Liveblog-Nachlese: Zweikampf um Gold zwischen Kraft und Wellinger

Stefan Kraft krönt sich in Lahti zum Doppel-Weltmeister, nachdem er sich in einem hochspannenden Duell erneut gegen den Deutschen Andreas Wellinger durchsetzt. Am Ende entscheiden auch die Haltungsnoten. Die Ereignisse der vorletzten WM-Entscheidung.

19:15 Uhr: Das war’s für heute aus Lahti! Bevor am Samstag mit dem Team-Wettkampf die letzte WM-Entscheidung folgt, findet morgen ab 16:30 Uhr (MEZ / live bei skispringen.com) ein weiteres Training statt. skispringen.com meldet sich dann wieder live zurück von der Salpausselkä-Schanze!

19:13 Uhr: Stefan Kraft macht Gold perfekt und krönt sich zum Doppel-Weltmeister! Mit zwei Sprüngen auf 127,5 Meter erzielt der Österreicher insgesamt 279,3 Punkte und setzt sich damit wie schon auf der Normalschanze knapp gegen den Deutschen Andreas Wellinger (127,5 und 129 m; 278 P.) durch. Bronze geht an den Polen Piotr Zyla (127,5 und 131 m; 276,7 P.), der im Finale eine beeindruckende Aufholjagd hinlegt.

19:12 Uhr: Andreas Wellinger kommt auf 129 Meter und übernimmt die Führung! Wird der Deutsche Weltmeister? Nur Stefan Kraft kann ihn noch von der Spitze verdrängen…

19:08 Uhr: Wahnsinnssprung von Piotr Zyla! Der Pole knackt als erster Springer heute mit 131 Metern die 130-Meter-Marke und übernimmt die Führung. Teamkollege Dawid Kubacki fällt mit 123 Metern auf den zwischenzeitlichen vierten Platz zurück – dennoch präsentieren sich die Polen heute mannschaftlich beeindruckend stark.





19:03 Uhr: Der Willinger Stephan Leyhe setzt diesmal schon nach 117,5 Metern zur Landung an und fällt damit weit zurück. Der 25-Jährige ordnet sich auf dem achten Platz ein und wird die Top Ten bei dieser WM-Entscheidung wohl verpassen.

19:00 Uhr: Bevor die besten zehn Springer des ersten Durchgangs vom Bakken gehen und um Gold, Silber und Bronze kämpfen, liegt Maciej Kot mit 123,5 und 126,5 Metern in Führung. Hinter dem Polen liegen Daniel-André Tande aus Norwegen und Michael Hayböck aus Österreich. Der Deutsche Markus Eisenbichler wird nach 123,5 Metern im Finale heute nicht im Kampf um Edelmetall mitmischen können.

18:54 Uhr: Starker Sprung von Daniel-André Tande! Der Norweger macht es mit 129,5 Metern deutlich besser als im ersten Durchgang und wird hier sicherlich noch einige Plätze gut machen.

18:49 Uhr: Zehn von 30 Athleten haben ihren zweiten Wettkampfsprung hinter sich gebracht. Zwischenzeitlich liegt der Österreicher Manuel Fettner nach einem Sprung auf 122,5 Meter im Finale in Führung, dahinter folgen Jernej Damjan aus Slowenien und der finnische Lokalmatador Janne Ahonen.

18:40 Uhr: Jarkko Määttä eröffnet den Finaldurchgang mit einem Sprung auf 116 Meter. Die Jury verändert den Anlauf nicht, die Athleten fahren weiterhin aus Gate 9 an.

18:23 Uhr: Damit liegt Stefan Kraft nach dem ersten Durchgang bei der vorletzten WM-Entscheidung in Lahti auf Gold-Kurs. Mit 127,5 Metern (139,6 P.) liegt der Österreicher zur Halbzeit knapp vor Andreas Wellinger (127,5 m; 138,7 P.) in Führung. Der Norweger Andreas Stjernen befindet sich mit 129,5 Metern (137 P.) auf Bronze-Kurs. Um 18:40 Uhr startet der Finaldurchgang!

18:21 Uhr: Normalschanzen-Weltmeister Stefan Kraft präsentiert sich auch auf der großen Schanze in einer überragenden Form: Der 23-jährige Österreicher setzt sich mit 127,5 Metern knapp gegen Wellinger durch. Kamil Stoch kommt auf dieselbe Weite und ordnet sich auf dem vierten Platz ein.

