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Erst Weltrekord, dann Favoritensterben beim Skifliegen in Planica

Erst springt Gregor Schlierenzauer in der Qualifikation in Planica die Weltrekord-Weite, doch danach dreht der Wind auf und sorgt für enorme Schwierigkeiten. Mehrere Favoriten scheiden aus. Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen.

12:36 Uhr: Das war’s für heute aus Planica! Die Weitenjagd geht morgen weiter: Wir melden uns ab 14 Uhr mit Beginn des Probedurchgangs live zurück von der Letalnica-Skiflugschanze, um 15 Uhr startet dann der erste von zwei Einzel-Wettbewerben an diesem Wochenende. Bis morgen!

12:29 Uhr: Jetzt ist die Qualifikation beendet! Andreas Stjernen kommt als Schlussspringer auf 221,5 Meter und Rang 26. Der Qualifikationssieg geht an seinen norwegischen Teamkollegen Johann Andre Forfang, der mit 241 Metern insgesamt 243,4 Punkte erzielt hat. Die Plätze zwei und drei belegen Anze Semenic aus Slowenien (234 m; 235,3 P.) und der Pole Dawid Kubacki (224,5 m; 227,7 P.).

12:27 Uhr: Nach einem Flug von Robert Johansson auf 221 Meter kommt es derzeit zu einer Unterbrechung der Qualifikation. Der Wind ist derzeit nicht stabil genug, die Jury steht vor einer schwierigen Aufgabe. Wir sind trotzdem zuversichtlich, dass es demnächst weitergeht.

12:22 Uhr: Daniel-André Tande hat sehr stark zu kämpfen und fällt mit 186 Punkten für morgen aus. Ein bitterer Schlag für das norwegische Team. 199,5 Meter sind einfach nicht genug! Was macht die Jury jetzt?

12:18 Uhr: Markus Eisenbichler holt alles aus seinem Flug herraus und qualifiziert sich mit 224,5 Metern und 213,8 Punkten. Stefan Kraft hat erneut große Schwierigkeiten mit dieser Anlage. Er schafft es knapp morgen mit dabei zu sein mit einer Weite von 213 Metern und 203,3 Punkten. Dome Prevc verpasst die Qualifikation mit 188 Metern und einem sehr unruhigen Flug reichen die 173,1 Punkte nur für Rang 50.

12:12 Uhr: Der Aufwind lässt nach und die Jury entscheidet sich mehr Anlauf zu geben. Es wird jetzt aus Startgate Nummer fünf angefahren. Der Slowene Tilen Bartol tut Andreas Wank den Gefallen und qualifiziert sich nicht mit einer Weite von 188,5 Metern und 184,1 Punkten. Andreas Wellinger und Karl Geiger schaffen es nicht morgen mit dabei zu sein. Vor Kamil Stoch entscheidet man sich für den Anlauf aus Startgate Nummer sieben. Er schafft es zu beweisen, dass die Bedingungen nicht das Problem sind. Er fliegt auf 226,5 Meter mit 216,1 ist er aktuell nur auf Rang acht.

12:01 Uhr: Johann Andre Forfang springt auf 241 Meter. Eine sehr gute Leistung bei dieser Anfahrtsgeschwindigkeit. Er übernimmt die Führung mit 243,4 Punkten. Auch der Slowene Anze fliegt auf 234 Meter. Mit einem brutalen Sprung erhält er 235,3 Punkte. Richard Freitag hat leider mit Rückenwind zu kämpfen. Er schafft es mit 213,5 Metern und 221 Punkten sich für morgen zu qualifizieren.

11:52 Uhr: Ryoyu Kobayashi nimmt seinem Bruder einige Punkte ab. Er landet bei 229,5 Metern und 225,3 Punkten. Eine neue persönliche Bestleistung. Andreas Wellinger schafft es nicht sich für morgen zu qualifizieren. Mit 179,5 Metern und 165,9 Punkten fällt er weit zurück.  Immerhin kann Stephan Leyhe überzeugen mit einer Weite von 214 Metern und 220,2 Punkten. Andreas Wank braucht aktuell noch einen Springer hinter sich, um morgen mit dabei sein zu können.

