Gelbes Trikot erobert

Domen Prevc wiederholt Sieg in Wisla – Philipp Raimund erneut auf dem Podest

Foto: imago / GEPA

Mit einem starken Finalsprung katapultiert sich Domen Prevc in Wisla auch am Sonntag an die Spitze. Der Oberstdorfer Philipp Raimund landet wieder auf dem Podest – und überstrahlt andere Sorgen des DSV.

Mit Sprüngen auf 137 und 132 Meter sicherte sich Domen Prevc den Sieg zum Abschluss des langen Weltcup-Wochenendes im polnischen Wisla. Der Slowene erzielte am Sonntagnachmittag insgesamt 282,3 Punkte und setzte sich damit gegen Ryoyu Kobayashi aus Japan durch, der auf 130,5 und 129,5 Meter (281,4 P.) kam. Den dritten Platz belegte Philipp Raimund mit 131,5 und 129 Metern (276,8 P.).

Nach dem ersten Durchgang sah es noch nach einem Sieg von Ryoyu Kobayashi aus: Der Japaner führte das Feld zur Halbzeit vor dem zu diesem Zeitpunkt noch zweitplatzierten Piotr Zyla aus Polen sowie Raimund an. Doch im Finaldurchgang erzielte Prevc dann die Bestweite und katapultierte sich vom vierten Platz noch nach vorne.

Prevc zieht an Lanisek vorbei – und erobert Gelb

Der polnische Lokalmatador Zyla konnte seine Leistung aus dem ersten Durchgang hingegen nicht wiederholen und fiel mit 125 Metern auf den siebten Platz zurück. Noch vor ihm landeten der überraschend starke Japaner Ren Nikaido (4.), Kacper Tomasiak aus Polen (5.) sowie der Bulgare Vladimir Zografski (6.).

Mit seinem zweiten Sieg in Folge erobert Prevc auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden: Der Slowene übernimmt mit insgesamt 470 Punkten die Spitzenposition und zieht an Landsmann Anze Lanisek (438 P.) vorbei, der diesmal nicht über den achten Platz hinausgekommen ist. Dritter des Gesamtweltcups bleibt Ryoyu Kobayashi (406 P.).

Raimund zum dritten Podestplatz der Saison

Philipp Raimund hat sich mit dem Wochenende in Wisla endgültig in der aktuellen Weltspitze der Skispringer etabliert – mit seinem Podestplatz in diesem Winter rückt er nun auf den vierten Platz des Gesamtweltcups vor.

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„Seine Landung war aus meiner Sicht wieder unterbewertet. Ich weiß nicht genau, worauf die Kampfrichter hier schauen“, ärgerte sich Bundestrainer Stefan Horngacher über die Noten seines aktuell besten Springers.

Wettkampfpause für Wellinger und Geiger?

Neben Raimund bestätigte Felix Hoffmann mit 128,5 und 126 Metern sowie Platz acht seine konstant starke Form. Auch Pius Paschke hat als zwölf weitere Weltcuppunkte gesammelt.

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Erneut ohne Weltcuppunkte geblieben ist Andreas Wellinger, der mit 115 Metern als 47. nach dem ersten Durchgang ausgeschieden ist. Karl Geiger ist wie schon am Freitag an der im Vorfeld ausgetragenen Qualifikation gescheitert – nach schwachen 113,5 Metern und Platz 54 war er im Wettkampf erneut nur Zuschauer.

Horngacher hat angekündigt, für die beiden Sorgenkinder seiner Mannschaft eine mögliche Wettkampfpause zu prüfen – nicht unwahrscheinlich also, dass Wellinger und Geiger beim bevorstehenden Heim-Weltcup in Klingenthal fehlen. „Wir werden uns mit den Sportlern und Trainern besprechen und spätestens am Montag oder Dienstag eine Entscheidung treffen“, so der Bundestrainer.

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Am kommenden Wochenende macht der Weltcup erstmals in diesem Winter in Deutschland Station: Im sächsischen Klingenthal stehen dann die nächsten beiden Einzel-Wettbewerbe auf dem Programm, bereits am Freitag finden das Training und die Qualifikation statt.

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6 Kommentare

  1. Superschön,dass 2 Finnen im 2. Durchgang dabei waren.
    Bei den Deutschen sollte man Geiger und Wellinger rausnehmen, auch wenn nächstes WE ein Heim-Springen ist. Es sollten 2 Jüngere einfach mal eine Chance bekommen,Sie können nicht schlechter sein…

    • sehe ich genauso. nur: wer könnte da mitmachen? Martin Haman oder Constantin Schmid? Oder vielleicht Luca Roth? die Österreicher haben es doch vorgemacht; weil Stefan Kraft zu Hause ist, durfte mit Jonas Schuster einer aus dem Nachwuchs gester in Wisla starten.

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