18:16 Uhr: Ganz starker Sprung von Andreas Wellinger! Trotz Rückenwinds kommt der 21-jährige Deutsche auf starke 127,5 Meter – das reicht für die Führung vor Andreas Stjernen und Dawid Kubacki.

18:14 Uhr: Ganz schwierige Bedingungen für einen der deutschen Hoffnungsträger: Trotz Rückenwinds kommt der 25-Jährige auf 125 Meter – das reicht zwischenzeitlich für den sechsten Platz. Vorne liegt weiterhin der Norweger Andreas Stjernen.

18:09 Uhr: Andreas Stjernen knüpft an die starken Leistungen seiner norwegischen Mannschaftskollegen an und übernimmt mit der bisherigen Bestweite von 129,5 Metern die Führung vor Dawid Kubacki aus Polen. Der Deutsche Richard Freitag kann mit 121 Metern und Platz acht hingegen nicht ganz mithalten.

18:04 Uhr: Stephan Leyhe geht als erster Deutscher vom Bakken. Der Skispringer vom SC Willingen kommt auf ordentliche 125 Meter und ordnet sich damit zwischenzeitlich auf dem zweiten Platz hinter Johann Andre Forfang ein.

18:01 Uhr: Auf der Normalschanze haben sich die Norweger deutlich unter Wert verkauft, auf der Großschanze läuft es für die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Stöckl erwartungsgemäß deutlich besser: Anders Fannemel kommt auf 123,5 Meter und sorgt damit für eine norwegische Doppelführung.

17:56 Uhr: In den vergangenen Monaten hatte Simon Ammann immer wieder mit dem Telemark zu kämpfen – diesmal zeigt er nach einem Flug auf 122,5 Meter eine ordentliche Landung – damit reiht sich der Schweizer Vierfach-Olympiasieger auf dem zweiten Platz hinter Forfang ein.

17:52 Uhr: Johann Andre Forfang segelt als erster Norweger im Feld auf bärenstarke 127 Meter! Damit übernimmt der 21-Jährige klar die Führung vor dem Russen Dimitry Vassiliev.

17:38 Uhr: Inzwischen hat in Lahti leichter Regen eingesetzt. Gestern hat sich der Niederschlag deutlich auf die Anlaufgeschwindigkeiten ausgewirkt – laut Meteorologen soll der Regen im Laufe des Abends aber wieder aufhören.

17:35 Uhr: Antti Aalto lässt es im Stadion richtig laut werden: Der überraschende Qualifikationssieger von gestern segelt auf 115 Meter und setzt sich damit vorläufig an die Spitze – im Kampf um die Medaillen wird der Lokalmatador aber wohl nicht mitmischen können.

17:31 Uhr: Der US-Amerikaner Casey Larson eröffnet den Kampf um Gold, Silber und Bronze auf der Großschanze! Die Jury hat sich bei Rückenwind für Gate 9 entschieden.

17:09 Uhr: Die äußeren Bedingungen sind heute zum Glück stabiler als gestern und lassen auf eine faire WM-Entscheidung hoffen. Um 17:30 Uhr startet der erste Wertungsdurchgang!

17:04 Uhr: Stefan Kraft unterstreicht seine Favoritenrolle auch im Probedurchgang noch einmal deutlich: Mit 128 Metern und 91,9 Punkten entscheidet der Österreicher den Probedurchgang vor Piotr Zyla (127 m; 84,4 P.) und Kamil Stoch (123,5 m; 82,8 P.) für sich. Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler folgen hinter Peter Prevc (4.) auf dem fünften bzw. sechsten Platz.

17:00 Uhr: Andreas Wellinger segelt im Probedurchgang auf 120,5 Meter und ordnet sich damit auf dem dritten Platz hinter dem Polen Piotr Zyla und dem Slowenen Peter Prevc ein, Markus Eisenbichler ist in der Zwischenwertung Vierter.

16:41 Uhr: Die deutschen Skispringer um Wellinger und Eisenbichler wollen im Kampf um die Medaillen auch bei der dritten WM-Entscheidung wieder mitreden. „Ich werde den Sprung genau analysieren und es dann besser machen“, erklärte Andreas Wellinger, der auf der Normalschanze Silber geholt hat, nach einem mäßigen Qualifikationssprung gestern. Der erste DSV-Skispringer im Feld ist der Willinger Stephan Leyhe mit Startnummer 35.





16:30 Uhr: Los geht’s! Die Jury hat sich zu Beginn des Probedurchgangs für Gate 10 entschieden, aktuell herrscht an der Schanze ein leichter Aufwind.

