese angebliche Arroganz ausgedrückt? Hätte, hätte, Fahrradkette…mit dem Wind muss doch jeder klar kommen.

    • Stefan Kraft und Anze Lanišek sind die Überflieger der Saison. Gut, Anze fiel diesmal aus, aber ansonsten dominiert er den Weltcup wie Kraft. Jedoch ist Anze ein bescheidener Mensch, der vielen als Vorbild dienen kann. Kraft ist ohne Zweifel ein arroganter Schnösel. Die Österreicher sind so gut, weil alle Springer absolut am Rand der totalen Anorexie agieren. Zum Schutz der Sportler müsste die FIS hier mal einschreiten. Wenigstens fischt man diese Saison die Anzug-Bescheisser raus.

    • Laut Kommentar hatte Zajc sogar bessere Bedingungen als Kraft und Wellinger. 🙂
      Ich habe mir die Statistik allerdings noch nicht angeschaut.

  4. Das es beim Skifliegen Wind Probleme gibt, ist normal und allen bekannt. Das es heutzutage bei modernen Schanzen kein Flutlicht gibt, ist eigentlich eine Schande. Genau da liegt Problem. Man peitscht dann die Sportler, um ihrgendwie einen Ergebnis zu erzielen. So war es heute beinahe beim Finsternis. Bekannterweise am Abend beruhigt sich der Wind. Und Begründung: am Kulm lohnt sich Flutlicht nicht, interessant. In Vikersund und Oberstdorf lohnt sich doch. Interessant auch, das es nur in Österreich Probleme mit Flutlicht gibt. Ausnahme Bischofshofen. Ich habe schon davor geschrieben, dass Herr Pertile um Tagesgeschäft sich kümmern soll und nicht um Wettbewerbe in Rio oder Dubai.Timi Zaic tut mir echt Leid, er ist Opfer von Entscheidungen von Juri. Lieber hätte Juri heute nicht springen lassen. Es wäre fairer dann. Und das sage ich als Fan von Andreas Wellinger

    • Naja, Bad Mitterndorf ist ja tatsächlich nur ein Dorf. Oberstdorf heißt zwar so, aber da sitzt massig Geld und es ist ein bedeutendes Zentrum für Wintersport. Gilt wohl auch für Vikersund…

    • Ich verstehe zwar den Kritikpunkt.

      Ich muss aber, sagen dass mir der Trend an allen Schanzenflutlicht zu installieren auch nicht so gefällt.

      Oder anders gesagt, ich hätte nichts dagegen oder wäre sogar bestimmt ein Befürworter dieser Idee, wenn nicht die Tatsache dass immer dann wenn an einer Schanze FLutlicht installiert wird, es von da an an dieser Schanze nur Übertragungen unter Flutlicht gibt.

      Und Skispringen ist meiner Meinung auch nicht zuletzt deswegen so faszinierend, weil die Wettbewerbe oft unter besonderns schönen Gegebenheiten der Natur und an touristisch interessanten Orten stattfinden.

      Die ganze Aura von Kulm kommt meines Erachtens eben nur bei Tageslicht (am besten mit viel Sonnenschein und beschneiten Hängen und Alpen rings herum) zum Tragen.

      Bei FLutlicht würde ein erheblicher Teil dieses Reizes verlorengehen. Eben auf diese Art und Weise hat man Engelberg seines ganzen Reizes beraubt.

      Einst eine tolle Kulisse mit wunderschönen Städtchen und prächtiger Alpenpanorama im Hintergrund. Heute unterscheidet sich dieser Austragungsort praktisch gar nicht von anderen Stationen im Weltcup, wenn man ehe von der faszinierenden Alpenlandschaft (also dem was diese Station über Jahre hinweg so besonders gemacht hat) bei der herrschenden Finsternis nichts mitbekommt.

      Wer sich an die Wettkämpfe von diesem Ort (speziell jene die bei herrlichem Wetter (viel Sonnenschein und Schnee) erinnert, wird das alte Engelberg bei Tageslicht viel tiefer im Herzen tragen als die heutigen unter Flutlicht.

      Also – Flutlicht JA, aber nur im Notfall wenn es Tage wie heute gibt wo sich der Wettkampf bis in die späten Nachmittags- oder gar Abendstunden verzögert. Aber das versteht FIS leider nicht. Deren Devise leider: EINMAL FLUTLICHT, IMMER FLUTLICHT -> Dann sage ich lieber NEIN DANKE!