11:46 Uhr: Junshiro Kobayashi aus Japan ruft erneut einen sehr guten Sprung auf 210 Metern und ist ebenfalls morgen dabei mit 214 Punkten. Jernej Damjan aus Slowenien zeigt, dass er ein sehr gutes Fluggefühl entwickelt hat und fliegt auf 223,5 Metern. Mit 213 Punkten schafft er es nicht an Kobayashi und Schlierenzauer vorbei.

11:39 Uhr: Manuel Fettner kann einen besseren Sprung als im Training zeigen. Er fliegt auf 212 Meter und qualifiziert sich somit mit 203,8 Punkten für den Wettkampf. Pius Paschke aus dem DSV Lager qualifiziert sich mit einem ruhigen Sprung auf 201 Meter und 197 Punkten.

11:34 Uhr: Der Anlauf wird auf Startgate Nummer vier verkürzt. Auch Sebastian Colloredo muss stark in sein Flugsystem eingreifen und landet bei 168 Metern. Mit 154,9 Punkten fällt er weit zurück.

11:27 Uhr: Wahnsinn! Gregor Schlierenzauer springt auf die Weltrekordweite von 253,5 Metern. Leider greift er bei der Landung in den Schnee. Er erhält für diese Leistung 214,5 Punkte.

11:24 Uhr: Der Italiener Roberto Dellasega kann bei 88 Metern nur knapp einen Sturz verhindern.

11:22 Uhr: Bei der Übermittlung der Haltungsnoten gab es zu Beginn des Qualifikationsdurchgangs offenbar technische Probleme: Weder Karl Geiger, noch Robert Kranjec haben für ihre Flüge tatsächlich die Höchstnote von 20,0 erhalten. Es handelt sich um einen Fehler, der in der Wertung nachträglich korrigiert wird.

11:20 Uhr: Karl Geiger lässt immer mehr Springer hinter sich. Aktuell befindet er sich auf Rang neun und kann weiterhin auf den Wettkampf morgen hoffen. Sein Teamkollege Andreas Wank wackelt sich auf eine neue persönliche Bestweite von 219,5 Metern. Mit 189,1 Punkten kann er sehr zufrieden sein.

11:11 Uhr: Philipp Aschenwald schafft es trotz einer sehr unruhigen Flugphase auf 213 Meter und erhält dafür 182,4 Punkte. Auch Marius Lindvik aus Norwegen hat ebenfalls mit den Bedingungen zu kämpfen, fliegt aber auf eine Weite von 222 Metern mit 192,8 Punkten.

11:07 Uhr: Die nationale Gruppe aus Slowenien zeigt erneut eine sehr gute mannschaftliche Leistung. Alle Springer landeten bei über 210 Metern. Karl Geiger aus Oberstdorf hat etwas schlechtere Bedingungen und schafft es nur auf 194 Meter. Mit 175,2 Punkten sieht es mit einer Qualifikation für den Wettbewerb nicht gut aus. Der Slowene Robert Kranjec zeigt einen perfekten Flug auf 238 Meter!

11:00 Uhr: Die Qualifikation wird aus Startgate Nummer acht gestartet. Cene Prevc aus Slowenien zeigt erneut einen guten Sprung auf 226,5 Meter mit 191,2 Punkten. Auch Jurj Tepes fliegt mit 235,5 Metern knapp Richtung Hillsize und bekommt 211 Punkte Gutgeschrieben.

10:21 Uhr: Auch der Norweger Daniel-André Tande lässt überraschender Weise Federn und muss sich mit einer Weite von 213,5 Metern zu Frieden geben. Auch Andreas Stjernen kann seiner Favouritenrolle nicht gerecht werden und landet bei bereits 195 Metern. Den ersten Trainingsdurchgang gewinnt Kamil Stoch, gefolgt von Noriaki Kasai und Domen Prevc. Bester Deutscher ist aktuell Markus Eisenbichler auf Rang fünf. Der zweite Trainingsdurchgang wurde gestrichen. Wir melden uns um 11:00 Uhr mit der Qualifikation zurück.

10:16 Uhr: Markus Eisenbichler zeigt eine solide Leistung mit 232 Metern schiebt er sich auf Rang zwei. Noriaki Kasai zeigt mit seiner ganzen Erfahrung einen sehr guten Flug auf 240 Meter, bei etwas schlechteren Bedingungen, weshalb Kamil Stoch weiterhin an der Spitze bleibt. Stefan Kraft vom ÖSV Team kommt mit den Bedingungen überhaupt nicht zurecht und bricht seinen Flug bei 208 Metern ab.