15:10 Uhr: Wer folgt auf Severin Freund? Der inzwischen verletzte DSV-Skispringer ist noch amtierender Weltmeister, aus den deutschen Reihen zählen die beiden Mixed-Weltmeister Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler als heißeste Anwärter. „Wir werden alles geben, um den Titel von Severin zu verteidigen“, lautet die Kampfansage von Bundestrainer Werner Schuster vor der nächsten WM-Entscheidung.

14:59 Uhr: Bei Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunktes herrschen aktuell gute Bedingungen in Lahti – im Gegensatz zum Vortag gibt es aktuell keinen Niederschlag, der Wind könnte im Laufe des Tages aber noch zunehmen.

14:50 Uhr: „Tervetullut“ aus Lahti! Heute wird es für an der Salpausselkä-Schanze wieder ernst – auf der Großschanze kämpfen die weltbesten Skispringer in der Einzel-Entscheidung um Edelmetall

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38 Kommentare

  1. noch etwas: im FIS-Wettkampf-Protokoll findet sich übrigens keine einzige „20.0“-Benotung, schon gar nicht vom österr. Wertungsrichter; interessant, mit welchen Falsch-Infos hier argumentiert wird

  2. Diese Diskussion führt doch zu nichts. Ihr kommt sowieso nicht auf einen gemeinsamen Nenner! Also warum verschwendet ihr hier eure Zeit?
    Keiner, der auch nur ein bisschen Einfluss auf die Geschehnisse im Skispringen hat, interessiert sich, was hier auf dieser Seite geschrieben wird.

  3. „Offensichtliches Fehlurteil“, „Sieg gestohlen“, … in den Augen derer, die Kraft den Sieg nicht gönnen, weil es einfach nicht sein darf, dass ihr Favorit nicht gewinnt.
    Die werden immer wieder etwas finden: mal war´s der Wind, dann die „bestochenen“ Kampfrichter, dann „geschenkte“ Gatepunkte, … etc.
    Anstatt anzuerkennen, dass Kraft z. Z. eine Nuance besser als Wellinger ist, werden seine Leistungen in diesem Forum seit Wochen schlechtgeredet. Ja, über die Kampfrichter habe ich mich ehrlich gesagt auch gewundert, dass bei Kraft niemand 20.0 vergeben hat, stilistisch besser kann man nicht springen.
    @Kegelbruder, Elmo, …: ihr seid verdammt schlechte Verlierer, geniert euch, in jedem halbwegs neutralen Forum wären eure madigen Kommentare schon längst gelöscht.
    Prinzipiell ist es komplett verfehlt, sich als DSV-Fan bei dieser WM überhaupt zu beklagen: Die Kombinierer planieren alle in Grund und Boden, die tollen Leistungen von Eisenbichler auf der Normalschanze und von Wellinger überhaupt, und der überlegene Sieg im Mixed-Team-Bewerb – was wollt ihr denn bitte noch ??!!?? Da freue ich mich doch über Wellingers Silberne und darüber, dass er Zyla in Schach halten konnte – der war nämlich auch nur 1.3 Punkte hinter dem 2. Platz !!

    • Jetzt pass mal auf:
      Hier geht es nicht darum, wie viele Medaillen der DSV schon geholt hat, sondern um Fairness. Ich hab mir die Sprünge von Kraft und Wellinger noch mal angesehen und kann nur sagen: Sie haben beide einen blitzsauberen Telemark ohne Wackler gesetzt. Es gab keinen Grund, Kraft hier besser zu bewerten! Die 18,5 für den Supersprung auf 129 m sind einfach lächerlich. Kraft ist nur 127,5 m gesprungen und bekommt 19,0 bis 19,5.
      Wellinger ist der wahre Weltmeister.

      Wenn du das nicht glaubst, dann sieh dir den Sprung von Wellinger noch mal an. Die Landung war mind. so gut wie die von Kraft!!!

