Auftakt ins Finale

Ursa Bogataj mit dominantem Quali-Sieg in Oberhof

Foto: Martina di Lorenzo

Mit einem dominanten Qualifikationssieg eröffnet Ursa Bogataj das Weltcup-Finale der Damen in Oberhof. Während auch ihre Teamkolleginnen überzeugen, kommt Katharina Althaus ihr als Zweite am nähesten.

Besser hätte der Auftakt ins Weltcup-Finale in Oberhof für Ursa Bogataj kaum laufen können. Die Olympiasiegerin dominierte mit ihrem Schanzenrekord von 97,5 Metern und 131,1 Punkten die Qualifikation auf der Rennsteig-Schanze. Rang zwei ging an Katharina Althaus, die mit 90,5 Metern 121 Punkte erzielte und trotz ihres starken Auftritts 10,1 Punkte Rückstand auf die Slowenin hatte. Deren Team- und Vereinskollegin Spela Rogelj belegte mit der zweithöchsten Weite von 94 Metern und 120,2 Punkten Position drei.

Mit Nika Kriznar und Ema Klinec, die nach Quarantäne ins Geschehen zurückkehrte, auf den Rängen fünf und sechs landeten zwei weitere Sloweninnen in den Top Ten. Rang vier ging an die beste Österreicherin Lisa Eder, auch Marita Kramer schnitt als Achte solide ab. Holmenkollen-Siegerin Sara Takanashi belegte Rang sieben. Mit Josephine Pagnier aus Frankreich und Frida Westman aus Schweden, die Neunte und Zehnte wurden, landeten zwei weitere bekannte Gesichter unter den besten Zehn.

Thüringerinnen solide

Pauline Heßler (13.) und Luisa Görlich (17.) erwischten bei ihrem Heim-Weltcup einen soliden Auftakt. Die dritte Thüringerin, Juliane Seyfarth, schaffte die Qualifikation als 40. nur mit Ach und Krach und profitierte dabei auch von einem schwachen Versuch der Japanerin Yuka Seto, die nicht über 64 Meter hinauskam. Noch vor ihr landete auch die einzige ukranische Teilnehmerin Tetiana Pylypchuk, die sich als 39. erstmals für ein Einzelspringen im Weltcup qualifizieren konnte.

Nur knapp vor ihr landete Jacqueline Seifriedsberger als 38., nachdem sie sich zuvor im Training bereits schwertat. Chiara Kreuzer wurde als Zwölfte drittbeste ÖSV-Springerin hinter der Kanadierin Alexandria Loutitt auf Rang elf, auch Julia Mühlbacher schlug sich als 21. achtbar. Selina Freitag und Anna Rupprecht hatten als 23. und 24. keine Mühe, die besten 40 zu erreichen. Ähnlich erging es dem italienischen Trio aus Lara (20.) und Jessica Malsiner (25.) und Martina Ambrosi (33.).

Zwei neue Gesichter in Oberhof

Insgesamt fanden sich 44 Athletinnen zum verfrühten Weltcup-Finale an der Schanzenanlage im Kanzlersgrund ein und absolvierten bei strahlendem Sonnenschein und kaum vorhandenen Wind die ersten Weltcup-Sprünge in Oberhof seit 23 Jahren. Mit dabei waren auch zwei neue Gesichter: Die 16-Jährige Sina Arnet präsentierte sich erstmals im Weltcup und schaffte als 38. den Sprung in den Wettkampf – fünf Jahre nach dem letzten Auftritt einer Schweizerin im Weltcup.

Auch die 18-jährige Norwegerin Nora Midtsundstad gab ihr Weltcupdebüt, schied jedoch als 43. aus – und das, nachdem sie in den Trainingsdurchgängen die Plätze 30 und 27 belegt hatte. Gar nicht erst nach Oberhof angereist war Eva Pinkelnig. Die 33-jährige Österreicherin beendete ihre Saison vorzeitig, da sie sich „weder körperlich noch seelisch in der Lage“ fühle, gute Leistungen zu bringen, wie sie auf ihren Social-Media-Kanälen mitteilte. An ihrer Stelle bekam Vanessa Moharitsch eine Bewährungschance und belegte Rang 22.

» Weltcup-Kalender 2021/2022: Alle Termine im Überblick (Damen)

Am morgigen Samstag steht dann das erste von zwei Einzelspringen an. Der erste Wertungsdurchgang beginnt um 13:30 Uhr, zuvor gibt es um 12 Uhr den Probedurchgang (alles live bei skispringen.com).

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Über Luis Holuch 521 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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