  5. Diese ständigen Kommentare zu Stefan Krafts angeblicher Arroganz sind einfach nur lächerlich! Er ist ein fairer Sportsmann und verdient Weltmeister, wer damit nicht klarkommt sollte nicht ständig mit seiner „Arroganz“ beginnen, die im übrigen mit genau welchem Verhalten begründet wird…? oder erkennt man seine Persönlichkeit etwa so gut über einen Bildschirm…

  6. Am Ende haben sich die beiden besten des Weltcups dieser Saison durchgesetzt. Ein tolles Duell was sich Krafti und Wellinger liefern und hoffentlich geht es bis zum Saisonende so weiter.
    Zajc ist ein Hamster bei Großereignissen, aber am Ende war es eben nicht sein bester Sprung im letzten Durchgang. Dennoch mit 23 hat er sicher noch viele Chancen.
    Forfang hat leider trotz seiner besten Saisonleistung nur Blech, was die Saison der Norweger gut zusammenfast.
    Abschließend große Glückwünsche an Niko, ich hoffe er kann Finnland weiter so gut vertreten. Ein Zugpferd wäre dringend notwendig.

    • Dabei hatten der Finne und Deschwanden (3rd round) doch aber viel zu guten Wind! Das ist dann allerdings wieder in Ordnung und „schön“? Was denn nun? Aber Paschke und Zajc wurden von der Jury ja so ungerecht behandelt, so dass der „arrogante“ Kraft gewinnt? Ihre Kommentare kann ich nicht mehr ernst nehmen. Bis auf den übers ZDF.

      • @Schanzenstef Schade, dass Sie offenbar nicht über das nachdenken, was Sie hier schreiben.
        Zum einen beziehe ich mich mit den drei Nationen nicht nur auf den einen Wettbewerb, sonst könnte man ja nicht von „Entwicklung“ sprechen. Schauen Sie zum Beispiel mal auf die Nationencup-Punkte der drei Nationen und vergleichen sie die mit den letzten Jahren. Da werden Sie einen Unterschied feststellen.
        Außerdem ist es erwiesen, dass Zajć schlechtere Verhältnisse hatte, jeder Experte sagt, dass man diesen Nachteil so nicht komplett ausgleichen kann. Was Kraft betrifft, so bin ich nicht der Einzige, der ihn arrogant findet. Aber ich akzeptiere auch, wenn man ihn gut findet – das kann jeder selbst entscheiden

        • Stefan Kraft ist überhaupt nicht arrogant, habe ihn schon 3 mal getroffen und er war sehr nett und umgänglich. Das gleiche Gilt für Andreas Wellinger. Der Einzige Skispringer der mir bisher begegnet ist und absolut arrogant war, ist Gregor Schlierenzauer. Der Typ ging gar nicht.

          • @Kain Mit Schlierenzauer haben Sie allerdings Recht!
            Ich persönlich habe Kraft noch nie getroffen, also kann es sein, dass er sehr nett ist. Ich kann ihn nur von dem beurteilen, was ich sehe, und da finde ich ihn im Vergleich zu anderen Topspringern eben arrogant. Kann aber natürlich sein, dass das nur der Eindruck nach außen ist.
            Trotzdem finde ich, dass er oft Glück mit den Bedingungen hat

          • Ich mag den Schlieri trotzdem. Er kann sich ein bisschen Arroganz leisten und will sicherlich auch nicht „everybody’s darling“ sein 🙂

        • @Caro ein bisschen Arroganz! Von wegen, jedes mal wenn der Mann mir über den Weg gelaufen ist, hat er seine Team Kollegen und Betreuer wie den letzten Dreck behandelt. Von den Fans ganz zu schweigen, da gab es oft Leute die haben Stundenlang in bitterer Kälte gewartet um ein Autogramm zu bekommen und er hat die Leute nicht mal eines Blickes gewürdigt, wehrend seine Team Kollegen sich Zeit für jeden Fan genommen haben. Ich bin sicher Team Österreich war Froh als der endlich weg war.

          • Das über Schlierenzauer stimmt nicht, Im Dezember 2013 in Titisee – Neustadt habe ich ihn ums Foto mit meinem Sohn gebeten. Er hat sofort zugestimmt und war sehr nett mit meinem Sohn. Und 2007 ebenfalls in Titisee – Neustadt habe ich ihn gesehen. Er war auch sehr nett mit den Fans

          • @Freund. Wollen Sie sagen dass ich Lüge? Ich habe mehrere Jahre in einem Hotel in Oberstdorf gearbeitet wo die Österreicher oft untergebracht waren und Herr Schlierenzauer war der arroganteste und unsympathischste Skispringer der mir je begegnet ist. Aber sie haben ihn einmal getroffen und wissen Bescheid!

  7. Alles Quatsch. Kraft wurde verdient Weltmeister, weil er in allen Durchgängen das Optimum unter den Bedingungen rausgeholt hat. Der Andy hatte im 2. Sprung was liegen lassen, deshalb ist er „nur“ Zweiter. Zajc hat aus dem 3. Sprung zu wenig gemacht, so viel schlechter waren die Bedingungen nicht. Das Podium geht vollkommen in Ordnung.
    Und was die Hasstiraden gegen Kraft oder Wellinger sollen ist mir schleierhaft. Es sind Sportler, die sich im übrigen allesamt gut wertschätzen.