      • bzgl. „aufpassen“: auf Spezies der Sorte „schlechte Verlierer“ sollte man eig. viel weniger aufpassen. Trotzdem meine Replik:
        1.) Kraft hat nicht dank unfairer Mittel gewonnen. Wenn es hier also um Fairness geht, ist sein 1. Platz anzuerkennen.
        2.) Auch ich habe mir beide Sprünge noch einmal angesehen, Krafts Aufsprung war um den Tick sauberer und souveräner. Wohlgemerkt in BEIDEN Durchgängen.
        3.) Auch wenn man zweimal 0.5 Punkte bei Kraft abzieht, wäre er um 0.3 Punkte vorne gelegen. Und der stilistische Unterschied zwischen den beiden kann schon leicht einmal 2.0 Punkte (das ist ein Punkt pro Durchgang) betragen bei der von Kraft gezeigten Perfektion.
        4.) Außerdem hatte Kraft den (zugegebenermaßen marginal) schlechteren Wind (der natürlich auch punktemäßig kompensiert wurde).
        5.) Sehr wohl geht es bei einer WM auch darum, wieviele Medaillen schon gewonnen wurden: Auch Wellinger hat im Teambewerb die Chance, eine zweite Goldene zu holen.
        6.) Wenn es so knapp hergeht wie gestern, ist ein wenig mehr Wertschätzung angebracht: Ja, Kraft hätte auch 2. oder 3. werden können, aber genauso hätte Wellinger nur 4. werden können, Zyla nur 1.3 Punkte hinter Platz 2, und Stjernen gar nur 0.6 Punkte hinter Bronze und somit nicht einmal 2 Punkte hinter Wellinger ! Aber klar, wenn der eigene Favorit ohnehin der absolut Beste ist, dann betrachtet man die Dinge halt nicht objektiv.

        • Der einzige, der die Dinge nicht objektiv betrachtet, bist du. Wenn du behauptest, Kraft wäre stilistisch besser gesprungen, dann ist das eine ziemlich subjektive Sichtweise.
          Ich als neutraler Beobachter erkenne beide Sprünge stilistisch als gleich gut an. Wellinger hat genau wie Kraft den Telemark ohne Wackler astrein in den Schnee gesetzt.
          Du bist auch kein Experte. Du kannst nicht einfach so behaupten, Kraft’s Telemark ist souveräner oder sauberer gewesen. Wenn, dann sind das minimale Unterschiede, die man mit dem Regelwerk nicht mehr objektiv beurteilen kann!
          Minimale Unterschiede, die jeder anders interpretiert und deswegen nicht mit in die Bewertung einfließen dürfen!

          Und deshalb ist Wellinger der wahre Weltmeister!

          • Nein, auch die Kampfrichter betrachten die Dinge nicht objektiv, lt. deiner (und der einiger Poster hier in diesem Forum) „objektiven“ Sichtweise, also bin ich nicht der einzige. :-)))

            Dein Standpunkt, selbst vorgeblich objektiv zu sein („Der einzige, der nicht objektiv ist, bist du“ .. aha, dann bist du also objektiv?), ist schon aus erkenntnistheoretischen Überlegungen heraus nicht möglich. Schon allein deshalb sind Aussprüche wie „Wellinger ist der einzig wahre WM“ einzig und allein getrieben von Wunschdenken. Bei so einer knappen Entscheidung hätte auch Zyla ein würdiger WM sein können.

            Zum Konkreten:

            Ich finde gerade folgenden Text auf orf.at (eine vielleicht genauso wenig objektive Quelle wie dieses Forum hier, aber in folgendem Text sind bloß Aussagen anderer wiedergegeben):

            „„Das ist perfekt, es war ein unglaublich knapper, hochklassiger Wettkampf. 1,3 Punkte Vorsprung sind wenig, ich war etwas glücklicher. Die Landungen waren perfekt, das waren zwei der besten Telemarks, die mir je gelungen sind. Das haben wir im Sommer besonders geübt. Vor dem Finale habe ich mir gedacht: ‚Mach es, du schaffst es‘“, erklärte Kraft.

            Die perfekte Landung kam nicht von ungefähr: Denn Kraft und seine Kollegen hatten im Sommer eine Schulung bei einem Punkterichter absolviert. „Da habe ich gelernt, den Oberkörper nach der Landung aufrechter zu halten. Das war wichtig“, hatte Kraft schon vor dem Triumph gemeint. Auf der Großschanze war es sogar entscheidend.“

