Zu starker Wind

Teamspringen in Tschaikowski abgesagt - Programm für Finaltag angepasst

Foto: tramplin.perm.ru

Auch die Damen haben am vorletzten Tag der Weltcup-Saison kein Glück. Das Ersatz-Teamspringen in Tschaikowski musste aufgrund von Wetterkapriolen abgesagt werden. Der Zeitplan für Sonntag wurde nun angepasst.

Der Skisprung-Weltcup ist an diesem Samstag nicht vom Glück geküsst. Wie schon bei den Herren wurde auch das Teamspringen der Damen aufgrund zu starker Winde abgesagt. Schon im Vorhinein war den Verantwortlichen aufgrund des Wetterberichts bewusst, dass der Samstag der schwierigste der vier Wettkampftage in Tschaikowski werden würde. Diese Befürchtungen bestätigten sich im Tagesverlauf. Die Absage hat auch Programmänderungen für Sonntag zufolge.

„Wir mussten den heutigen Wettkampf leider absagen, da der Wind sehr stark war. Die Bedingungen waren zu gefährlich, um ein Springen zu veranstalten, da wir Windstärken von sechs bis zehn Metern pro Sekunde hatten. Selbst im Durchschnitt betrugen die Geschwindigkeiten fünf bis sechs Meter pro Sekunde“, begründete Miran Tepes, der Assistent von Renndirektorin Chika Yoshida, die Absage. Das Springen soll am Sonntag um 8 Uhr Ortszeit (5 Uhr MEZ) nachgeholt werden, wie in einer kurzfristigen Mannschaftsführersitzung am Nachmittag beschlossen wurde.

So geht es in Tschaikowski weiter

Die Absage hatte sich bereits frühzeitig angedeutet. So wurde der Probedurchgang, der für 16 Uhr Ortszeit (12 Uhr MEZ) angesetzt war, bereits eine halbe Stunde vor dem geplanten Start abgesagt. Wiederum eine Stunde später gab die Jury bekannt, dass der Beginn des Springens um eine halbe Stunde auf 17:30 Uhr Ortszeit (13:30 Uhr MEZ) verschoben werden sollte. Bei einem weiteren Jury-Meeting 20 Minuten vor der neuen Startzeit wurde der Start um eine weitere halbe Stunde verschoben. Um 17:45 Uhr Ortszeit (13:45 Uhr MEZ) folgte schließlich die Absage.

Am morgigen Sonntag steht in Tschaikowski nach dem Teamspringen das Weltcup-Finale dieser Saison 2020/2021 an. Bei diesem Einzelspringen, das auf der Großschanze (HS 140) stattfinden wird, sind gemäß Reglement die besten 30 anwesenden Springerinnen des Gesamtweltcup-Standes startberechtigt. Der Ausgang dieses Springens entscheidet darüber, wer dann die große Kristallkugel der Gesamtweltcupsiegerin gewinnen wird.

Die viermalige Titelträgerin Sara Takanashi, die in der laufenden Saison 826 Punkte sammeln konnte, geht mit einem Vorsprung von 15 Punkten auf Nika Kriznar (711) als Erste in die Entscheidung. Marita Kramer (760) hat mit 51 Zählern Rückstand nur noch Außenseiterchancen, geht dafür aber nach ihren beiden Siegen in Nischni Tagil und jenem in Tschaikowski als klare Führende in der „Blue Bird“-Wertung an den Start.

» Event-Übersicht: Weltcup-Saison der Damen 2020/2021

Für 7 Uhr MESZ (10 Uhr Ortszeit) ist dann ein Trainingsdurchgang angesetzt, das eigentliche Springen soll um 8 Uhr MESZ (11 Uhr Ortszeit) beginnen. Alle Zeiten beinhalten bereits die zusätzliche Stunde, die bei der Zeitumstellung auf die Sommerzeit in der Nacht auf Sonntag hinzugefügt wird. Alle Sprünge können Sie live bei skispringen.com verfolgen.

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Über Luis Holuch 544 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

3 Kommentare

  1. Es lief nicht gut für die Deutschen beim Teamspringen auf der Flugschanze in Planica. Da haben wir gleich Protest wegen des Windes eingelegt und die Jyri gezwungen abzubrechen. Die Verhältnisse waren für alle schlecht, aber nicht so gefährlich wie am Vortag. Da wurde gesprungen, da war es Russisches Rollet und da wurde nicht protestiert!!!! Da wurde gepokert, Geiger gewann.

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