10:12 Uhr: Für den Polen Kamil Stoch entscheidet sich die Jury den Anlauf auf Startgate Nummer fünf zu verkürzen. Trotzdem zeigt er uns seine fliegerischen Qualitäten mit einer Weite von 238,5 Meter. Er übernimmt damit die Führung.

10:07 Uhr: Der Norweger Halvor Egner Granerud zeigt uns, dass bei diesen Bedingungen auch gute Weiten möglich sind und segelt auf 233 Meter. Sein Landsmann Kollege Johann Andre Forfang legt noch eine Scheibe drauf und fliegt auf 241 Meter und übernimmt die aktuelle Führung in diesem ersten Trainingsdurchgang. Der Anlauf wird auf Startgate Nummer sieben verkürzt. Richard Freitag kommt trotzdem in ein sehr stabiles Flugsystem und übernimmt mit einer Weite von 236,5 Metern die Führung.

10:01 Uhr: Der Italiener Alex Insam schafft es mit einer Weite von 219 Metern zwischen die Solwenen zu springen und befindet sich aktuell auf Rang vier.Auch der Japaner Junshiro Kobayashi zeigt einen guten Flug auf 225,5 Meter. Er schafft es immerhin aktuell auf Rang drei. Die slowenische Flugschule zeigt uns mit diesen Platzierungen erneut, dass wir beim Skifliegen immer mit Ihnen rechnen müssen. Andreas Wellinger zeigt uns, dass mit ihm noch zu rechnen ist. Er zeigt einen deutlich besseren Flug auf 221,5 Meter. Auch sein Teamkollege Stephan Leyhe zeigt einen sauberen Sprung, der jedoch wesentlich früher zur Landung gebracht wird bei 203,5 Metern.

09:53 Uhr: Manuel Fettner aus Österreich zeigt den bisher kürzesten Sprung auf 101,5 Meter. Damit lässt er deutlich Luft nach oben für die folgende Qualifikation. Pius Paschke schafft es hingegen, einen guten Flug für den DSV abzurufen. Mit einer Weite 204,5 Metern würde er sich sicher für den Wettbewerb qualifizieren.

09:45 Uhr: Nach einer kurzen Unterbrechung, wird weiterhin aus Startgate Nummer acht gesprungen. Marat Zhaparov aus Kasachstan kann die Pause nicht für sich nutzen und landet bereits bei 129 Metern.

09:30 Uhr: Der erste Trainingsdurchgang wird wegen des Windes unterbrochen. Es geht um 09:45 Uhr weiter.

09:21 Uhr: Gregor Schlierenzauer aus Österreich hat aktuell Probleme sein Flugsystem wiederzufinden. Trotzdem zeigt er uns heute einen guten ersten Trainingssprung auf 219 Meter. Der Italiener Sebastian Colloredo schafft es nicht die Slowenen von den Rängen eins bis vier zu verdrängen. Er landet bereits bei 187,5 Metern. Da sich der Wind momentan außerhalb des Korridors befindet wartet die Jury mit der nächsten Startfreigabe einige Augenblicke.

09:14 Uhr: Marius Lindvik aus Norwegen kann mit seinem Trainingssprung auf 205 Metern nicht überzeugen. Mackenzie Boyd-Clowes aus Kanada fliegt mit einer hohen Anfangsgeschwindigkeit auch nur auf eine Weite von 208 Metern. Auch Andreas Wank kommt mit dem verkürzten Anlauf nicht richtig zurecht und setzt seine Landung bereits bei 213 Metern. Es führt weiterhin Jury Tepes aus Slowenien.

09:07 Uhr: Die nationale Gruppe aus Slowenien zeigt sehr ordentliche Flüge. Aus diesem Grund entscheidet sich die Jury, den Anlauf auf Startgate Nummer acht zu verkürzen. Den besten Sprung aus dieser Gruppe zeigt uns Jurij Tepes mit einer Weite von 229,5 Metern. Karl Geiger aus Oberstdorf beschließt, den ersten Trainingssprung auszulassen.

