Leere Ränge bei der Vierschanzentournee

Doch keine Zuschauer in Innsbruck und Bischofshofen

Foto: Innsbruck Tourismus / Tommy Bause

Die Hoffnungen auf Springen mit Zuschauern währte nur kurz: Auch die Springen im Rahmen der Vierschanzentournee in Innsbruck und Bischofshofen, sowie weitere Weltcups finden ohne Zuschauer statt.

Nur sechs Tage nach der Ankündigung, zumindest reduzierte Zuschauerzahlen zu ermöglichen, hat der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Donnerstag die Kehrtwende ausgerufen. Somit werden auch bei den Springen in Innsbruck und Bischofshofen im Rahmen der Vierschanzentournee die Zuschauerränge leer bleiben. Auch das anschließende Weltcup-Wochenende in Bischofshofen mit einem Einzel- und einem Teamspringen ist von der Entscheidung betroffen, ebenso alle weiteren Weltcup-Veranstaltungen des ÖSV in den anderen Wintersportarten.

„Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst“, sagte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober mit Blick auf die rasche Verbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus. Man sei jedoch zuversichtlich, „auch alle weiteren Weltcupveranstaltungen in Österreich wie geplant als Sport- und Medien-Events durchführen zu können.“ Auch der Triple-Weltcup in Ramsau am Dachstein mit den Springen der Damen, sowie der Wettkämpfe in der Nordischen Kombination vergangene Woche in Ramsau am Dachstein wurde bereits ohne Publikum ausgetragen.

Mit der Entscheidung wird der ursprüngliche Plan, beim Bergiselspringen zumindest 4.000 Zuschauer und in Bischofshofen 1.000 bei der Qualifikation, respektive 3.500 beim Dreikönigsspringen auf fest zugewiesenen Sitzplätzen und mit 2G-Regel zuzulassen, wieder verworfen. Auch bei den deutschen Stationen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen wird es nach der Corona-Verordnung des Freistaats Bayern keine Zuschauer geben, somit wird die Vierschanzentournee zum zweiten Mal in Folge ohne Publikum an den Schanzen ausgetragen – und das beim 70. Geburtstag.

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3 Kommentare

  1. Das ist der absolute Wahnsinn! Hat eigentlich schon irgenein Mensch sich Gedanken gemacht, wohin diese Panikmacherei uns noch führen wird? O.k., wir sind aus Niederbayern, haben unser Hotel fest gebucht, reservierte Sitzplätze würden uns versprochen. Jetzt müssen wir halt in Innsbruck in einer Sportsbar auf engem Raum mit anderen Fans das Springen mitverfolgen. Ist das für die Politiker eine gute Lösung?

  2. @ Ein besorgter Fan. Ich stimme dir voll zu. Es ist echt lächerlich,was Politiker veranstalten. Unsere Politiker denken nur an Symbole und Signale, Ich kann das nicht mehr ertragen.

  3. Oh Mann! Was für ein grenzwertiges Durcheinander! HEUTE kamen meine Tickets für Tournee und Weltcup Bischofshofen! HEUTE hat die deutsche Bundesregierung Österreich von der Liste der Hochrisikoländer gestrichen. Man darf zum Skiurlaub hin, darf am Lift stehen und in der Seilbahn fahren, aber Skispringen anschauen mit limitierer Zuschauerzahl geht seit HEUTE nicht mehr. Ganz ehrlich: Wie soll das eigentlich weitergehen? Welche Veranstalter sollen das durchhalten… In Engelberg ging es super und dort hat sich kein Hotspot entwickelt. Ich bin gewiss für Vorsicht. Aber langsam wird es wirklich lächerlich…

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