            http://sport.orf.at/stories/2269504/2269505/

            Also keine Spur von „rein subjektives Empfinden“, auch der Athlet selbst hat es so empfunden, und auch die Bewertung der Punkterichter wird so nachvollziehbar(er), zumindest was die Bewertung von Kraft betrifft.
            Darüber hinaus habe ich mir ein paar weitere Male den 2. DG angesehen und Wellinger und Kraft verglichen, dabei ist mir folgendes aufgefallen:
            1. Krafts Luftfahrt war ruhiger, schon allein dafür ist meines Wissens ein Punkte-Unterschied von 0.5 gerechtfertigt.
            2. Es ist ganz eindeutig zu sehen, dass Krafts Telemark um einiges tiefer ist (deshalb mein Eindruck „souverän“) als Wellingers.
            Ich gebe aber einigen hier recht, dass Wellinger sich wohl für seinen 2. Sprung 19.0 verdient hätte; dann aber auch 20.0 für Kraft.
            Und jetzt weiterhin viel Spaß beim Träumen vom „einzig wahren WM Wellinger“ !
            P.S.: Kopf hoch, Leute – es kann sich auf so einem hohen Niveau ja beim nächsten Mal umdrehen; vielleicht gewinnt ja Wellinger 2018 bei Olympia in einer knappen Entscheidung vor Kraft?

          • Ich möchte mich kurz halten:

            Die Unterschiede in der Luft sind minimal. Möglicherweise täuscht auch die Kameraeinstellung. Der Wind kann das genauso beeinflussen und Wellinger hat den Sprung garantiert nicht so verwackelt, dass das 0,5 gerechtfertigen würde.
            Und wie Kegelbruder (danke nochmal dafür!) bereits richtig geschrieben hat, ist Wellinger tatsächlich 13 cm größer als Kraft, völlig klar, dass er den Telmark nicht so tief setzen kann.
            Im übrigen ist auch eine saubere Luftfahrt schwerer, wenn man so groß ist. Denk mal darüber nach!

    • Wenn Sie schreiben, Kraft sei „eine Nuance“ besser als Wellinger, so
      entspringt diese Aussage vielleicht Ihrem Wunschdenken. Schon seltsam, dass im Teamwettbewerb auf ein und derselben Schanze Wellinger deutlich stärker als Kraft gesprungen ist (Wellinger 276,2, Kraft 273,0). Sie können es drehen und wenden, wie Sie wollen: Auf der Normalschanze hat Kraft zwar knapp, aber nicht unverdient gewonnen. Auf der Großschanze wäre Wellinger der korrekte Sieger gewesen. Ein komödiantischer Aspekt am Rande: Die 20 hat es gestern ja einmal gegeben, vom Wertungsrichter aus Österreich für einen Sprung auf 104 m. Wie die österreichischen „neutralen“ Wertungsrichter deutsche Athleten beurteilen, das hat man heute wieder klar und deutlich beim Wettbewerb der Kombinierer gesehen.

    • Ich kann Sie beruhigen, ich bin in mehreren neutralen Foren vertreten, noch kein Kommentar wurde gelöscht. Wir sind keine schlechten Verlierer, wir sprechen nur das offen aus, was jeder halbwegs neutrale Beobachter glasklar erkennen konnte! Wenn sie jetzt deutsche Erfolge aufzählen, was haben die bitte mit der verfehlten gestrigen Bewertung zu tun? Wertungsrichter sind verpflichtet, vollkommen neutral zu beurteilen, dabei dürfen die Art des Wettbewerbs, die Nation des Athleten und deren Erfolge überhaupt keine Rolle spielen. Aber zu Ihrer Einstellung passt vorzüglich die Aussage Krafts nach seinem Sieg auf der Normalschanze, Zitat: „“Ja, ich weiß nicht, ob ich es sagen soll, aber ich tue es jetzt einfach: Hauptsache, kein Deutscher heute vor uns: Das ist das Wichtigste, die haben schon so viele Medaillen gewonnen.“

    • Unbewusst treffen Sie wohl genau den Kern des Problems: Der Gedanke „nicht schon wieder ein Deutscher“ hat sich wohl auch im Hinterkopf der Wertungsrichter festgesetzt. Schreiben Sie doch einfach: Das kleine Österreich soll auch einmal gewinnen, nicht immer das große Deutschland! Das wäre wenigstens ehrlich, anstatt hier verklausuliert und fadenscheinig offensichtliche Fehlentscheidungen der Kampfrichter zu rechtfertigen.

    • Wellinger ist ja wohl im höheren Weitenbereich als Kraft gelandet, 1,5 m auf der relativ kleinen Großschanze in Lathi sind doch ein bedeutender Unterschied. Laut Kommentator Bartels werden die wirklich hohen Noten für Landungen im hohen Weitenbereich vergeben. Hat Herr Bartels also auch keine Ahnung? Sie wissen laut eigener Erklärungen scheinbar genau, warum die Kampfrichter Kraft um so viel besser bewertet haben, da haben Sie Bundestrainer Schuster einiges voraus, Zitat Schuster: “Interessanterweise sehen die Kampfrichter Stefan Kraft als den schöneren Springer an”. Da müssen wir mal schauen, warum das so ist.” Bei Ihrem Wissen sollten Sie sich schnellstens um ein Amt im Trainerstab bemühen.