  8. Man sollte ernsthaft nachdenken, ob es Sinn macht, so einen wichtigen Wettbewerb auf so windanfälligen Schanzen zu veranstalten. Am besten die WM dauerhaft nach Vikersund verlegen

      • @Fettner
        Habe ich nicht behauptet. Schade, dass sich viele hier irgendwelche Behauptungen zusammeninterpretieren und dann darüber meckern.
        Mir ist nur aufgefallen, dass in den letzten Jahren viele Fliegen, gerade bei WMs, vom Wind verblasen wurden. In Vikersund passiert das kaum, wenn man die richtige Tageszeit wählt, so wie letztes Jahr bei den Frauen (BEISPIELSWEISE!)

    • @Schanzenrekord, Im Jahre 2000 wurde Sven Hannawald in Vikersund Skiflug-Weltmeister an einem Montag, da Samstag und Sonntag jeder Durchgang vom Winde verweht wurde. Damals gab es noch nicht die Windpunkte und alle Springer mussten vom selben Gate anfahren.

      • @Conny
        Klar, keine Schanze der Welt ist windfrei. Trotzdem war Vikersund in den letzten Jahren nicht unbedingt als Windloch gefürchtet. Seit 2000 hat sich auch einiges verändert, und trotzdem werden immer noch, gerade beim Skifliegen, viele Wettbewerbe vom Wind verblasen. In Vikersund war das die letzten Jahre überschaubar.

  9. Das ist einer der Gründe warum ich Skispringen nur noch sporadisch verfolge. Die Wettkampfjury ist einfach zu dumm Fair zu agieren! Das schlimme ist das es schon so oft passiert ist, das ein Springer ohne Not bei viel schlechteren Bedingungen einfach runtergelassen wurde oder auch bei viel zu guten.
    Das beste ist, das ich diese Session zum ersten mal wieder Skispringen gesehen habe und dann passiert genau das schon wieder. Da fragt man sich echt ob das in Zukunft noch weiter verfolgen soll!

  10. Aaaaaaaaaaah!
    Ich will gar nicht zählen, wie oft die deutschen Springer in den letzten Jahren Zweiter ganz knapp hinter so einem arroganten und vom Glück verfolgten Springer wie Kraft waren.
    Das war ein komplett unfairer Wettbewerb! Man konnte schon an den Bedingungen ablesen, wie weit der Sprung gehen würde. Heute hätte mit den passenden Bedingungen jeder Weltmeister werden können.
    Im Moment ist Zajć klar der beste Flieger! Dass am Ende immer die profitieren, denen man es einfach nicht gönnt, verstehe ich nicht.
    Paschke wie immer mit Bedingungen, bei denen es unmöglich ist, zu springen – das ist inzwischen auch musterhaft.

    • „denen man es einfach nicht gönnt“ – Bitte nicht von dir auf alle anderen schließen! Ich gönne jedem Sportler seine Erfolge und die Sportler untereinander scheinen das im Gegensatz zu manchen Zuschauern auch zu tun. Im Skispringen/-fliegen läuft’s halt wie überall im Leben nicht immer nach Wunsch und alle Wünsche sind sowieso nie erfüllbar.

    • „Dass am Ende immer die profitieren, denen man es einfach nicht gönnt (…)“? Denen SIE es einfach nicht gönnen! Entweder die WK-Regeln inkl. Kompensationspunkten akzeptieren oder abschalten. Ist doch ganz einfach. Oder an die FIS spenden, damit Pertile seine Halle in die Wüste bauen kann. Da gibt es dann keinen Wind. Aber leider wohl immer noch auch Athleten, denen Sie es einfach nicht gönnen.

      • Ja natürlich, total Unfair. Wegen ein paar Windpunkten so ein Fass aufmachen, Dabei hat er selber den Absprung verpasst. Andere Sportler hatten auch schlechten Wind, kann passieren. Wenn ihnen dass nicht gefällt, einfach kein Skispringen mehr schauen.

  11. Was für eine Farce! Timi Zajc tut mir echt leid, er hatte die schlechtesten Bedingungen der Topleute und somit keine echte Chance auf Gold,aber Hauptsache Kraft und Wellinger sind vorne

    • Ja, weil Sie heute besser waren, als Timi Zajc. Der hat seinen Sprung nicht optimal am Schanzentisch getroffen (zu spät) und somit mehrerer Meter liegen lassen. Und daran sind also Stefan Kraft und Adreas Wellinger schuld? NEIN!

Kommentar schreiben

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.


*