Rote Karte: Italien-Star verpasst Vierschanzentournee-Auftakt in Oberstdorf

Harte Konsequenz für zwei Disqualifikationen: Beim Weltcup in Engelberg wird zum zweiten Mal in diesem Winter die rote Karte verhängt – diesmal betrifft es ausgerechnet den Auftakt der Vierschanzentournee.

Der Skisprung-Weltcup erlebt kurz vor dem Start der Vierschanzentournee einen ersten spürbaren Einschnitt durch das neue Regelwerk des Weltverbands FIS. Nach seiner Disqualifikation beim Weltcup in Engelberg (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos) erhält Alex Insam eine rote Karte und ist damit automatisch für den darauffolgenden Weltcup gesperrt.

Die Konsequenz trifft den Italiener zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, denn sie fällt ausgerechnet auf den Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf Ende Dezember.

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Insam war in Engelberg wegen eines Verstoßes gegen die Materialbestimmungen aus dem Wettkampf genommen worden – der Anzug ist im Bereich des Schritts zu groß ausgefallen. Nach den seit dieser Saison gültigen Regeln bleibt es dabei nicht mehr bei der bloßen Disqualifikation – stattdessen greift ein abgestuftes Sanktionssystem, das bei zwei Verstößen eine rote Karte vorsieht – die gelbe hat er schon beim Weltcup in Wisla kassiert, als er wegen eines zu großen Anzugs aus dem Rennen genommen wurde.

Der Fall unterstreicht die neue Linie der FIS, Materialmanipulationen und Regelverstöße konsequent und transparent zu ahnden. Mit der Einführung des Karten-Systems soll der Graubereich bei Kontrollen verkleinert und der Druck auf Athleten und Betreuer erhöht werden, keinerlei Risiko bei Anzug und Ausrüstung einzugehen. Dass diese Maßnahmen nun ohne Ausnahme auch vor einem Prestige-Event wie der Vierschanzentournee greifen, sendet ein klares Signal an das gesamte Starterfeld.

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Bei den Männern ist es erst die zweite rote Karte, die im noch jungen Olympia-Winter ausgesprochen wurde: Die erste hat der Türke Fatih Arda Ipcioglu erhalten, der aufgrund zu langer Sprungskier in Lillehammer und Klingenthal disqualifiziert wurde und daraufhin das Weltcup-Wochenende in Engelberg verpasst.

Den Sieg im weiteren Wettbewerb in Engelberg sicherte sich Dauersieger Domen Prevc, der zum fünften Mal in Folge ganz oben stand. Direkt hinter dem Slowenen erzielte Felix Hoffmann aus Deutschland sein bislang bestes Karriereergebnis.