    • Könnte es sein, dass der „tiefere Telemark“ auch damit zusammen hängt, dass Kraft schlicht und einfach über 10 cm kleiner als Wellinger ist? Wird Wellinger also von den Kampfrichtern für seine Größe bestraft? Sie fordern für den Sprung von Kraft die 20, wie bitte? Für einen Sprung unterhalb der Hillsize?

  4. Während auf der Normalschanze die Macht der Punktrichter noch nicht so deutlich erkennbar wurde, konnte jeder Sportfan jetzt live erleben, wie jemand zum Weltmeister „gekürt“ wird. Wofür Kraft drei Punkte mehr als Wellinger von den sogenannten Wertungsrichtern bekam, das würde ich tatsächlich gerne wissen. Wellinger bei einer Weite von 129m und tadelloser Flughaltung mit nahezu perfektem Telemark eine 18,5 zu geben, das ist schon äußerst merkwürdig. Noch seltsamer ist es aber, den anschließenden wesentlich kürzeren Sprung von Kraft mit 19,5 auszuzeichnen. Ich wünsche dem Sportler Kraft so viel Anstand, im Interview dem wahren Weltmeister zu gratulieren. Dem deutschen Trainerstab und den deutschen Funktionären wünsche ich den Mut, solche offensichtlichen Fehlurteile angemessen scharf zu kritisieren. Wenn solche Entscheidungen klaglos hingenommen werden, dann läuft der ganze Skisprungsport große Gefahr, in die Nähe von Manipulation gerückt zu werden.

    • Das ist nicht richtig!
      Selbst wenn ein Österreicher unter den Punkterichtern war, so ist die restliche Bewertung doch international vonstatten gegangen.
      Sie haben keinen Beweis dafür, dass sämtliche Punkterichter angestiftet wurden, Kraft besser zu bewerten als Wellinger. Wenn Sie die Landungen beider Athleten vergleichen, werden Sie feststellen, dass die besseren Haltungsnoten absolut gerechtfertigt waren. Die Luftfahrt wird im übrigen auch bewertet.
      Sicher waren beide Bewerbe ziemlich knapp, aber Kraft hatte sicher nicht mehr Glück und hat verdient gewonnen!

      • Ich habe nicht behauptet, die Wertungsrichter seien
        angestiftet worden. Wo habe ich das geschrieben? Dass die Punktrichter heute aber letztendlich entschieden haben, wer gewinnt, das können Sie nicht bestreiten. Wäre nur nach Weite und Windpunkten gewertet worden, dann hätte Wellinger gewonnen. Und wenn man alle vier Sprünge beider Athleten neutral beurteilt,
        dann war Kraft auf keinen Fall um drei Punkte besser als Wellinger. Beweise für eine absichtliche Fehlbewertung wird wohl niemand haben. Hätte jemand so etwas und würde es an die Medien liefern, dann wäre er ein reicher Mann! Wenn ich die Landungen beider Springer vergleiche, dann hat Wellinger im zweiten Sprung im höheren Weitenbereich einen sehr schönen Telemark gezeigt. Von daher also eher ein Pluspunkt für Wellinger. Die Landung Krafts war vielleicht noch etwas tiefer ausgeprägt, von mir aus also Unentschieden. Die Luftfahrt von Wellinger kann auf keinen Fall schlechter als die von Kraft gewesen sein, sonst wäre er nicht eineinhalb Meter weiter gesprungen. Bei viel gutem Willen hätte man Kraft heute trotz Weitendefizit dieselben Noten wie Wellinger geben können, auf keinen Fall aber bessere! Definitiv hat Kraft heute mehr als glücklich gewonnen! Wäre er ein großer Champion, dann würde er das auch eingestehen. Was sagen eigentlich die Trainer der beiden Athleten zu den Bewertungen?

        • Die Punkterichter haben korrekt entschieden, weil

          1.) Fünf Punkterichter aus fünf verschiedenen Nationen machen nicht alle denselben Fehler
          2.) Dass sie angestiftet wurden, glauben Sie ja auch nicht
          3.) Ein Verschwörung innerhalb der Punkterichter wäre absurd
          4.) Wie Watzi schon richtig festgestellt hat, war die Luftfahrt von Kraft tatsächlich ruhiger und der Telemark minimal besser. (wenn Sie’s nicht glauben, schauen Sie sich die beiden Sprünge bitte noch mal genau an)
          Zugegeben, die Unterschiede sind schon minimal, aber zusammengerechnet reichen sie für eine um 0,5 Punkte bessere Bewertung aus.

