Titelkämpfe in Lahti

Thomas Aasen Markeng und Anna Shpyneva holen Titel bei Junioren-WM

Foto: JWSC2019

Der Norweger Thomas Aasen Markeng und die Russin Anna Shpyneva gewinnen die Weltmeistertitel bei der Junioren-WM in Lahti. Luca Roth holt Silber und sorgt damit für das erste Edelmetall für den DSV.

Mit zwei Sprüngen auf jeweils 97 Meter sicherte sich der Norweger Thomas Aasen Markeng am Donnerstagabend die Goldmedaille bei der Junioren-WM im finnischen Lahti. Der 18-Jährige erzielte auf der Normalschanze insgsamt 252,1 Punkte und setzte sich damit in einem hochspannenden Finale gegen den Deutschen Luca Roth durch. Der 18-Jährige vom SV Meßstetten legte nach 95 Metern im ersten Durchgang mit 97,5 Metern die Tagesbestweite im Finaldurchgang nach und ließ mit insgesamt 250,8 Zählern den Halbzeit-Führenden Sergey Tkachenko aus Kasachstan (96,5 und 94,5 m; 248,9 P.) hinter sich.

„Mein Wettkampf war sehr gut, ich habe die besten Sprünge in dieser Saison gezeigt. Die WM bedeutet mir wirklich viel, darauf habe ich jeden Tag hingearbeitet. Ich hoffe, dass mir mit der Mannschaft ebenso gute Sprünge gelingen und wir erneut auf dem Podium landen“, freute sich Markeng über den ersten großen Titel seiner Karriere.

Roth will auch im Team angreifen

Zufriedenheit herrschte auch bei Luca Roth: „Ich bin sehr, sehr glücklich. Diese Medaille zeigt mir, dass meine Arbeit in den letzten Monaten und Wochen gut war. Es ist eine tolle Schanze, man kann hier toll fliegen. Deutschland hat eine gute Mannschaft und wir haben letztes Jahr gewonnen, das ist also erneut unser Ziel.“

Constantin Schmid, nach seinem gelungenen Weltcup-Auftritt in Zakopane als einer der Mitfavoriten gehandelt, belegte mit 94,5 und 96 Metern den vierten Platz. Die übrigen deutschen Starter Philipp Raimund (14.) und Kilian Märkl (29.) konnten im Kampf um die vorderen Platzierungen nicht mitmischen.

Russicher Doppelsieg bei den Damen

Bei den Damen sicherte sich zuvor Anna Shpyneva aus Russland den Weltmeistertitel. Mit Weiten von 89,5 und 94 Metern ließ die 17-jährige Russin ihre Landsfrau Lidiia Iakovleva (92,5 und 95 m; 124,4 P.) hinter sich, die das Feld nach dem ersten Durchgang noch angeführt hatte. Den den dritten Platz belegte die Italienerin Lara Malsiner mit 92,5 und 95,5 Metern (249,9 P.).

„Meine Sprünge waren nicht schlecht und ich denke, dass ich heute einiges gelernt habe. Ich mag es hier, weil wir hier oft trainieren. Der Wettkampf hat mir gezeigt, dass ich mich weiterentwickelt habe und in Zukunft noch verbessern kann“, sagte Shpyneva im Anschluss. Die Südtirolerin Malsiner jubelte über Bronze: „Ich bin heute auf einem hohen Niveau gesprungen. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Sprüngen und dem Ergebnis.“

Aus der deutschen Mannschaft haben mit Agnes Reisch (16.) und Josephine Laue (18.) nur zwei Athletinnen den Finaldurchgang erreicht. Selina Freitag, 17-jährige Schwester von Richard Freitag, wurde wegen irregulärer Sprungskier disqualifiziert.

Die Team-Wettbewerbe der Herren und Damen stehen am Samstag auf dem Programm, bevor die Titelkämpfe mit dem Mixed-Teamspringen am Sonntag beendet werden.

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Über Marco Ries 869 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

1 Kommentar

  1. Fehler bei den Ski ??? Was hat denn da bei Selina nicht gepasst ??? Sportler oder Betreuer ???
    Egal, darf nicht passieren bei einer WM !!! Schade….

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