09:00 Uhr: Die Bedingungen für die letztes Station in diesem Weltcup Winter sehen recht gut aus. Der Wind ist stabil und es herrscht ein leichter Aufwind. Perfekte Flugbedingungen. Der erste Trainingsdurchgang wird aus Startgate Nummer zehn gestartet. Es eröffnet der junge Slowene Cene Prevc mit einer Weite von 207,5 Metern.

08:06 Uhr: Der Kampf um den Gesamtweltcup und die damit die Große Kristallkugel ist mit dem Sieger Kamil Stoch bereits entschieden, spannend bleibt es aber im separaten Skiflug-Weltcup. Mit Andreas Stjernen (180 Punkte), Robert Johansson (150) und Daniel-André Tande (140) liegen gleich drei Athleten aus Norwegen vorne. Kurios: Obwohl Norwegen als Skiflugnation schlechthin gilt, konnte noch nie ein Norweger den Skiflug-Weltcup und damit die Kleine Kristallkugel gewinnen. Im letzten Jahr war der Österreicher Stefan Kraft der beste Skiflieger.

07:58 Uhr: Wie es bereits Anfang Februar in Willingen der Fall war, bieten die Organisatoren den Athleten auch zum Saisonabschluss einen besonderen Anreiz. In die „Planica 7“-Wertung fließen alle Wertungssprünge an diesem Wochenende – inklusive Qualifikation und Team-Wettkampf – ein, der Gesamtsieger erhält zusätzlich zu den übrigen Tagesprämien ein Extra-Preisgeld in Höhe von 20.000 Schweizer Franken.

07:52 Uhr: Heute Morgen ist es im „Tal der Schanzen“ knackig kalt. Minus 8 Grad Celsius, dafür aber strahlender Sonnenschein. Auf dem Weg zur Schanze ist der Wind zwar durchaus spürbar, sollte für Training und Qualifikation aber hoffentlich keine ernsthaften Probleme darstellen. Bereits um 9 Uhr geht’s los mit dem ersten Trainingsdurchgang.

07:48 Uhr: Nachdem die slowenischen Skispringer in dieser Saison bislang wenig erfolgreich waren, dürfte das Zuschauerinteresse in diesem Jahr diesmal etwas geringer ausfallen in den vergangenen Jahren. Trotzdem freuen wir uns auf eine fantastische Stimmung bei der Weitenjagd in Slowenien.

07:40 Uhr: Guten Morgen aus Planica, das berühmte „Tal der Schanzen“ im Nordwesten Sloweniens! Es ist das letzte Weltcup-Wochenende in der olympischen Saison der Skispringer, doch es ist nicht irgendein Weltcup-Wochenende: Die Letalnica-Skiflugschanze galt lange Zeit als die größte der Welt und ist bis heute ein Liebling bei Fans und Springern. Jahr für Jahr sorgen zehntausende Zuschauer für fantastische Stimmung und einen würdigen Abschluss einer langen Skisprungsaison.

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8 Kommentare

  1. Eines sieht man vor allem bei solchen Skifliegen deutlich: Die Windkompensation reicht einfach nicht aus. Ist mir im Laufe des Winters schon öfters aufgefallen. Hier sollte man zumindest noch etwas nachbessern.

  2. Leider überträgt ARD und ZDF öfters unpünktlich oder garnicht. Respektlos gegen den Springern im laufenden Wettbewerb ist auch die Einblendung von schwachsinnigen Interviews. Der beste Kommentator ist für mich derzeit Herr Innauer. Eurosport hat an Sprechern nur Labersäcke. Hören sich die Leute auch mal selbst reden?

  3. Das fragen sich einige. Es macht in der Tat sogar mehr Spaß, die Übertragungen im Ersten zu schauen. Auf Eurosport standen Dirk Thiele und Gerd Siegmund stets für Objektivität, Kompetenz und Unterhaltung. Bei Hannawald merkt man wenig Enthusiasmus und vor allen Dingen gehören diverse Wörter nicht ins Fernsehen. Prägnante Analysen bekommt man hier auch nicht detailliert.

  4. Einfach unerträglich, den Kommentatoren Hannawald und co. Zuzuhören. Wie konnte man nur die kompetenten und sympathischen Vorgänger durch diese Typen austauschen?????

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