          Darüber hinaus sind Sie auch nicht qualifiziert genug, um einen Sprung so genau beurteilen zu können. Aber Sie können gerne eine Ausbildung zum Punkterichter absolvieren. Vielleicht verstehen sie die Bewertung dann besser!

          • Aus welchem Grund die Wertungsrichter so entschieden haben, wie Sie entschieden haben? Nun, ich habe es bereits in einem anderen Beitrag geschrieben: Aus Sympathie für das kleine Österreich gegen das große Deutschland, das bereits laut Aussage ausgerechnet des Herrn Kraft sowieso schon so viele Medaillen gewonnen hat. Ich behaupte nicht, besonders qualifiziert zu sein, sind Sie es denn oder der User „Watzi“? Dann empfehle ich Ihnen dasselbe, was Sie mir empfohlen haben, bewerben Sie sich als Punktrichter! Wenn Sie so viel von den Beobachtungen des Users „Watzi“ halten, fordern Sie dann auch eine 20 für Kraft, wie es der User „Watzi“ für angemessen hält, bei einem Sprung kürzer als Hillsize? Fakt ist: Bundestrainer Schuster weiß auch nicht, warum Kraft um drei Punkte besser bewertet wurde, auch Wellinger weiß es nicht. Ihrer Ansicht nach sind Sie und der User „Watzi“ aber wohl besser qualifiziert als diese beiden.

          • Herr Kegelbruder!

            Weder Sie noch ich oder sonst irgendjemand ist qualifiziert genug, die Sprünge genau zu beurteilen. Aber genau deswegen müssen Sie Ihre ganzen Anschuldigungen an die Punkterichter zurücknehmen. Sie haben keine Beweise, dass da irgendetwas nicht ordnungsgemäß abgelaufen ist.

            Ich bin auch kein Experte, aber werde trotzdem noch mal versuchen, Sie zu überzeugen, dass die Bewertung der Punkterichter korrekt war:
            Es stimmt schon, dass weitere Sprünge generell besser bewertet werden, aber bitte bedenken Sie, dass die Weitendifferenz nur 1,5 m beträgt und deswegen keinen Einfluss auf die Bewertung hat. Bitte bedenken Sie auch, dass Kraft minimal schlechteren Wind gehabt hat. (1 Punkt ist zwar nicht viel aus Erfahrung wissen wir aber, dass die Windpunkte die schlechteren Verhältnisse nicht ganz kompensieren können). Schon allein deswegen bin ich mir absolut sicher, dass Krafts zweiter Sprung nicht schlechter gewesen ist. Von daher gab es für die Punkterichter auch keine anderen Anhaltspunkte als die Luftfahrt und die Landung. Und die Luftfahrt von Wellinger war tatsächlich wackeliger, während die Luftfahrt von Kraft einwandfrei war.
            Die Landung können weder Sie noch ich genau beurteilen, aber wenn die beiden Punkterichter Kraft um einen Punkt besser bewertet haben, dann hat das sicher andere Gründe, als Sie hier aufgeführt haben!
            Die beiden Punkterichter waren ein Finne und ein Slowene, wie kommen Sie also bitte darauf, dass sie unbedingt einen deutschen Sieg verhindern wollten? Dafür gibt es keinen Beweis und ist auch nicht glaubwürdig. Viel wahrscheinlicher ist es doch, dass die beiden einfach nach den Kriterien vorgegangen sind, nach denen sie die Sprünge bewerten oder zu bewerten haben und Kraft diese Kriterien eben mehr erfüllt hat als Wellinger. Weder Sie noch ich können genau sagen, welche Kriterien das sind, aber das Videomaterial, das uns zur Verfügung steht, reicht auf jeden Fall nicht aus, um da irgendwas in Frage zu stellen.

            Also ich kann Sie nur auffordern, solche Anschuldigungen zu unterlassen.
            Punkterichter sind auch nur Menschen und die Bewertung ist sicher nicht immer korrekt, aber für eine Manipulation gibt es keine Beweise!

          • Ok einigen wir uns doch einfach darauf, dass Österreicher UND Deutsche zu NIEDRIG bewertet werden während die Polen und andere naja Länder grundsätzlich zu HOCH bewertet werden.

            Der Stoch würde doch unter normalen Umständen nie ein so alt ehrwürdigen Wettbewerb wie die VIERSCHANZENTOURNEE gewinnen.

            Der Teamwettbewerb war heute doch auch GESCHOBEN!

          • Zumindest eines ist fix: Deinen Kommentar kann man gar nicht zu niedrig bewerten.

          • Fakt ist: Ein Telemark im höheren Weitenbereich wird höher bewertet, als einer im niedrigeren Bereich. Wenn der Telemark des Herrn Kraft nur minimal besser war, wird das dann nicht durch den höheren Weitenbereich des Herrn Wellinger ausgeglichen? Wenn die Luftfahrt des Herrn Kraft besser war, warum hat er dann unter Einbeziehung der Windpunkte weniger an Weite erreicht als Wellinger? Waren dann vielleicht Absprung und Dynamik des Herrn Wellinger besser, auch diese Aspekte müssen nämlich bei einer korrekten Wertung berücksichtigt werden. Sie schreiben von einer um 0,5 Punkte besseren Wertung für Kraft, die gerechtfertigt sei. Wie erklären Sie mir dann, dass zwei Punkrichter (aus Slowenien und aus Finnland) bei den zweiten Sprüngen der Herren Kraft und Wellinger den Österreicher um einen ganzen Punkt besser als den Deutschen bewertet haben?

          • Seltsam außerdem: Bei allen drei Wettbewerben werten grundsätzlich nicht nur Punktrichter aus den immer gleichen Nationen, es sind sogar immer genau dieselben Personen! Finden Sie eine solche Regelung nicht auch merkwürdig? Bei
            beiden Einzelwettbewerben und äußerst knappen Resultaten bewerten diese immer gleichen Personen dann Kraft um zwei Punkte (Normalschanze) und um drei Punkte (Großschanze) besser als Wellinger. Beim Mixed-Wettbewerb, als sowieso längst alles entschieden war und das deutsche Team haushoch führte, da bekam dann plötzlich Wellinger um 0,5 Punkte bessere Haltungsnoten als Kraft. Was für Zufälle es doch gibt!

  5. Wellinger hätte sich den Sieg verdient gehabt! Kraft hat nur aufgrund der besseren Noten gewonnen! Ich seh aber keinen Grund warum er bessere Noten bekommen sollte! Das ist einfach nicht fair!! Immer landet er hauchdünn hinter Kraft! Immer!!

    • Das weißt du ja ganz genau, nicht?
      Punkterichter können Fehler machen und nur ein halber Punkt pro Richter sind über zwei Durchgänge 3 Punkte, mehr als der Kraft Vorsprung gehabt hat!!!
      Die beiden landen doch nahezu gleich. Es ist unfair!!!

      • Es ist nicht nur unfair, sondern ganz bewusst gesteuert! Wenn man Wellinger schon keine 19,0 geben möchte, dann darf man aber auf keinen Fall den Herrn Kraft mit 19,5 bewerten, da stimmt die ganze Relation nicht mehr. Als beim fast perfekten Sprung von Wellinger nur 18,5 gezogen wurde, da war die Sache eigentlich schon klar: Wellinger durfte heute nicht siegen. Hätte man Wellinger mit 19,0 bewertet, dann hätte man bei Kraft schon die 20,0 ziehen müssen. Es wäre noch auffälliger geworden, als die ganze Sache sowieso schon ist. Wenn Kraft ein fairer Sportler wäre, dann würde er eine solche Fehlentscheidung auch eingestehen.

        • Da haben Sie natürlich vollkommen recht! Ich finde das ganze System mit den Haltungsnoten sowieso veraltet, da gehört eine Reform her. Die Noten sind in viel zu vielen Fällen nicht nachvollziehbar und beeinflussen das Ergebnis zu stark! Man sollte nur offensichtliche Fehler bei der Landung werten und Fehlentscheidungen müssen korrigiert werden!

  6. haben die Punktrichter gut gemacht, warum bekommt Kraft grundsätzlich Bestnoten, während Wellinger für 129m und blitzsauberen Telemark viel schlechtere Noten bekommt? leicht lächerlich

  7. Also ich muss schon sagen: Für Lahti sind das bis jetzt wirklich faire Verhältnisse. Bin echt positiv überrascht!

    Hoffentlich machen die Polen heute eine Medaille!

  8. Die Deutschen müssten sich heute aber extrem steigern, wenn sie heute Medaillen gewinnen wollen. Ich sehe da leider schwarz für Wellinger, Eisenbichler

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